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Mein Blog-ArchivSonntag, 23. Februar 2025 21:21WahlhelferHeute war ich freiwilliger Wahlhelfer, nicht in meinem Wahlkreis, aber nicht weit weg. Meine Schicht begann mittags. Ich war Beisitzerin und durfte das Stopschild auf der Wahlurne immer hochheben, wenn die Schriftführerin auf der Liste abgehakt hatte. Als Anfängerin war mir das auch ganz recht. Langweilig war es tatsächlich nicht, weil doch immer Leute da waren. Die Wahlbeteiligung schien recht hoch zu sein. Wie das alles so abläuft, kann man hier im Stadtportal nachlesen. Die Menschen waren größtenteils sehr freundlich und man spürte auch, dass viele diese Wahl als besonders wichtig empfanden. Jemand kam auch trotz großer Schmerzen. Einer sogar aus dem Ausland extra eingeflogen. Einem ging es nicht schnell genug und hat etwas über die Bürokratie geschimpft. Hier vielleicht ein kleiner Tip: Bitte die Wahlbenachrichtigung nicht zu Hause vergessen :-) Anhand der Nummer findet man die Zeile zum Abhaken nämlich deutlich schneller, als wenn man nach Straße und Name suchen muss. Aber natürlich reicht der Perso auch aus. Punkt 18:00 Uhr wurde dann die Plombe der Wahlurne geöffnet und die Auszählung begann. Anhand der Häkchen wussten wir, wieviele Stimmzettel sich in der Urne befinden mussten. Das wurde als erstes gezählt. Danach wurde nach "Beide Stimme einer Partei", "Zwei unterschiedliche oder nur eine Stimme", "leerer Stimmzettel" und "klärungsbedürftig" (wenn der Wählerwille nicht eindeutig zu erkennen ist) sortiert. Auf den letzten beiden Haufen waren aber keine Stimmzettel, so dass wir sofort mit der Auszählung beginnen konnten. Das Öffnen der Zettel war wie Lose öffnen. Dann wusste man, ob man eine Niete gezogen oder gewonnen hatte. Dann wurden die Stimmen nach Parteien sortiert und jeweils zweimal von unterschiedlichen Leuten ausgezählt. Stimmten die Anzahl der ersten und zweiten Zählung überein, war es gut. Wenn nicht, wurde noch ein drittes Mal gezählt. Dann die Zweitstimmen und am Ende die Erststimmen. Dann wurden alle Ergebnisse zusammengezählt und mit der Gesamtzahl aller Stimmzettel verglichen. Wenn das übereinstimmte (was es bei uns tat), war man fertig und die Ergebnisse konnten übermittelt werden. Ich war froh, dass das bei uns so gut geklappt hat. Zehn Wahlhelfer und der Vorsitzende haben das gut hinbekommen. Um 20:00 Uhr waren wir schon fertig. Freiwillige Wahlhelfer bekommen dafür in München 50 Euro. In anderen Wahlkreisen in Deutschland kann es auch andere Beträge geben. Es war mal interessant zu sehen. Verpflegung mussten wir selbst mitbringen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das nochmal antun werde. Zumal es bei Landtagswahlen mit den Listen viel komplizierter ist mit der Auszählung und man da durchaus auch mal bis Mitternacht im Wahllokal bleiben muss.
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