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Mein Blog-ArchivAugust 2025
Freitag, 29. August 2025 20:44Das Kanu des ManituWir waren im Haarer Kino und haben Das Kanu des Manitu angeschaut. Witzig und selbstironisch umschiffen Bully Herbig und sein Team die Themen American Natives und Schwulenwitze, aber bei dem Asiaten, der dann so tut, als wäre er vom Essenslieferdienst, ist mir das Lachen dann doch im Hals stecken geblieben. Ich fand ihn jetzt nicht besser als "Der Schuh des Manitu", den ich immer für den besten Bully-Film gehalten habe. Allerdings ist es auch schon eine Weile her, dass ich ihn gesehen habe und vielleicht ist er gar nicht gut gealtert. Wer weiß...
Montag, 25. August 2025 20:58WeimarDieses Wochenende haben wir uns mit Freunden in Weimar getroffen. Wir hatten ein dicht gepacktes Programm, viel gesehen, gegessen und gelacht. Freitag, 22. August 2025Am Freitagnachmittag haben wir einen Zwischenstop in Erfurt gemacht, um den neu eröffneten Brotladen (Bernd das Brot) heimzusuchen. Dort haben wir einiges gekauft. Dafür habe ich zum ersten Mal in Werner's Head Shop nichts gekauft. Nachdem wir in Weimar in unser Stammhotel B&B eingekehrt waren, gab es erst einmal Abendessen im El Burrito. Dort haben wir eine selbstgehäkelte Patchworkdecke im Klemmbaustein-Design geschenkt bekommen. Nun kann Florian über Noppensteine laufen, ohne sich die Füße wehzutun. Samstag, 23. August 2025Nach dem Frühstück ging es erst einmal ins Bauhaus. Die Geschichte der Hochschule für Baukunst ist auch eine Geschichte des Nazionalsozialismus. Mir gefällt das klare, funktionale Design der Möbel. Ich hatte auch einmal ein paar von diesen klassischen Freischwingern, die auch erstaunlich bequem waren. Nur das Kunstleder hat sich irgendwann aufgelöst. Es gab auch eine schöne Interviewsammlung zum Thema "Weltbürger":
Ich frage mich, ob die flächigen Bilder mit schwarzen Linien und weißen, gelben, roten und blauen Rechtecken etwas mit Piet Mondrian zu tun haben. Und ob Jacqueline White aus "Unbreakable Kimmy Schmidt" einen Original-Mondrian in ihrem Appartment hängen hatte. Anschließend waren wir im Haus der Weimarer Republik. Politische Bildung, so wichtig, für eine stabile Demokratie. Im Obergeschoss war eine Sonderausstellung über Sport und die Olympischen Spiele. Mittagessen gab es in der Pizzeria Napoli. Ich hatte noch keinen großen Hunger und deshalb nur eine Suppe und ein Tiramisu gegessen. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek mussten wir leider streichen, weil keine Tickets an der Kasse mehr verfügbar waren. Ich wollte sie aber nicht im Voraus kaufen, da ich nicht genau wusste, wieviele Leute wir sind und wieviele dort überhaupt reingehen wollen. Wir haben einfach beschlossen, noch einmal nach Weimar zu fahren. Statt dessen sind wir in das Weimar Naturalien gegangen und haben wieder ziemlich viel eingekauft. An der Kasse lebt die "dicke Heidi", eine Madagaskar-Fauchschabe, in einer Kokosnussschale mit Mesokarp. Unser traditionelles Gruppenfoto haben wir am Shakespeare-Denkmal gemacht, weil wir es witzig fanden, dass in der Goethe- und Schillerstadt ein Shakespeare-Denkmal steht. Dabei entstanden noch eine Menge lustiger und epischer Bilder. Nach einem schönen Spaziergang im Park haben wir dann im Franz & Willi Burgerhaus gegessen. Leider war meine Reservierung vom April verschütt gegangen, aber es hat dann spontan doch geklappt. Wir saßen erst im Biergarten, aber weil es doch etwas kühl war, wurden wir tischeweise nach drinnen geholt, sobald wieder einer frei geworden war. Anschließend sind wir noch im Cielo eingekehrt, wo wir mit Cocktails den Abend ausklingen ließen. Dort haben wir eine sehr coole Bedienung kennengelernt, die wir gleich für ein Projekt rekrutieren wollten. Schöne Dinge können hier kommen, wenn alles klappt. Außerdem haben wir gleich Pläne für das nächste Jahr geschmiedet und schonmal das Wo & Wann geklärt. Das dreiköpfige Orga-Team (nicht wir) wird das toll machen! Bei unseren jährlichen Treffen hat bisher jedes Jahr jemand anderes die Orga übernommen und wir besuchen sozusagen reihum unsere Wohnorte. Nein, wir wohnen nicht in Weimar, aber wir haben mit unseren Freunden aus Weimar das Wochenende geplant. Florian hat noch eine Postkarte eingeworfen. Die hätten wir als solche gar nicht erkannt, weil sie rot war statt gelb. Das war ein Insidertip. Sonntag, 24. August 2025Der Sonntag war dann nicht mehr so dicht getaktet. Zum Frühstück hat unser Fotograf sein Meisterwerk signiert, dass seit unserer Renovierung im Schlafzimmer hängt. Vormittags waren wir im Bienenmuseum. Dort gibt es auch sehr guten Honig im Hofladen. Es gibt den Innenbereich, das Museum, und den Außenbereich, den Garten mit bienenfreundlichen Pflanzen und den Bienenstöcken. Das Café Bienenstock hat sehr leckere Speisen und dort kann man auch feiern und Catering bestellen. Netterweise durften wir uns noch an den Resten eines Hochzeitsbuffets bedienen. Danach haben wir dort noch eine kleine Pause eingelegt, bevor es zum letzten Programmpunkt überging. Wir hatten Buchenwald an das Ende gelegt, weil der Programmpunkt sehr umstritten war. Einige sagten bereits im Vorfeld, dass sie das sich nicht antun möchten. So konnten sie entweder bereits den Heimweg antreten oder etwas anderes anschauen. Ich finde es aber immer wieder wichtig, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Nie wieder ist jetzt! Abendessen gab es diesmal im Sächsischen Hof, wo wir einen Vierer-Pärchenabend hatten. Die meisten hatten bereits die Heimreise angetreten. Ich hatte Appetit auf Rotkohl mit Klößen, aber ohne Fleisch, weil ich auswärts normalerweise vegetarisch esse. Das war überhaupt kein Problem. Als ich dann noch beide Desserts im Weckglas essen musste, hatte ich meinen Rekord aufgestellt: Fünf Desserts an einem Tag, wenn man die Torte vom Bienenstock mitrechnet. Danach wollte ich aber nur noch ins Bett, so platt war ich. Montag, 25. August 2025Am Montag waren wir nur noch zu viert beim Frühstück. Florian hatte sein Notebook dabei, auf dem er Linux installiert hatte. Aber weil das Notebook einen 4K-Bildschirm hat, konnte er die Schrift nicht lesen, weil sie mini-mini-mini war. Aber mit Hilfe des anderen ITlers ist es dann gelungen, dem Betriebssystem die korrekte Bildschirmauflösung beizubringen. So ist Florian ein Schritt näher an seiner Befreiung von Microsoft. Sein neues Fairphone soll auch google-frei bleiben. Ich bewundere seine Beharrlichkeit. Ich bin da leider etwas zu bequem. Die Heimfahrt verlief wieder ohne Probleme.
Montag, 11. August 2025 21:03Das Große Treffen - Aach am BodenseeDieses Wochenende waren wir das erste Mal bei Das Große Treffen in Aach am Bodensee. Gewohnt haben wir in einem nahegelegenen Hotel, weil wir weder lagern noch campen. Hauptgrund war natürlich, dass Tommy und Sophia Krappweis da waren für Lesungen und Harpo Speaks! Aber ich war insgesamt sehr begeistert. Es gab zusätzlich zum Mittelalterdorf noch ein Wikinger- und ein Piratendorf und Steampunk war auch vertreten. Letzteres war auf einem großen Reitplatz, dessen Boden ziemlich plattgetreten war und ich denke, dass der ordentlich gefahren werden muss, bevor er wieder bereitbar ist. Es gab auch einen Bereich, der auf der Karte als "privat" gekennzeichnet war. Anfangs dachte ich, dass das ein Bereich für die Crew wäre, so ähnlich wie beim Legoland für die Teilnehmer der 501 German Garrison, als es noch die Star Wars Tage gab, bevor Disney das Franchise geschluckt und die Kooperation beendet hat. Aber es war überraschender Weise ein Pferdestall mit kleinen Paddocks und einem Round Pen. Als Pferdebesitzer wäre das für mich der Horror, wenn da ein Mega Event Park um meinen Stall herum wäre, wo regelmäßig solche Festivals stattfinden. Und ich hatte Recht, dort finden auch Reitturniere statt. Wir haben uns auch mit Freunden aus der LastGeekTonight-Bubble getroffen und auch mit lieben Menschen, die wir bisher nur aus dem Discord kannten. Es gab hier Überschneidungen zur WildMics- und Maraverse-Bubble. Es wurden auch interessante Gespräche geführt. Zu Essen gab es auch reichlich und lecker. Besonders der Flammkuchen, der Langosch, das Slush und die Crêpes haben es mir angetan. Am Sonntag waren leider die Bananen aus. Ich nahm statt dessen Kirschen und hatte leider einen Kirschkern drin. Gut, dass ich nicht zu fest zugebissen hätte, sonst hätte sich die Zahnzusatzversicherung gelohnt. Die Lesung von Sophia und Tommy Krappweis war wirklich schön. Es ging um Kohlrabenschwarz. Am nächsten Vormittag war ein Ask us Anything, wo ich Streberin Fragen zu den Podcasts Ja, Schatz! und Der offizielle Ghostsitter Podcast stellte und wissen wollte, wieviel Autobiografisches in manchen Szenen aus Kohlrabenschwarz steckt. Und es ging nicht um die Hirschkuh. Florian hat gefragt, wofür die beiden dieses Wochenende dankbar sind. Am Samstagnachmittag und auch am Sonntagnachmittag spielte Harpo Speaks! auf ziemlich kleinen Bühnen. Vielleicht war die Hafenbühne die kleinste Bühne, auf der sie jemals gespielt haben. Ich hatte so den leisen Verdacht, dass die Veranstalter das deshalb so gemacht haben, damit Tommy nicht wieder das Publikum zum Mitsingen auf die Bühne bittet, wenn sie Ein echter wahrer Held spielen. Außerdem hat mir das Endzeitlager wahnsinnig gut gefallen. Mad Max live. Bisher kannte ich Rotten Raptor nur von der ComicCon, dort war es aber nur ein Auto mit ein paar Endzeitlern, die in irgendeiner Ecke rumstanden. Aber hier war es ein ganzes Lager und eine ganze Show mit Feuer, Akrobatik und einem Showkampf. Leider war die Donnerkuppel ungünstig positioniert, weil es keine Tribüne gab. Das Publikum hat eigentlich nur etwas mitbekommen, wenn es das Glück hatte, in der ersten, zweiten Reite zu stehen. Wir hatten eigentlich einen tollen Sitzplatz, aber die Security hat uns aufgescheucht und als wir dann mit Abstand zur Donnerkuppel standen, haben sich dazwischen natürlich Leute positioniert, die erst später dazugekommen waren. Ich war sehr frustriert, dass ich nichts mehr sehen konnte und die Show erst später auf den Videoschnipseln sehen konnte, die Florian mit der hochgehaltenen Kamera gemacht hat. Ich stand nur am Zugang zur Basis, so dass ich die Kämpfer vorbeilaufen sehen konnte oder wenn sie aus der Donnerkuppel als Verlierer rausgetragen wurden. Besonders lustig fand ich auch das Teapot-Race. Da traten unterschiedliche ferngesteuerte Fahrzeuge gegeneinander an. Sie mussten einen interessanten Parcours absolvieren. Die einzige Bedingung war, dass auf dem Gefährt eine Teekanne befestigt sein musste. Die konnte aber auch winzig klein sein, wie aus einer Puppenstube, oder wie bei dem Gefährt der Umbrella Corporation größer als der fahrbare Untersatz. Ursprünglich hatten wir vor, wieder auf das Elbenwaldfestival zu gehen, aber wegen Tommy und Sophia Krappweis haben wir unsere Pläne geändert. Es war wieder ein wunderbares Wochenende geworden, von dem ich noch eine Weile zehren werde. Und ich habe mich riesig über ein kleines, großes Geschenk gefreut.
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