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Mein Blog-ArchivJanuar 2021
Samstag, 23. Januar 2021 19:44Too much and never enough - Mary L. Trump[Werbung - und nein, dafür bekomme ich kein Geld] Donald Dump Trump hat ja mächtig viel Werbung für das Buch The Room where it happened von John Boton gemacht. Mit einer Klage sollte die Veröffentlichung des Buches verhindert werden. Er hat offensichtlich noch nie etwas vom Streisand-Effekt gehört. Sofort beim Drachenwinkel bestellt ;-) Obwohl es dort 30,- Euro kostete, bei Amazing nur 19,99 Euro. Die Buchpreisbindung gilt nur für in Deutschland verlegte Bücher. Aber Bücher kaufe ich nur noch beim Drachenwinkel. Dann machte Dump Trump noch für zwei weitere Bücher Werbung, für Rage von Bob Woddward und Too much and never enough von Mary L. Trump. Sofort bestellt... Gelesen habe ich bisher allerdings nur das Familienbuch. So ähnlich stelle ich mir die Geschichte der Buddenbrooks vor. Wer nicht so viel Zeit investieren möchte, kann aber genausogut den Wikipedia-Eintrag von D. Trump nachlesen, da steht im Wesentlichen alles drin. Was mich wirklich wundert: Wie kann jemand mehrfach pleite gehen, und trotzdem mit Millionen nur so um sich werfen. Wieso leihen ihm Banken ständig exorbitant viel Geld? Zumindest die Deutsche Bank, die Signature Bank und New York machen da nicht mehr mit. Da ging nicht alles mit rechten Dingen zu. Seine Kindheit und sein Familienleben waren immer dysfunktional. Kein Wunder, dass aus ihm der Mensch geworden ist, der er ist. Insbesondere bei den von Mary L. beschriebenen Erbstreitigkeiten wird das deutlich. Man kann nur hoffen, dass er 2024 nicht nochmal zur Präsidentschaftswahl antritt. Aber vielleicht hätte er auch keine Chance mehr. Ob ich mir die beiden anderen Bücher noch antun werde, bin ich mir nicht sicher. Aber ein Autor hat mal zu mir gesagt, dass er damit leben kann, wenn ich seine Bücher kaufe, aber nicht lese ;-)
Donnerstag, 21. Januar 2021 19:55Elf WochenSo lange war die Zeit zwischen den US-Präsidentschaftswahlen und der Amtseinführung von President-elect Joe Biden. Es gab schlimme Befürchtungen, was in dieser Zeit alles geschehen könnte, bis hin zum Bürgerkrieg und einem atomaren Erstschlag. Die schlimmsten Befürchtungen sind glücklicherweise nicht eingetroffen. Dennoch hat Trump in diesen Elf Wochen noch eine Menge verbrannte Erde hinterlassen (siehe Linkliste). Die Amtseinführung habe ich leider nicht ganz live verfolgt, aber auf CNN gibt es ein Video, in dem Lady Gaga die Nationalhymne singt. Ich wusste gar nicht, dass sie so eine kraftvolle Stimme hat. Das Kleid sieht komisch aus, finde ich, aber da sind wir von ihr ja ganz andere Sachen gewöhnt. Aber die goldene Friedenstaube hat mir gefallen. Mir ist Joe Biden sehr sympathisch, auch wenn er kein "Socialist" ist wie Bernie Sanders. Er hat auch eine schöne Rede zur Amtseinführung gehalten. Im Radio habe ich von seinen Schicksalsschlägen gehört, wie er 1972 seine erste Frau und eine Tochter bei einem Autounfall und 2015 seinen ältesten Sohn wegen eines Gehirntumors verlor. Es wurde berichtet, dass Donald und Melania im Weißen Haus getrennte Schlafzimmer gehabt hatten, Jill und Joe aber ein normales Ehebett haben werden. Die beiden scheinen eine wesentlich glücklichere Ehe zu führen. Und weil es so vielen Menschen gefallen hat, habe ich mir auch noch das Gedicht von Amanda Gorman vorgetragen angehört. Darin geht es um Frieden und Diversity. Und tatsächlich ist das neue Cabinet von Joe Biden sehr divers. Es gibt sogar eine Transgender Frau als assistant health secretary. Wie wichtig Diversität ist, hat schon Gene Roddenberry gewusst, als er einen Russen, einen Asiaten, einen Außerirdischen und eine dunkelhäutige Frau auf die Brücke der Enterprise setzte. Mein Trekkie-Herz schlägt nun um einiges höher. Nach dem Trümmerhaufen, den Trump hinterlassen hat, kann es eigentlich nur besser werden. Er war bei der Amtseinführung seines Nachfolgers nicht anwesend - als erster Präsident seit 150 Jahren. Er hielt aber am Flughafen nochmal eine Abschiedsrede an seine Fans und endete mit den Worten, dass man sich in der einen oder anderen Form eines Tages wiedersehen würde. Für mich klingt das wie eine Drohung. Zumindest konnte er sich so ein klitzekleines Bisschen Würde bewahren, bevor er nach Mar-a-Lago in Florida abdüste. Jetzt bin ich auf die nächsten vier Jahre gespannt.
Montag, 18. Januar 2021 19:13Der Weg aus der Pandemie mit Impfungen (Medizin)Nun sind diverse Impfstoffe fertig und werden verteilt. Aus diesem Grund habe ich mal den Blogeintrag zur Entwicklung eines Impfoffes aufteilt und sammel hier die Links zu Impfung allgemein und was nach der Entwicklungszeit so alles passiert. Updates
Updates Impfung allgemeinWikipedia: Wirksamkeit von Impfstoffen = Relative Risikoreduktion Infovac.ch: Wirksamkeit der Impfstoffe von Covid-19 bis Zeckenencephalitis. NaLI (Nationale Leknungsgruppe Impfen): Impfstoffentwicklung und -zulassung Deutschlandfunk (28.07.2015): Gefährliche Viren - Impfungen mit Schlupfloch Berlin.de (08.02.2017): Keuchhusten: Infektion ist trotz Impfung möglich Spektrum der Wissenschaft (24.04.2019): Wie rottet man eine Krankheit aus? National Geographic (13.09.2019): Die Welt vor Impfstoffen darf nicht vergessen werden Spiegel (02.06.2020): Impfgeschichte: Die Kaiserin und die Pocken Spektrum der Wissenschaft (08.06.2020): Acht Möglichkeiten der Impfstoffentwicklung:
Tagesspiegel (18.05.2020): Vom Zufallsfund zum Impfstoff-Kandidaten, wie der mögliche RNA-Impfstoff entdeckt wurde, und welche Vorteile er hätte Quarks (19.06.2020): Darum sollten wir nicht auf einen Impfstoff warten mdr Wissen (19.06.2020): Mumps-Masern-Rötel-Impfung trainiert das Immunystem Reisemedizinpraxis (03.07.2020): Impfstoffpreise ntv (17.09.2020): Impfung macht immuner als Krankheit Unicef (06.11.2020): Sofortige Massnahmen gegen bevorstehende Masern- und Polio-Epidemien erforderlich, da wegen Corona weltweit Impfprogramme unterbrochen sind Wikipedia (Stand 23.11.2020): Infektionsverstärkende Antikörper und Immunpathogenese bilden eine mögliche Gefahr bei der Entwicklung von Impfstoffen. Spektrum (25.11.2020): Mediziner Hartmut Hengel im Interview: "Impfstoffe mÜssen maximal sicher sein" Capital (02.12.2020): Wie man die Wirksamkeit der Impfstoffe richtig einordnet New York Times (27.12.2020): Vaccine Memories of Another Time and Place - polio Spektrum (28.01.2021): Warum Viren gegen Impfstoffe nicht resistent werden Spiegel (08.02.2021): So wird der mRNA-Impfstoff produziert Süddeutsche (27.02.2021): Die große Angst vorm kleinen Piks - Spritzenangst / Trypanophobie Spektrum (09.04.2021): Warum von manchen Impfstoffen eine zweite Dosis nötig ist Bild der Wissenschaft (07.05.2021): Optimierte Impfstoffproduktion: Durch ein neues Verfahren zur Inaktivierung von "Tot-Impfstoffen" lassen sich Vakzine schneller, umweltfreundlicher und effizienter herstellen als bisher. Zeit (10.05.2021): Impfstoffherstellung: "Schnell in der Reinraumtechnik gibt es nicht" Dea Vita (28.05.2021): Keuchhusten bei Erwachsenen in Europa ist trotz Impfung weit verbreitet - Pertussis und Diphtherie Magazin.hiv (14.09.2021): Wenn diese mRNA-Impfstoffe so toll sind, warum gibt’s dann noch keinen für HIV? Heilpraxis.net (25.09.2021): Pocken-Vermehrung erstmals entschlüsselt: Warum Pocken so gefährlich waren ntv (21.11.2021): Historiker Malte Thießen zu Seuchen und Impfen, Spanische Grippe, Hongkong-Grippe, Pocken, Masern Süddeutsche (21.11.2021): Impfstoffe und Technikverdruss, mRNA-Impfstoffe werden die Medizin revolutionieren Updates ImpfreaktionenSüddeutsche (21.07.2021): Keine Nebenwirkung, kein Impfschutz? Heise (03.02.2022): Nocebo: Wenn die Corona-Impfreaktion nur im Kopf ist Updates Nebenwirkungen, Langzeitfolgen und ImpfschädenSpektrum (15.12.2020): Geht das mit den Corona-Impfstoffen nicht viel zu schnell? Youtube M.E.G.A. - 8 Minuten (20.12.2020): Corona Impfung Langzeitfolgen Verdareno (01.01.2021): COVID – Impfstoffe und (keine) "Langzeitdaten" Volksverpetzer (03.01.2021): Gutachterin für Impfstoffe klärt auf: Warum keine "Langzeitdaten" kein Problem sind Youtube M.E.G.A. - 10 Minuten (18.01.2021): Die Impfung und die Fruchtbarkeit Telepolis (24.07.2021): Neue Erkenntnisse zur Sicherheit der Covid-19-Impfstoffe Spiegel (15.09.2021): Warum Frauen nach einer Impfung keine Angst vor Unfruchtbarkeit haben müssen Spektrum (16.12.2021): Myokarditis und COVID-19: Risiko Impfung versus Infektion Berliner Zeitung (24.01.2022): Volljurist Rolf Merk über seine Erfahrungen mit der Impfung und über das Tabu-Thema Impfschaden Quark (15.03.2022): Können Corona-Impfungen Spätfolgen auslösen? Updates Impfdurchbrüche - infiziert trotz Impfungntv (30.07.2021): Vakzine schützen trotzdem: Impfdurchbrüche nicht überbewerten Frankfurter Rundschau (14.08.2021): Covid-19 trotz Corona-Impfung - Deshalb werden Geimpfte trotzdem krank Spiegel (20.08.2021): Covid-Zahlen aus Israel: Die irreführende Statistik der geimpften Krankenhauspatienten Tagesschau (24.09.2021): Krank trotz Impfung - warum? Twitter "Holla, die grüne Waldfee" (12.10.2021): Impfdurchbrüche können natürlich auch durch gefälschte Impfzertifikate entstehen... Zeit (09.11.2021): Vor allem ältere Menschen haben Impfdurchbrüche Stern (19.11.2021): Was über die Krankheitsschwere nach Impfdurchbrüchen bekannt ist Updates Wirkung - Herdenimmunität - sterile Immunität - Hybride ImmunitätTagesspiegel interaktiv: Impfschutz im Zeitverlauf: Wie gut wirkt die Coronaimpfung noch? RND (27.11.2020): Immunologe Watzl zu Corona-Impfung - T-Zellen, Grippe- und Coronaviren Wall Street Journal (14.01.2021): Israel Vaccine Data Suggests Decrease in Covid-19 Infection Rate After First Dose - indicating a 33% decline Spektrum (28.01.2021): Warum auch Geimpfte das Virus verbreiten könnten - sterile und mukosale Immunität, IgA und IgG Tagesspiegel (02.02.2021): B117 wird gefährlicher: Forschungsteam weist verminderte Impfstoffwirkung nach Heise (22.02.2021): Warum nicht nur der Westen Corona-Impfstoffe braucht, sondern die ganze Welt Zeit (24.04.2021): Die Impfungen wirken bereits MDR (15.05.2021): Keine Antikörper: Corona-Impfung bei 10% Immunkranken wirkungslos Tagesspiegel (18.05.2021): Kombination von Biontech und Astrazeneca soll hoch wirksam sein Tagesschau (17.06.2021): Warum nicht alle Antikörper bilden Science.lu (15.07.2021): Covid-Impfungen verringern die Übertragbarkeit von SARS-CoV-2 – in welchem Ausmaß? - Sterile Immunität nach Impfung gibt es selten, z.B. bei Gelbfieber oder Polio, allerdings wird auch hier die Übertragung nur zu nahzu 100% unterbunden. Heise (07.08.2021): Bioinformatiker: Fünf Prozentpunkte haben bei Impfquote starken Effekt ntv (09.10.2021): Wegen falschen Impfquoten: FDP und Grüne mit harter Kritik an RKI-Chef - tatsächliche Impfquote 5% höher, bei Erwachsenen ca. 80% Spektrum (17.10.2021): Hybride Immunität: Das Rätsel der Corona-Superimmunität - genesen und geimpft Tagesspiegel (16.01.2022): Charité-Virologe Drosten im Interview: "Wie lange geht diese Quälerei noch weiter?" - SARS-CoV-2/Omikron wird endemisch Spektrum (26.01.2022): Geimpfte entwickeln seltener Long Covid Updates Booster / AuffrischungHeise (17.05.2021): Spätestens 2022 wohl Auffrischimpfung nötig - Impfbereitschaft steigt Tagesschau (23.09.2021): STIKO empfiehlt Auffrischungsimpfung nur für Risikopatienten Spektrum (11.11.2021): Experten fordern Booster-Offensive ntv (14.11.2021): Viele Corona-Tote waren vollständig geimpft - Auffrischungsimpfung fehlt Tagesspiegel (17.11.2021): Stiko empfiehlt Auffrischimpfung für alle ab 18 Jahren Reuters (17.01.2022): Israeli study shows 4th shot of COVID-19 vaccine less effective on Omicron Updates Nasenspray / SchleimhautimmunitätSpektrum (18.05.2022): Lebendimpfstoff aus Berlin erzeugt Schleimhautimmunität - Nasenspray sCPD9 Updates Grippe-Impfung (Influenza)ntv (16.10.2020): Fakten zum Social-Media-Mythos: Eher Covid-19 nach einer Grippeimpfung? Business Insider (29.10.2020): Eine vorläufige Studie zeigt, dass eine Grippeimpfung womöglich auch das Risiko einer Corona-Infektion senkt - und zwar zu 39% weniger Spektrum (29.10.2020): Grippeimpfung könnte Coronavirus-Infektionen reduzieren Correctiv (04.12.2020): Es gab keinen Impfstoff gegen die Spanische Grippe 1918 – daher konnte niemand an einer Impfung sterben Ärzteblatt (04.02.2021): Grippeimpfstoff erzielt nach intranasaler Anwendung starke Immunität Spektrum (25.03.2021): Leichtere Verläufe dank Grippeimpfung Updates Tuberkulose-ImpfungSpiegel (02.05.2020): Der Trick mit einem Tuberkulose-Impfstoff (Niederlande) Ärzteblatt (04.05.2020): Südafrika startet klinische Studie gegen COVID-19 mit Tuberkuloseimpfstoff BCG CNN Health (10.07.2020): More evidence emerges that a TB vaccine might help fight coronavirus - Oxford und AstraZeneca (ChAdOx1), Sinovac, Sinopharm, Moderna und NIAID (mRNA-1273), BioNTech, Fosun Pharma und Pfizer (BNT162b1), Janssen (Belgien, Ad26.COV2.S), Gamaleya-Institut (Gam-COVID-Vac), CanSino Biologics (Ad5-nCoV) Heise (13.04.2022): Tuberkulose-Abwehr könnte auch gegen COVID-19 schützen? Updates Schweinegrippe-ImpfungWikipedia: Schweinegrippe-Impfung Ärzteblatt (02.07.2015): Grippeimpfung: Wie Pandemrix eine Narkolepsie auslöst Spiegel (13.05.2016): Schweden entschädigt Narkolepsie-Patienten Apotheke Adhoc (24.09.2018): Pandemrix: Höheres Impfrisiko schon vorher bekannt? Lars und die Welt (17.12.2020): Narkolepsie, Schweinegrippe, Impfung Updates SonstigesMimikama (03.12.2020): Interpol warnt vor gefälschten Corona-Impfstoffen Cell (04.12.2020): Pandemic Vaccines: How Are We Going to Be Better Prepared Next Time? Heise (04.12.2020): Cyberattacken auf Lieferkette für Corona-Impfstoff entdeckt Spektrum (08.12.2020): Das Dilemma der Notfallzulassungen FAZ (11.12.2020): HIV-Fehlalarm: Australien muss Entwicklung der eigenen Impfung abbrechen - University of Queensland Stern (13.12.2020): Russland entwickelt Corona-Impfstoff für Tiere Spiegel (23.12.2020): "Lazarus-Gruppe" im Verdacht: Nordkorea soll Impfstoffhersteller gehackt haben Spiegel (16.01.2021): Härtefall: Krebspatientin erstreitet schnellere Corona-Impfung Mimikama (09.02.2021): Ermittlungen laufen: Labormediziner entwickelt Corona-Impfstoff auf eigene Faust Zeit (12.02.2021): BioNTech und Bayern entwickeln Software zur Impfstoffverteilung BBC (13.02.2021): France says just one jab needed for previously infected Tagesschau (27.02.2021): Brasilien: Aufregung über "Wind-Impfungen" Telepolis (05.03.2021): Der lange Weg zur Impfung - Erfahrungsbericht Impfzentrum München Messe Süddeutsche (10.03.2021): Corona-Impfung für Genesene: Ein Piks ist genug Gießener Allgemeine (17.03.2021): Corona-Impfung: Schmerzmittel-Einnahme könnte je nach Zeitpunkt riskant sein New York Times (08.04.2021): Vaccinated Mothers Are Trying to Give Babies Antibodies via Breast Milk Heise (26.05.2021): Unternehmen tüfteln an Corona-Impfstoffen der nächsten Generation Youtube Ridddle DE (31.08.2021): Der Mann Mit Der Eisernen Lunge. Die letzten Überlebenden Der Kinderlähmung Fefe: Leserbrief eines Arztes von einer Intensivstation (10.11.2021): Kassenärztliche Vereinigung veröffentlicht Zahlen zu Impfung und Impfdurchbrüchen ntv (15.11.2021): Hoher Anteil irritiert: Sterben wirklich viele Geimpfte an Corona? RND (20.11.2021): Anamnesebogen: Welche Fragen Sie vor der Corona-Impfung beantworten müssen Stern (24.11.2021): Neuartiger Corona-Impfstoff für Immungeschwächte - CoVac-1 Süddeutsche (26.11.2021): Pockenimpfung vor 200 Jahren: Als Bayern drakonische Strafen für Impfgegner verhängte
Donnerstag, 14. Januar 2021 17:01InsolvenzenMit der vorübergehenden Aufhebung der Pflicht zur Insolvenzanmeldung, die nun am 1. Januar 2021 endete, sollten die Folgen der Pandemie abgemildert werden. Dies galt nicht für Unternehmen, die bereits zahlungsunfähig waren. Das wäre ein erhebliches Risiko für Firmen gewesen, die mit solchen Firmen Geschäfte hätten machen wollen, da es eher unüblich ist, Leistung nur gegen Vorkasse zu erbringen. Ziel einer Insolvenz ist es meist auch, eine Sanierung durchzuführen, um das Unternehmen zu retten. Hier hat sich auch einiges getan und das Insolvenzrecht wurde um das Sanierungsgesetz ergänzt, womit ein paar Lücken geschlossen wurden. Dies bietet eine Chance zur Unternehmensrettung für Unternehmen, die im Kern gesund sind, aber durch die Pandemie ins Straucheln geraten sind. Die Automobil-Industrie und die Luftfahrtbranche sehen darin auch einen Lichtblick für die Zukunft. Updatesntv (28.11.2020): Zehntausende Jobs in Gefahr: Pleitewelle überrollt die Taxibranche - Überbrückungshilfen greifen nicht ("gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht") ntv (10.12.2020): Insolvenzwelle ab Januar erwartet Heise (04.01.2021): Handel erwartet Pleitewelle bei längerem Lockdown - Brief an Merkel ntv (10.01.2021): Sanierung ist das Ziel: Modekette Adler meldet Insolvenz an Stern (18.01.2021): Süßwarenhändler Arko, Hussel und Eilles sind insolvent Zeit (25.01.2021): DIHK-Umfrage: Zehntausende Unternehmen von Insolvenz bedroht Süddeutsche (29.01.2021): Galeria Karstadt Kaufhof - Ermittlungen wegen Verdacht auf Insolvenzverschleppung Tagesschau (05.03.2021): Deutsche Filialen schließen: Mister Minit sagt leise Servus Telepolis (04.05.2021): Trend zur Ladenwohnung nach der Pleitewelle? Süddeutsche (22.06.2021): Handel, Gastgewerbe, Freiberufler: So viele Pleiten wie seit Jahren nicht Süddeutsche (18.07.2021): Alfons Schuhbeck meldet Insolvenz an Wikipedia: Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG)
Sonntag, 10. Januar 2021 17:01Der schwedische SonderwegAm Ende wird alles gut... und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. Anfangs machte der schwedische Sonderweg große Furore, weil es schien, als könne man SARS-CoV-2 einfach freien Lauf lassen, schnell eine Herdenimmunität erreichen und die Pandemie wäre gegessen. Ich habe von Anfang an angezweifelt, dass dieser Weg für alle Länder gleichermaßen als Vorbild dienen sollte, hauptsächlich weil die Bevölkerungsdichte in Schweden mit 23 Einwohnern pro km² sehr gering ist. Wenn man die rote Punkte der Johns Hopkins University beobachtete, konnte man sehr schnell feststellen, dass die Bevölkerungsdichte eine sehr große Rolle bei der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus spielte. Zum Vergleich: New York City hat eine Bevölkerungsdichte von fast 11.000 Einwohnern pro km². Die Folgen sind bekannt. Außerdem spielt das Durschnittsalter der Bevölkerung eine große Rolle bei der Sterblichkeitsrate, weshalb beispielsweise Länder wie Indien oder der gesamte afrikanische Kontinent vergleichsweise glimpflich davonkamen, was die Zahl der Toten anbelangt. Ja, die Zahlen sind nicht akkurat, können sie auch nicht sein, da viele auch politisch geschönt werden wie in Russland oder gar Nordkorea, wo es offiziell überhaupt keine Coronafälle gegeben haben soll. Glaub ich nicht! Fakt ist jedenfalls, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit, also die Zahl der Neuinfektionen pro Bevölkerung, sich mit Verzögerung direkt auf die Zahl der Toten auswirken wird. Wir kennen die Kapazitätsgrenze der jeweiligen Intensivstationen. Und wir wissen auch ganz genau, was passieren wird, wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit nicht entsprechend gebremst wird. Und wir wissen auch, dass die Patienten nicht nur einen Tag auf die Intensivstation müssen, sondern mitunter 18 bis 24 Tage. Das bedeutet, dass irgendwann Schicht im Schacht ist. Das kann man ausrechnen. In einer freiheitlichen Gesellschaft ist ein absolut harter Lockdown wie in Wuhan/China nicht möglich und auch nicht begrüßenswert. Deshalb verstehe ich schon das Herumgeeiere und Abwägen und die Duftmarke, die die Landesfürsten überall setzen wollen. Dass auch Stimmen gehört werden, z.B. von Eltern, die wirklich verzweifelt sind, wenn sie ihre Kinder nicht in die Kita/die Schule schicken können, aber eigentlich arbeiten müssten, oder Selbständige, die einem Berufsverbot ausgesetzt sind. Die Stimmen werden durchaus erhört, aber die Lösungen sind chaotisch, unausgegoren, ungerecht und kommen nicht immer an. Das ist so in einer Demokratie und in einem föderalen System - in erster Linie kompliziert. Dennoch möchte ich nicht in China leben. Den schwedischen Sonderweg habe ich über die letzten Monate nur beobachtet, da ich mir nicht anmaßen wollte, ihn gleich zu verurteilen. Aber auch nicht, ihn als einzig wahren Weg hochzupreisen. Im Grunde ist auch die Schweiz den gleichen Sonderweg gegangen, aus den gleichen Gründen, nämlich dass das Rechtssystem tiefgreifende Eingriffe in die Grundrechte nicht so leicht möglich macht. Die Bevölkerungsdichte der Schweiz ist übrigens 207 Einwohner pro km² und somit fast 10x dichter als in Schweden. Zu was das führt, kann man in der Übersterblichkeit auf Euromomo.eu oder dem Schweizer Bundesamt für Statistik nachlesen. Die Schweiz hat mittlerweile die höchste Übersterblichkeitsrate in Europa. Bereits im November waren dort die Intensivbetten voll belegt. Wer also auf Freiheit und Freiwilligkeit setzt, erntet Tote. Und Schweden? Die versuchen gerade, das Ruder herumzureißen.
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Am Ende wird alles gut... und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde
Warnung, dieser Blogeintrag hat eine hohe Viruslast.
Scherz beiseite... Am 26. März 2020 hatte ich mir den ersten groben Überblick über die Pandemie verschafft, denn wer seinen Feind kennt, der hat keine Angst. Damals hatte ich die Ziele zusammengefasst, die die Menschheit erreichen muss, um die Pandemie einzudämmen:
Jetzt möchte ich nur resummieren, wo wir hier im Einzelnen stehen:
Mal abgesehen von den Schwurbelmythen, dass der PCR-Test nicht validiert sei, die Verwirrung um die falsch positiven und falsch negativen Ergebnisse, ob man nun infiziert oder infektiös ist, ob der Ct-Wert etwas die Viruslast aussagt etc. wird inzwischen doch recht umfangreich getestet (Bayern und weltweit). China fährt hier die Strategie, ausnahmslos alle zu testen, wenn es irgendwo einen Ausbruch gibt, und in westlichen Ländern läuft das eher freiwillig und chaotisch ab. Mittlerweile gibt es auch Schnelltests in begrenztem Umfang.
Insgesamt ist die Wirksamkeit vorhandener Medikamente eher enttäuschend. Aber das liegt wohl in der Natur der Sache, dass Viruserkrankungen generell eher schlecht behandelbar sind. Mit ihnen muss das Immunsystem meistens irgendwie alleine fertig werden. Aber immerhin gibt es einen regen Austausch der Erfahrungen zur Behandlung von Covid-19 (z.B. vom DIVI). Trotzdem ist es eine beängstigende Krankheit, die im schweren Verlauf zu erheblichen Langzeitfolgen führen kann und gerade bei älteren Patienten häufig zum Tod.
Das ist wirklich eine paradoxe Situation. Planbare Operationen wurden verschoben, die Anzahl der Intensivbetten/Beatmungsgeräte deutlich erhöht, doch es fehlt schlicht an Personal. Dieser Missstand, der seit der Privatisierung der Krankenhäuser aufgebaut wurde, ließ sich natürlich nicht in einem Sommer beheben, denn die Ausbildung zur Krankenpflege dauert drei Jahre und war seit langem nicht sonderlich attraktiv. Wer Intensivpatienten betreuen kann, benötigt zudem eine Zusatzausbildung, die in der Regel zwei weitere Jahre dauert. Das stampft man auch nicht so ohne weiteres in einem Sommer aus dem Boden. Hinzu kommt das Abwerben von medizinischem Personal (insbesondere Osteuropa), was zu einem Mangel an Fachpersonal eben dort führt. Naja, Hauptsache wir...
Jedenfalls ist es nun so, dass wir zwar eine große Anzahl an Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit haben, aber zu wenig Personal, um diese auch nutzen zu können. Außerdem haben Kliniken in Gebieten, in denen zwar Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Kranken vorgehalten werden, aber nur wenige solcher Patienten auch behandelt werden müssen, immer mehr finanzielle Probleme. Dagegen suchen andere Krankenhäuser händeringend nach Personal, und seien es nur Aushilfen, die das Pflegepersonal bei Arbeiten entlasten können, für die die Ausbildung als Pflegekraft nicht zwingend notwendig ist. So kam Ferdinand beispielsweise im Sommer zu seinem Job. Er hat im Harlachinger Krankenhaus Patiententransporte durchgeführt.
Einen Überblick über die Lage in den Krankenhäusern kann man sich beim DIVI verschaffen. Im weltweiten Vergleich steht Deutschland dennoch sehr gut da.
Während das Kleinmaterial wie Masken, Gummihandschuhe und sonstige Schutzausrüstung relativ schnell zur Verfügung standen, gab es bei den Beatmungsgeräten ein ziemliches Chaos, was dazu führte, dass letztendlich zuviel bestellte Geräte verschenkt wurden. Aber es war schon erstaunlich zu beobachten, wie hier die Produktion angekurbelt wurde. Wenn damit aber anderen Ländern geholfen wurde, denke ich, dass es schon schlimmere Steuerverschwendungen gab und gibt.
Bis auf die Antikörpertherapie, die man aus Blutserum Genesener extrahieren oder sogar künstlich herstellen kann, ist auch hier das Ergebnis ernüchternd. Aber auch bei den Antikörpern ist die Forschung noch nicht so weit, dass diese in großem Umfang angewendet werden könnte.
Anders sieht es bei den Impfstoffen aus. Hier wurden enorme Summen investiert und Phase I und II teilweise parallel laufen gelassen, so dass die Entwicklungszeit enorm verkürzt werden konnte. Nur bei der entscheidenden Phase III wollte man sich nicht unter Zeitdruck setzen lassen, US-Präsidentschaftswahl hin oder her. In der New York Times kann man sich hier einen hervorragenden Überblick verschaffen, der regelmäßig aktualisiert wird.
Nun da wir einige Impfstoffe haben und weitere in der Pipeline anstehen, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er weltweit produziert und verteilt werden kann. Zwar ist die Frage noch offen, wie lange er zu einer Immunität führt und ob auch gegen neue Mutationen ein Schutz besteht, aber hier bin ich recht zuversichtig.
Eine Herdenimmunität kann durch eine Durchimpfung und/oder Durchseuchung erreicht werden. Eine Durchimpfung ist mit weniger Verlusten (Leben und Langzeitfolgen) erreichbar und deshalb in meinen Augen der humanere Weg, diese zu erreichen. Eine Durchseuchung ist nur dann anzuraten, wenn diese ausreichend langsam erfolgt, so dass die Gesundheitssysteme nicht überlastet werden.
Der schwedische Sonderweg hat uns leider gezeigt, dass ein Schutz der vulnerablen Gruppen in der Praxis nicht einfach ist. Einerseits ist es inhuman, Menschen in Altersheimen zu isolieren oder von Risikogruppen zu verlangen, sich aus dem öffentlichen Leben herauszuhalten. Andererseits ist ohne flächendeckende Schnelltests und Impfung der Risikogruppen ein Schutz sehr schwierig. Allerdings kann sich nun diese Situation mit der Strategie, Risikogruppen zuerst zu impfen und die jetzige Verfügbarkeit von Schnelltests allmählich ändern. Wenn der Schutz der vulnerablen Gruppen besser gewährt werden kann, ist eine Lockdownstrategie nicht mehr notwendig, da eine Durchseuchung der jüngeren Bevölkerung weniger risikoreich ist. Deshalb gibt es auch in Ländern mit niedrigerem Durchschnittsalter eine sehr viel geringere Sterblichkeitsrate. Da man nicht um jeden Preis jedes Leben retten kann, wäre das vermutlich vertretbar. Aber ich bin froh, dass ich diese Entscheidungen nicht treffen muss.
Man sieht also, dass wir auf dem Weg aus der Pandemie sind. 2021 wird auf jeden Fall besser und 2022 werden keine Lockdowns wegen SARS-CoV-2 mehr notwendig sein. Allerdings besteht immer noch die Möglichkeit, dass wieder Viren eine Pandemie auslösen können. Wie groß das Risiko allerdings ist, steht wohl in den Sternen.
Es ist kein Geheimnis, dass ich die ganze Sache eher aus virologisch-epidemiologischer Sicht betrachte. Das mag daran liegen, dass ich seit über zwanzig Jahren in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis stehe und ich selten echte Existenzängste hatte. Außerdem war meine Mutter Krankenschwester und ich habe mich deshalb schon früh für alles Medizinische interessiert. Und ich durfte/musste dadurch die letzten Jahre die Privatisierung und den damit verbundenen Kostendruck im Gesundheitswesen aus der Nähe miterleben.
Dennoch sehe ich auch in meinen Freundes- und Bekanntenkreis die vielen negativen Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen. Leute, die sich in Schwurbelideologien verfangen haben, Menschen, die finanzielle Einbußen durch Kurzarbeit haben, Selbständige, die entweder gar nicht (z.B. Reitschulen, Künstler, Veranstalter) oder eingeschränkt (z.B. Restaurants) arbeiten dürfen und um ihr Überleben kämpfen. Ich habe von Psychologen gehört, wie die Situation gerade im Jugendamt aussieht. Von Singles, die sich gerade sehr, sehr einsam fühlen.
Die Glaskugeln der Ökonomen und Wirtschaftsweisen zeigen die gesamte Palette von "Wirtschaft wird sich bis Ende 2021 erholen" bis "werden noch Jahre an Insolvenzen und Rezession leiden". Ich persönlich schaue mir die Menschenmassen in den Skigebieten an und denke mir: Der Drang, sein Geld auszugeben, zu reisen, sich etwas zu gönnen, zu konsumieren, ist dermaßen überwältigend, dass sich die Wirtschaft eher früher als später erholen wird. Wie ein Wirtschaftswunder nach dem Krieg.
Und dann wächst die Wut auf die Superreichen, die zu den Gewinnlern der Coronakrise gehören. Inwiefern der Trend, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich weiter öffnet, nun wieder umgekehrt werden könnte, wird sich zeigen. Wünschenswert wäre es auf jeden Fall. Ob das nun mit einer neu eingeführten Vermögenssteuer, Sonderabgaben für Reiche, Schließen von Steuerschlupflöchern und/oder einer Form eines Grundeinkommens passiert, werden wir sehen.
Die Coronakrise hat aber noch viele andere Dinge sichtbar gemacht und gewisse Trends beschleunigt. Inwiefern wir den Schwung mitnehmen können für eine positive Zukunft, sei es bei der Bekämpfung des Klimawandels, der Beschleunigung der Digitalisierung oder einer nachhaltigeren (Regional-)Wirtschaft wird ebenfalls interessant zu beobachten sein.
Wir leben in spannenden Zeiten.
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Carl Grimes
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09.01.2012 13:02 | Clicks: 322934 |