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Thema: Interessen/Christian von Aster

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Montag, 14. April 2025 23:59

Rosenheim Lokschuppen: TITANIC Die Nacht des Untergangs

... oder auch...

Nachts im Museum

Montag und Dienstag hatten wir Urlaub, weil wir uns zu der nerdigen Veranstaltung "TITANIC Die Nacht des Untergangs" angemeldet hatten. Also sind wir heute Nachmittag nach Rosenheim gefahren. Erst haben wir die Ausstellung im Schweinsgalopp angeschaut, weil wir nur bis 17:00 Uhr dazu Zeit hatten. Danach sind wir im Duschl-Bräu essen gegangen, wo wir bei schönstem Wetter im Biergarten sitzen konnten. Zurück in unserem Hotel Tryp by Wyndham haben wir uns dann in Schale geworfen. Mein Herz des Ozeans kam endlich mal zum Einsatz. Dazu hatte ich passende Ohrringe. Damit das Schmuckstück, ein altes Familienerbstück von meiner Ururururgroßmutter, die als 12jährige mit der Titanic untergegangen ist, ein hübsches Film-Merch, auch gut zur Geltung kommt, habe ich mich für mein schlichtes, schwarzes Abendkleid mit Samtbolero entschieden. Dazu royalblauen Nagellack, blauen Lidschatten mit silbernem Kajal und einem royalblauen Samthaargummi. Florian hat sich auch in Schale geworfen und Tiberius hatte Frack und Schwimmflügelchen an. So niedlich!

Das Programm war dann ein klitzekleines bisschen chaotisch, aber so nerdig und es gab so tolle Besucher mit Kapitänsmütze, mit Frack, Gehstock und Chapeau Claque, Charleston Stirnband mit Federn und Perlenketten. Es war ein Fest!

19:00 Uhr war die erste Lesung von Christian von Aster (prinzipiell zeitgleich mit dem Einlass), der auch den Text für den Raum gesprochen hatte, in dem man sich in ein halbes Rettungsboot setzen und auf Leinwänden die Titanic beobachten konnte, der Boden mit Wellengang des Wassers beprojiziert. Im Gegensatz zur Heldenausstellung, wo man seine Stimme nur über die Kopfhörer hörte, kam sein Bass über Lautsprecher gut zur Geltung, so dass ich sie sofort erkannte. Er las eigene Werke, aber auch aus dem Buch "Der Untergang der Titanic" von Hans Magnus Enzensberger (Gedichte 1967-1978) die ersten Gesänge.

19:30 Uhr begann dann schon das Konzert ein Stockwerk weiter oben des White Star Line Quintets, die u.a. auf dem Piano des Schwesterschiffs Olympic spielen. Wir haben leider nur eine halbe Stunde zugeschaut/zugehört. Aber es war wirklich großartig! Sie haben aber bis nach 22:00 Uhr gespielt mit kleinen Pausen.

Per Mail hatte ich uns zur Führung durch Dr. Jennifer Morscheiser (Museumsleiterin) um 20:00 Uhr angemeldet. Auf der Website stand etwas von 20:15 Uhr, weshalb wir die ersten drei Minuten verpasst hatten, und auch nur weil wir das Konzert früher verlassen hatten, weil wir nochmal zum Schließfach wollten. Wegen dem Konzert konnten wir auch nicht in die oberen Räume zur Führung, aber das machte nichts, wir sind dann einfach durch die Geheimtüren im Erdgeschoss in den anderen Ausstellungsteil gelaufen. Dr. Morscheiser hatte sich standesgemäß gekleidet in einem hellblauen, hochgeschlossenen Kleid mit weißer Spitze, einem passenden Hut mit weißen Straußenfedern, die damals absolut in Mode waren, einer weißen Spitzenhandtasche und weißen Schuhen, die recht bequem sind. Für mein Steampunk-Outfit habe ich solche Schuhe in braun. Eigentlich hatten sie mit 30 Nerds für diese Nacht gerechnet, aber es gab einen deutlich größeren Zulauf, so dass das Museum diese Nacht aus allen Nähten platzte.

Die Führung war fantastisch. Ich hatte schon Angst, dass mir in den Stunden langweilig werden würde. Man durfte sich eine Führung aussuchen, insgesamt gab es vier Führungen von der Lokschuppen-Crew oder auch von Günter Bäbler, dem Vorstand des Titanic-Vereins Schweiz/Swiss Titanic Society. Wir wollten natürlich zu Dr. Morscheiser, die wir zur Kohlrabenschwarz-Lesung am 22. September 2024 im Lokschuppen kennengelernt hatten. Sie hat fantastische Geschichten erzählt über exorbitante Versicherungssummen, Zollbürokratie und Einzelheiten der originalen Ausstellungsstücke, die zum Teil von Überlebenden der Titanic stammten, zum Teil aber auch von den Schwesterschiffen Olympic und Britannic. Der Besuch im Lokschuppen lohnt sich wirklich für Titanic-Fans. Dieses Jahr ist das 40-jährige Jubliäum des Fundes auf dem Meeresboden, weshalb es gleich mehrere Ausstellungen in Deutschland zu dem Thema gibt. Wirklich gelobt wurde jedoch nur die Ausstellung in Ludwigsburg, die ab November nach Potsdam kommt. Vielleicht schaffen wir es da auch noch hin. Außerdem wurde das Ulster Transport Museum in Belfast (Irland) empfohlen.

Um 22:00 Uhr gab es die zweite Lesung mit Christian von Aster mit weiteren Gesängen von Enzensberger. Er musste ziemlich gegen das Konzert ansprechen, was trotz Mikrofon und Lautsprecher nicht ganz einfach war. Wir haben mit ihm anschließend noch etwas geplauscht an der frischen Luft, was bei den Temperaturen kein Problem war. Er ist gerade sehr viel unterwegs, letzt auf der Leipziger Buchmesse und auf kleineren Cons.

Um 23:00 Uhr gab es in dem kleinen Bistro eine Bohnensuppe nach einem alten Rezept. Die war sehr lecker, auch wenn ich Witze darüber machte, ob es so eine kluge Idee ist, den Leuten Bohnensuppe zu geben, wenn sie anschließend in einem Raum über mehrere Stunden eingepfercht sein werden.

Denn um 23:30 Uhr begann dann der Höhepunkt des Abends. Wir versammelten uns wieder in dem Projektionsraum, ein paar Leute saßen in dem halben Rettungsboot, andere auf Stühlen (wir hatten auch Glück, dass wir noch zwei freie Stühle angeboten bekamen) oder den Klapphockern und verfolgten den Untergang der Titanic in Echtzeit. Wir hatten Audioguides erhalten, wie man sie auch für die Ausstellung ausleihen kann. Günter Bäbler von der Swiss Titanic Society kommentierte alles mit seinem Fachwissen über Schwimmgürtel (noch nicht Westen), Rettungsboote, Schiffsschrauben und wie Personen die letzten Stunden an Bord erlebten. Mein Gerät war leider defekt, aber ich hatte Glück, dass ich noch ein Austauschhörer bekommen konnte. Um 0:30 Uhr leerte sich der Saal ein wenig, danach blieben aber die Meisten bis zum bitteren Ende. Zwischendurch gab es noch Kommentare von der "Wracklady" zu James Camerons Film. Er hat erstaunlich auf Details geachtet, z.B. welches Fahrzeug sich an Bord befand, wie der Sternenhimmel in jener Nacht am Untergangsort ausgesehen hatte, aber ein paar Mal hat er auch aus dramaturgischen und anderen Gründen etwas gebogen. Die dritte Klasse war beispielsweise nicht mit Gittern von den oberen Klassen getrennt, sondern lediglich durch Hinweisschilder, dass es verboten war, in die zweite oder dritte Klasse hochzugehen. Die letzten 20 Minuten wurden dann nicht mehr kommentiert. Die Animation war zwar mit nicht weiter animierten, anonymisierten Menschengestalten in schwarz, dennoch bekam ich eine Gänsehaut, als sich der Bug aufrichtete und viele Menschen hinabfielen und anschließend im eiskalten Wasser trieben. Es wurde nur Musik gespielt und auf menschliche Stimmen verzichtet, die hatte ich aber noch aus dem Film "Titanic" im Ohr.

Mit diesem Gefühl fielen wir nebenan in unser Hotel ins Bett. Wir werden noch zu Nachteulen.

Auch wenn dies ein einmaliges Event war, lohnt sich der Besuch im Lokschuppen. Wir werden sicher nochmal hingehen, um die Teile in Ruhe anzuschauen, für die wir in dieser Nacht keine Zeit mehr gefunden haben. Vielen Dank für dieses einmalige, hautnahe, unvergessliche Erlebnis!

Das Foto zeigt eine Ausstellungsfläche in einem Museum, das sich mit der Geschichte der Titanic befasst. Im Vordergrund ist groß das kunstvoll verzierte Logo der „White Star Line“ auf den dunklen Boden gemalt – in goldener Schrift und Ornamentik. Im linken Bildbereich befindet sich ein glänzendes Holzklavier auf einer kleinen schwarzen Plattform. Rechts daneben sind verschiedene Teile der originalen Titanic-Inneneinrichtung ausgestellt, darunter ein Türrahmen, Spiegel und weitere hölzerne Elemente. In der rechten Bildhälfte sieht man beleuchtete Vitrinen mit Exponaten, darunter Geschirr und persönliche Gegenstände. An der Rückwand werden in einer Grafik die Klassenstruktur der Passagiere erklärt. Die gesamte Szene ist dezent ausgeleuchtet und vermittelt eine ruhige, würdige Atmosphäre.

Das Foto zeigt eine Ausstellungswand in einem Museum zur Titanic. Auf der linken Wandseite ist ein großformatiger, detailreicher Querschnitt des Schiffs dargestellt. Die Titanic ist in mehreren Decks geöffnet gezeigt, mit zahlreichen Räumen und Frachtbereichen. Aus den vier Schornsteinen steigt animierter, blauer Rauch auf, was dem Schiff ein lebendiges Aussehen verleiht. Rechts an der Wand steht in großen roten Buchstaben der Titel: „DAS WAR AN BORD – Fracht und eine Menge für Unterwegs“. Darunter sind zahlreiche Gegenstände aufgelistet und grafisch dargestellt, die auf der Titanic transportiert wurden, darunter Champagnerflaschen, Tee, Spiegel, Klaviere, Autos, Post, Wein und viele weitere Waren. Im Raum stehen zwei interaktive schwarze Infoterminals mit blauen Bildschirmen. Die Beleuchtung ist gedimmt und betont gezielt die Exponate an den Wänden.

Florian und Sandra im Duschl-Bräu

Ein Plüschspielzeug in Form von „Grogu“ (auch bekannt als Baby Yoda) aus der Star-Wars-Serie „The Mandalorian“ sitzt auf einem Schoß. Es trägt ein schwarzes Nadelstreifen-Sakko mit weißem Hemd und Fliege sowie bunte Schwimmflügel mit bunten Mustern.

Christian von Aster vor einem Mikrofon. Er trägt ein blaues Hemd und eine braune Weste und Sakko.

Ein Geiger im Frack, eine Cellospielerin im schwarzen Kleid mit Pailletten, eine Dame mit schwarzem Minikleid am Piano der Olympic aus mittelbraunem Holz mit goldenen Verzierungen. Vorn eine Kamera, die das Konzert aufnimmt.

Christian von Aster, Sandra und Florian vor der Fotowand mit der Titanic auf dem Meer bei Sonnenschein. Rechts oben die Aufschrift „TITANIC - Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos. Lokschuppen Ausstellungszentrum Rosenheim“

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | Christian von Aster | Fotos | unterwegs | Titanic
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Donnerstag, 13. März 2025 22:37

Lesung Christian von Aster in Langquaid

Mit Plänen ist das so eine Sache. Die können auch mal durchkreuzt werden. Ursprünglich hatten wir geplant, dieses Wochenende nach Leipzig zu fahren und das Podcast-Festival "Leipzig Lauscht" zu besuchen. Allerdings mussten die Hoaxis kurzfristig absagen, was leider noch nicht auf der Website steht. Zwar hätte uns auch der Programmpunkt c't Uplink interessiert, aber letztendlich kennen wir die anderen Podcasts nicht und sind auch nicht auf der Suche nach neuen Podcasts. Jedenfalls haben wir das kostenlos stornierbare Hotel nun freigegeben und lassen die günstigen Early Bird Tickets für Samstag verfallen. Wir haben ein Wochenende gewonnen (und schon wieder zwei Programmpunkte stattdessen geplant).

Auf der Fahrt nach Leipzig hatten wir jedoch einen Zwischenstop in Langquaid geplant, wo Christian von Aster eine Lesung in der Bücherei abhielt. Auf die haben wir nicht verzichtet, einerseits weil schön, andererseits weil das Hotel schon bezahlt war. Und eine Stunde Autofahrt (wenn ich nicht mal wieder das Navi falsch interpretiere) ist jetzt auch okay.

Es war ein sehr schöner Abend, auch zum Thema Tod. Aber Christian von Aster hat auch hier mit seiner Wortkunst und seinem Humor daraus einen wundervollen Abend gemacht. Ich bewundere das. Ich komme kaum zum Lesen von echten Büchern aus Papier, weshalb für mich Christian am besten live oder als Podcast/Hörbuch funktioniert. Aber das beruht auch auf Gegenseitigkeit. Als Christian während Corona keine Lesungen mehr halten konnte, ging es ihm nicht gut. Aber seine treuen Fans auf Patreon haben ihm deshalb nicht den Rücken gekehrt, als er eine Zeit lang kaum in der Lage war, seinen geilen Scheiß zu machen und zu teilen, sondern haben ihn durch die dunkle Zeit getragen. Was für eine wundervolle Community.

Er wird auch auf der Leipziger Buchmesse sein, bei der Veranstaltung "Die Nacht des Untergangs" während der Titanic-Ausstellung im Lokschuppen und bald auch wieder in der kleinen, aber feinen Bücherei Langquaid. Und vielleicht schauen wir uns dann auch die Kinder-Nachmittags-Lesung an und lernen etwas über Käfer schubsen und dabei dreckig lachen.

Das Bild zeigt zwei Männer an einem Tisch mit Büchern und anderen Gegenständen in einem Raum mit rustikaler Holzdecke. Der Mann auf der linken Seite trägt eine schwarze und rote Kapuzenjacke mit der Zeichnung Gevatter Tod und dem Schriftzug Not today von Christain von Aster auf dem T-Shirt darunter. Er hält eine kleine Box in der Hand und scheint sich mit dem Mann auf der rechten Seite zu unterhalten. Der Mann auf der rechten Seite ist kahlköpfig, trägt eine Brille, einen schwarzen Rollkragenpullover und eine graue Weste. Er sitzt hinter dem Tisch, lächelt und greift nach einem Gegenstand. Auf dem Tisch liegen Bücher, Flyer, ein Tablet, mehrere Handys und bunte Süßigkeiten. Im Hintergrund sind ein Geländer mit Lichterketten sowie eine Treppe und eine Notausgangsbeschilderung zu sehen.

Ein kahlköpfiger Mann mit Brille, schwarzem Rollkragenpullover und grauer Weste liegt seitlich auf einem roten Sofa und hält ein Smartphone in beiden Händen. Er scheint konzentriert auf den Bildschirm zu schauen. Das Sofa steht in einem Raum mit einer schrägen Holzdecke. Auf dem Sofa liegt das Fotoobjekt, der Plüsch-Grogu namens Tiberius mit Redshirt und x-förmigen Wackelaugen, wodurch er aussieht, als sei er tod.

Das Bild zeigt ein weißes Gebäudeensemble mit traditioneller Giebelform in einer gepflasterten Platzanlage bei Nacht. Die Fassaden sind mit den Worten „MARKT“, „HOTEL“, „KAFFEEHAUS“ und „WEITBLICKADER“ beschriftet. Mehrere Fenster sind beleuchtet, während Laternen und Wandlampen warmes Licht auf den Platz werfen. Vor dem Gebäude stehen ein paar kleine Bäume, eine Bank und ein Fahrrad. Links im Hintergrund ist ein grünes Haus mit geschlossenen Fensterläden zu sehen, und der dunkle Nachthimmel bildet einen Kontrast zur beleuchteten Szene.

Das Hotel ist auf Streetview nicht zu sehen, dort befand sich zum Zeitpunkt der Erfassung noch eine Baustelle.

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Freitag, 14. Februar 2025 23:59

Eskapismus

In diesen verrückten Zeiten ist es nicht so leicht, sich abzulenken. Da hat dieses Wochenende sehr gut getan, auch wenn es nicht zu 100% geklappt hat. Wir sind am Freitag nach Leipzig gefahren.

Wir waren auf dem 66. Jahreskongress der Parakryptozoogischen Gesellschaft. Auf der Website steht immer noch, dass "Nähere Informationen folgen". Das war etwas abenteuerlich, denn Programm und Location wurden nur sporadisch in Fatzebuck oder auf Insta veröffentlicht. Trotzdem hat alles geklappt mit Tickets bestellen und so.

Wir waren wieder im Hotel ibis Leipzig Nord-Ost in Taucha. Da ist man sofort, wenn man von der Autobahn runter fährt und muss nicht erst durch die Stadt fahren. Parkplatz und Straßenbahn vor der Tür. Dass das Hotel insgesamt schon etwas älter ist, macht mir nichts aus. Es ist günstig und hat alles, was man braucht.

Wir waren rechtzeitig da und haben uns dann mit den ersten Zeugen Kühlwaldis im d'Italy in der Nähe des Naturkundemuseums getroffen. Dort im Naturkundemuseum fand nämlich als Warm Up die "ausverkaufte" Pressekonferenz statt. In Anführungszeichen, weil die Tickets 0,- Euro gekostet haben, man musste sich nur anmelden. Florian hatte für den Zweck für uns auch Presseausweise gefälscht. Er war von der "Tentakel der Wissenschaft", ich vom "Kühlwaldischen Kurrier" (inklusive Tippfehler) und Don Clemente von der "ApokalYPS". Es war sehr abgefahren und das Publikum spielte mit.

Nach der Pressekonferenz sind wir zu neunt dann losgezogen und haben wieder im Alex gefragt, ob noch ein Plätzchen frei wäre. Wir saßen dann mitten im Raum an einem großen, runden Tisch. Später kam dann noch Nummer zehn dazu. Es war eine illustre Runde, das Essen fantastisch und ein Gruppenfoto haben wir vor lauter Ratschen vergessen. Ein Teil der Leute hatte sich in Hotels in Bahnhofsnähe einquartiert, vornehmlich die Bahnfahrer, und ein Teil ist danach mit uns wieder nach Taucha ins ibis gefahren.

In einer Nachtschicht hat Florian dann als Möchtegern-Reporter die Pressekonferenz sehr schön zusammengefasst, während ich mir wieder Viktorianische Locken gemacht habe.


Samstag, 15. Februar 2025

Auf das Frühstück haben wir verzichtet, nachdem wir gestern gleich mit gefrühstückt und Nachtisch gegessen hatten. Zum Berufsförderungswerk hatten wir dann ca. 45 Minuten Fahrzeit, was ich nicht mit eingerechnet hatte. Und auch nicht, dass die Straßenbahn nur alle 30 Minuten fährt. Normalerweise versuche ich, ein Hotel in Fußreichweite zu buchen. In Möckern gab es aber nicht so eine große Auswahl, so dass wir dann wie die Lemminge umgebucht hatten, ohne groß zu prüfen, ob das sinnvoll wäre. Macht aber nichts :-)

Hier ein paar Notizen von mir, die ich mal zusammenhanglos stehen lasse und die vermutlich kaum einen Sinn ergeben: Nessi (nicht von LGT) drohte mit einer Klage wegen Namensrechtsverletzung gegen den Kryptozoologen.

Auch hier hat Florian diesmal sogar live berichtet. Er nahm seine Rolle als Möchtegern-Reporter sehr ernst. Florian fragte, ob es Dr. Astersen auch als Plüschfigur geben würde. Und tatsächlich gibt es bereits Versuche mit beflockten Figuren. Dr. Dr. Marius T. von Putzer hat sich mal in seinem Museum verlaufen und galt kurzzeitig als verschollen. Was ist ein "Upp-Dahte"? Versteht man wohl erst, wenn man die korrekte Schreibweise "Update" liest. Der wissenschaftliche Beweis ist erbracht: Die "eierlegende Wollmilchsau" hat es tatsächlich nie gegeben, weil Schweine keine Eier legen. Vielmehr entsprang diese Bezeichnung dem Ausdruck "eine Samurai erlegende Wollmilchsau" und wurde später verkürzt weitergegeben. Alles an dem Vortrag war prüfungsrelevant.

Der Bekleidungsmull verfügt über einen aufrechten Gang. Dr. Rosa-Eleonore Meyer-Hübschlieb beschreibt hier tatsächlich eine Spezies, die noch nicht ausgestorben zu sein scheint. Respekt! Die gezeigten Exemplare bzw. Fotografien weisen allerdings Fragmente der Wackelaugistik auf, weshalb gemunkelt wurde, dass es sich hierbei um Fälschungen handelte. Das Publikum hätte hier sicher gerne mehr schlüpfrige Details gehört, weshalb die Q&A-Runde nach dem Vortrag sehr lebhaft war. Als Powerpaddy meinte, ihm würden regelmäßig Bilder von Bekleidungsmullen zugeschickt, sogenannte "Durable, Ill-fitting Clothes King mole-rat"-Pigs (abgekürzt "D.I.C.K.-Pigs), hörte ich ein Raunen. Außerdem ließe sich aus der Existenz von Mullbinden belegen, dass es den Bekleidungsmull zu pharaonischen Zeiten auf jeden Fall noch gegeben haben muss. Zu den Latexmullen wurde auffällig geschwiegen. Zumindest wurde die Hypothese geäußert, dass der Bekleidungsmull eine symbiotische Vereinigung mit männlichen Exemplaren des Homo Sapiens eingegangen sein könnte, wahrscheinlich bereits auch mit dem Homo Erectus.

Das Mittagessen war in der Kantine. Es gab ein vegetarisches Linsengericht mit Reis oder Bœuf Stroganoff, ein kleines Salatbuffet und Bayerisch Creme (es ist nicht alles schlecht, was aus Bayern kommt). Leider waren in dem Fleischgericht Pilze, weshalb Florian der Appetit vergangen ist. Er ist auch hier nicht zu einem koffein-haltigen Getränk gekommen. Kaffee trinkt er ja nicht.

Nach der Mittagspause wurde die nicht artgemäße Massensteinhaltung in deutschen Vorgärten angeprangert. Der Übersetzer für den englisch-sprachigen Vortrag war krank oder verstorben, dazu gab es widersprüchliche Aussagen. Der spontan freiwillig gemeldete Übersetzer gab hin und wieder jedoch Kommentare von sich, die vermutlich keine ganz so korrekte Übersetzung darstellten.

Dass der Ohrwurm tatsächlich existiert, wurde bewiesen, indem die Liedzeile "Ein belegtes Brot mit Schinken..." zitiert wurde, welches sogleich für einen Ohrwurm sorgte, selbst dann, wenn dies ohne Melodie vorgetragen wurde. Wegen dem hirnfressenden Ay Ay Ooh Whee aus Madagaskar sind die Menschen, die dort leben, sehr intelligent.

Mein Lieblingstier war das Frostfrettchen, gewonnen hatte aber der Bücherwurm, gefolgt vom Bekleidungsmull. Den dritten Platz musste sich der Twilight Monarch (kein Schmetterling) und der Ay Ay Ooh Whee teilen. Die Wahl des Lieblingstieres fand jedoch statt, bevor die letzten vorgestellt wurden. Dies erfolgte, weil angeblich sonst der Drackel mit Sicherheit gewonnen hätte, der dem Fuchur aus der Unendlichen Geschichte nicht unähnlich ist.

Herr Niederhammer war auch zugegen, obwohl er dieses Jahr keinen Vortrag gehalten hatte. Er wirkt immer so humorlos, aber wenn man ihn genau beobachtete, konnte man ihn doch heimlich hinter dem Programmheft gegen das Lachen kämpfen sehen. Bei LOL: Last One Laughing wäre er schon rausgeflogen. Es wurde der Vorwurf laut, dass die Bilder nur KI-generiert seien. Mich wunderte das aber nicht bei derart ausgestorbenen, niemals existiert habenden Tieren. Die Leydische Flammechse wurde erneut besprochen, die wir noch vom letzten Kongress in Saarbrücken kennen. Es wurde die Frage gestellt, ob leerstehende Lokschupen für diese als Unterschlupf geeignet wären. Das war auf der Meta-Ebene doch sehr entlarvend. Dr. Doerthe Syille Ebermann-Schlingwurtz (gesch. Trottenham) und Dr. cand. Hans-Eduard Schnakenbrink wurden als Prinzenpaar bezeichnet.

Bei der traditionellen Doktortitel-Aberkennung kam auf den dritten Platz Dr. Dr. Marius T. von Putzer. Auf den zweiten Platz Dr. Astersen und auf den ersten Platz Dr. Dr. D. R. Wolf. Der aberkannte Doktortitel sollte an Herrn Niederhammer gehen, der diesen aber vehement und lautstark ablehnte. Daher bekam Eugenie Yongden-Drakon eine zweite Chance und nahm diesen an. Bis September sollen sich Kolleginnen für einen Adventskalender melden. Onlyfans-Accounts wurden in diesem Zusammenhang auch erwähnt.

Vielleicht seid ihr weniger verwirrt, wenn ihr Florians Live-Berichterstattung nachlest:

Da wir es versäumt hatten, für vierzehn Personen ein Lokal zu reservieren, das Alex leider auch keinen Platz mehr frei hatte, hat unsere Heldin Ms Huffle eine Reservierung bei der Osteria Pizzeria L'Arena klar gemacht. Eine kleine Treppe führte nach oben in einen separaten Raum, wo wir alle genug Platz hatten. Es gab sogar eine große Auswahl an veganen Pizzen, allerdings mit 40cm Durchmesser. Das schaffe ich normalerweise nicht, weshalb ich mich für ein Nudelgericht mit Lachs entschied.

Die Gespräche an diesem Abend waren nicht minder durchgeknallt als die soeben besuchte Veranstaltung. Wir überlegten, ob es "Parakryptovegane Pizza" gibt. Und wir hatten auch eine Idee für einen Vortrag bei einem hoffentlich nachfolgenden Kongress, nämlich die Parakryptozoologie aus veterinärmedizinischer Sicht.


Sonntag, 16. Februar 2025

Zum Frühstück in unserem Hotel waren wir dann noch zu sechst. Uns wurde von Pestratte die bestellten Muffins der sehr stabilen Konditorei Hart & Herzlich Pâtisserie übergeben, die wir später zu Hause genüsslich verspeisten. So ließen wir das Event gemütlich und voller intensiver Gespräche ausklingen.

Während des langen Frühstücks war auch die Frontscheibe mittlerweile wieder aufgetaut und durchsehbar. Die Heimfahrt verlief dann ohne Probleme. Ab Nürnberg-Feucht hatten wir eine nette Anhalterin aus London mitgenommen, mit der wir sogleich unsere englischen Konversationskompetenzen erweitern konnten. Damit hatten wir auch noch eine gute Tat für diesen Tag vollbracht.

Das Wochenende war so abgefahren surrealistisch, dass wir fast komplett auf andere Gedanken kamen. Nun sind wir wieder zu Hause und jetzt ist sie wieder da. Diese Angst. #Trotzhoffnung fällt mir gerade sehr schwer. Mein Optimismus wird zwischen durchgeknallten Diktatoren mit Großmachtsphantasien und der Bromance aus administrativen Putschisten zermalmt. Wie ich an diesem Wochenende sagte: Ich beneide die Leute, die keine Kinder haben.

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Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | Zeugen Kühlwaldis | unterwegs | Fotos | Christian von Aster
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Dienstag, 21. Januar 2025 18:53

Die Lego-Burg

Vor Weihnachten hatte Tommy im Spendenstream von #nachsitzen für das Aula-Projekt von Marina Weisband die Lego-Burg an Florian geschenkt, falls mehr als 5000 Euro zusammenkommen. Das ist kurz darauf passiert. Falls jemand RTL+ hat, die Szene mit Wigald Boning, Tommy Krappweis und der Lego-Burg kann hier nachgeschaut werden.

Heute durften wir zum Studio fahren und ein wenig bei den Aufnahmen für die dritte Staffel von Kohlrabenschwarz zuschauen. Es war spannend und dann kam..., was total lustig war, weil... und dann war das noch sehr, wie soll ich sagen, gruselig. Ich bin schon ganz gespannt, wenn die dritte Staffel auf Audible erscheinen wird. Auf der Herfahrt von Würzburg haben wir Staffel 2 gehört zur Einstimmung. Und wir hatten wieder unsere Franz & Susanne-Outfits an, die wir bereits bei der Lesung im Rosenheimer Lokschuppen an hatten. Ich war sehr beeindruckt, wie hochkonzentriert alle bei den Aufnahmen waren. Teils haben die Schauspieler sich selbst wiederholt, wenn sie merkten, dass es nicht ganz rund war, teilweise bat aber auch Tommy oder Mel darum, etwas zu wiederholen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie anstrengend solche Aufnahmetage sind. Michael Kessler, Christian von Aster, Bettina Zimmermann, Bettina Lamprecht und Jürgen Tonkel waren da.

In einer Pause durfte Marina, die die Videos mit Genoveva macht, Fragen aus dem Discord stellen, die in Kürze auf der Website Kohlrabenschwarz-Fans zur Verfügung gestellt werden.

Dann wechselte noch die Burg den Besitzer. Wir hatten extra einen Umzugskarton mitgenommen, aber so groß war die Burg dann doch nicht.

Wir haben dann noch weiter zugeschaut und ein kleines Making Of gedreht. Schade, dass unsere Kameras nicht so gut sind, aber vielleicht kann man einen Teil der Aufnahmen verwenden.

Inzwischen ist die Burg auch heil bei uns zu Hause angekommen. Vielen lieben Dank, dass wir dabei sein durften! Die Burg wird einen Ehrenplatz im "Burgzimmer" (dem neuen Gästezimmer) bekommen.

Tommy übergibt die Lego-Burg an Florian

Florian freut sich über die Lego-Burg

Florian, die Lego-Burg und Tommy

Die Lego-Burg, Florian und Christian

Bettina, Bettina, Tommy, Michael, Jürgen

Sandra mit Genoveva

Genoveva, Florians Notebook und das Tonstudio

Florian trägt die Burg zum Auto

Die Burg bei uns zu Hause vor der Lego-Vitrine

Themen: Tommy Krappweis | Traumhaus | 1001 Steine | Fotos | Christian von Aster
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Sonntag, 22. September 2024 23:57

Lokschuppen in Rosenheim Kohlrabenschwarz-Lesung

Heute haben wir uns mit ein paar Freunden in Rosenheim getroffen. Erst waren wir im Flötzinger Bräustüberl, dann im Lokschuppen. In Rosenheim gab es nämlich das Lesefestival. Leider waren nur die Lesungen von Tommy ausverkauft. Es gab aber auch Wochenendtickets, was die Inhaber jedoch vor das Problem stellte, dass sie zwischen den Lesungen die Location wechseln mussten, was zeitlich unmöglich war und an Menschen mit Gehproblemen wurde überhaupt nicht bei der Planung gedacht. Sehr schade.

Bei der Lesung mit Tommy & Sophia Krappweis und Christian von Aster war volles Haus und wir konnten auch nicht ganz alle zusammen sitzen, weil die Sitzplätze nicht nummeriert waren und es den üblichen Run beim Einlass gab. Auch ein Grund, weshalb ich nicht mehr in den Circus Krone gehe. Die Lesung war großartig. Wir haben viel gelacht und es gab auch ein paar sehr emotionale Momente. Tommy hat erzählt, dass sein Buch Sportlerkind in Buchhandlungen unter der Kategorie "Sport" ausgestellt war, obwohl es da eben genau darum ging, dass er Sport nicht mag. Mir ist auch meine Frage wieder eingefallen: Weil Christian von Aster so viel Text für die Figur Erdmann geschrieben hat, habe ich mich gefragt, ob man beim Hörspiel pro Zeile bezahlt wird als Sprecher. Die Modelle gibt es auch, aber Tommy zahlt die Zeit. Und die Profis brauchen nicht soooo lange, um ihre Texte einzusprechen für Ghostsitter, Kohlrabenscharz, Feuerflieg & Co..

Ursprünglich sollte das nicht live gestreamt werden, weil die Leute ja nach Rosenheim kommen sollten und Tickets kaufen, aber Tommy hat sich dann spontan umentschieden. Daher kann man die Lesung hier auf WildMics nochmal nachschauen. Wir sind aber nicht zu sehen. Und wir haben uns auch in der Pause nicht vor die Kamera gemogelt.

Anschließend hat sich Tommy noch Zeit genommen zum Signieren. Es gab aber keinen Tisch, weshalb das eine Kuddelmuddel-Stehparty wurde in den finsteren Ausstellungsräumen des Lokschuppens. Florian hat Tommy einen Bernd das Brot zum Unterschreiben hingehalten. Den hat Tommy auch noch als exklusiven Bausatz bekommen inklusive Bauanleitung. Ein Legofan mag schließlich keine fertig gebauten Sachen ;-) Und Sophia hat endlich ihr MOC bekommen unter dem Motto #AlleBekloppt. Aber da kann ich noch nichts verlinken.

Es war ein wunderschöner Abend. Die Ausstellung Heldinnen & Helden kann ich auch empfehlen. Teilweise sind die Texte auch von Christian von Aster gesprochen. Und es gibt ein Batmobil zu bestaunen!

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Spitzohr: Bernd the Brick

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | Sonnenstrahl | Tommy Krappweis | Zeugen Kühlwaldis | LastGeekTonight (LGT) | Christian von Aster
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Sonntag, 19. Mai 2024 23:06

WTF und mehr in Leipzig

Dieses Wochenende waren wir in Leipzig zum WTF - Wissenschaft trifft Freundschaft. Dort haben wir uns mit anderen Zeugen Kühlwaldis getroffen und hatten sehr viel Spaß bei den wahnsinnig interessanten, obskuren und morbiden Vorträgen.

Eingekehrt waren wir im Peter Pane, im Lukas und im Alex, letztere vor allen Dingen, weil dort auch noch nach Mitternacht geöffnet war. Bei der Veranstaltung selbst gab es nur Getränke und Snacks, was angesichts der Länge von elf Stunden ab Mittag mit nur drei 20-minütigen Pausen eine Herausforderung war. Aber ich hatte einige Knabbereien im Rucksack, so dass wir nicht vom Stuhl gekippt sind.

Die Referenten waren teilweise auch bekannter, wie Florian Schröder, der bei einer Querdenken-Demo einen legendären Auftritt hatte, und Sängerin Luci van Org im musikalischen Abschluss.

Ich habe tolle Menschen kennengelernt und wiedergetroffen und enorm viel gelernt. Da einiges nicht jugendfrei ist, dieser Blog aber schon, werde ich im Einzelnen nicht darüber berichten. Wer aber Lydia Beneckes Vorträge kennt und mag, die die treibende Kraft hinter "Wissenschaft trifft Freundschaft" ist, der wird hier auch nächstes Jahr wieder ein tolles Programm neben dem WGT vorfinden.

Am Sonntag waren wir noch auf der Moritzbastei beim Mittelaltermarkt und in der Deutschen Nationalbibliothek bei einer übervollen Lesung von Christian von Aster. Abends bedauerte ich kurz, dass wir keine WGT-Bändchen hatten, denn im Völkerschlachtdenkmal gab es ein Herr-der-Ringe-Konzert. Aber wir mussten auch wieder nach Hause und wollten nicht so spät ankommen. Die Heimfahrt verlief wie die Hinfahrt problemlos und entspannt.

106 Fotos


Außerdem wurde auf ein paar Anlaufstellen aufmerksam gemacht, die ich hier auch ans Herz legen möchte:

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | Zeugen Kühlwaldis | Lydia Benecke | unterwegs | Fotos | Christian von Aster
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Dienstag, 19. März 2024 21:30

Kurztrip nach Wien - Der Urknall war 1 Fehler (mit Florian Aigner und Martin Moder)

Wir hatten uns Karten für "Der Urknall war ein Fehler" gekauft und zwei Übernachtungen in Wien gebucht. Außerdem wollten wir mit der österreichischen Westbahn fahren, weil die als zuverlässiger und pünktlicher gilt, als die Deutsche Bahn. Leider wurde unser Zug nach Hause storniert und ich habe in den anderen Verbindungen keine Sitzplätze mehr buchen können. Die Strecke wollte ich dann auf keinen Fall ohne Sitzplatz fahren. Also haben wir Erstattung beantragt und die Hinfahrt verfallen lassen. Aber ich war am Ende froh, mit dem Auto gefahren zu sein, denn so konnten wir auf dem Hinweg das Stargate besuchen und uns am Montag länger Zeit lassen für spontane Dinge.


Samstag, 16. März 2024

Heute sind wir schon kurz nach 10 Uhr losgefahren, was recht früh war. Die Fahrt auf der A94 verlief problemlos. Nach der Grenze kurz nach Braunau haben wir getankt. Ich bin dafür, dass sich Braunau in Grünau umbenennt.

Die Tankstelle hieß Pink und war ein richtiges Erlebnis. Die Toiletten waren aus Stahl und sahen genauso aus wie auf den Autobahnparkplätzen, wie wir sie kennen und h*ss*n. Florian hat dann erzählt, dass es im Internet gerade rund geht, wegen den lila-pinken Fußballtrikots. Er hat mir auch ein KI-generiertes Bild von H*tl*r gezeigt, der einen rosa Anzug trug.

Die zweite Station war das Stargate in Kappern von Metallkunst Mayrbäurl. Hier kann man über Paypal für das Stargate spenden. Das ist wirklich ein toller Fotopoint gewesen. Das nächste Mal müssen wir unbedingt ein Stativ mitnehmen. Vor dem Stargate saßen noch zwei Guardians of Time.

Auf der Autobahn war es auch angenehm zu fahren, weil das Tempolimit 130 km/h ist. Nur in Wien war der übliche Stadtverkehr etwas stressig. Vor der Pension kurz halten und ausladen war dann nicht wirklich möglich, aber hier gibt es jede Menge Parkhäuser. Erst haben wir auf dem Parkplatz am Stafa Tower geparkt, aber wir stellten das Auto dann in die Tiefgarage Mariahilfstraße am C&A, weil die deutlich günstiger war.

Als wir das Auto vom Parkplatz holten, haben wir erst einmal einen Comicladen besucht. Dort stand ein alter Worf Pappaufsteller, aber der war leider nicht verkäuflich. Wir haben das Auto dann ins Parkhaus gefahren und sind dann noch mal zum Müller gegangen. Es gab keine Spielzeug-Hanteln, aber dafür Tentakel-Gummi-Spielzeug und einen kleinen "Vorsicht nass"-Aufsteller.

Dann sind wir zum Stephansplatz gefahren, wo wir zwei Zeugen Kühlwaldis getroffen haben. Wir sind ein bisschen durch das nächtliche Wien gelaufen, unter anderem durch die Blutgasse. Dann haben wir uns auf ein Restaurant geeinigt. Im Kellergewölb haben wir lecker gegessen und noch lange geredet.

Florian hat dann ein Plakat entdeckt von "Fans Strike Back", einer Star Wars Ausstellung von Fans. Jetzt wissen wir was wir am Montag noch tun werden, bevor wir nach Hause fahren.

Unsere Pension ist ein Wortspiel "Wienderland" für Alice im "Wonderland". Alles ist mit Spielkarten, Grinsekatzen und Hut vom verrückten Hutmacher bemalt und verziert.

40 Fotos


Sonntag, 17. März 2024

Eigentlich wollten wir bei "Der Mann, der verwöhnt" frühstücken, aber da gab es keine Sitzgelegenheit. Deshalb waren wir dann bei McDonald's. Der war schon sehr geräumig und stylisch. Zwar nicht so wie der Burger King, wo wir letztes Jahr waren, aber auch schick.

Danach sind wir in den Stadtsaal gegangen, und nach und nach trafen die Zeugen Kühlwaldis ein. Wir waren zu acht. Vielleicht werden wir eines Tages zu den "Kühlwaldi Ultras". Vor der Show haben wir noch ein paar Spaßfotos gemacht, bevor wir uns alle in der ersten Reihe niedergelassen haben. Martin Moder und Florian Aigner haben in der ersten Hälfte über alles andere gesprochen, aber nicht über den Urknall. Ich witzelte schon, dass es Themaverfehlung wäre (wir hatten auf der Autofahrt den Podcast "Thema verfehlt" mit Christian von Aster und Germaine Paulus gelauscht. Ich glaube, Florian und Martin haben uns auch in der ersten Reihe entdeckt. Florian kann nicht nur Klavier spielen, sondern auch singen.

Nach der Pause ging es dann endlich um den Urknall, und was danach geschah. Es gab sogar eine Fragerunde, und ich habe mich getraut, eine Frage zu stellen: Ich dachte immer, dass die leichten Atome durch Supernovae entstehen, aber wie entstehen dann die schweren Atome? Florian hat das dann so schön erklärt, dass ich es verstanden habe, und mir jetzt hoffentlich auch merken kann. Die leichten Atome bis Eisen enstehen bereits in den Sonnen durch Kernfusion, die schwereren brauchen deutlich mehr Energie und entstehen durch die Supernovae.

Am Ende der Show haben wir wieder gewartet, bis die Autogrammschlange abgearbeitet war, da es bei uns meistens ein bisschen länger dauert. Florian Aigner hat sich sehr gefreut, uns zu sehen. Wir haben ihm dann den Pokal überreicht mit dem Text "bester Sidekick von Martin Moder". Ein Zeuge Kühlwaldis hatte ein Beschriftungsgerät dabei gehabt, schwarze Schrift auf Gold. Das sah schon sehr schick aus, aber noch ist es kein Nobelpreis. Am Ende haben wir noch ein schönes Gruppenfoto gemacht.

Zum Essen sind wir dann zum Brandauer gegangen. Von da oben hatte man einen schönen Blick. Das Essen war auch sehr lecker, und ich habe sogar etwas veganes Essen können. Zum Nachtisch gab es Marilleneisknödel. Danach waren wir nur noch zu fünft.

Wir sind dann zu dem japanischen Garten Setagayapark gefahren, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Wir sind beim U-Bahn-Ausgang kontrolliert worden, unsere Handytickets von WienMobil haben die Feuerprobe bestanden. Danach waren wir nur noch zu viert und sind zum Italiener Francesco gefahren, wo wir noch zu Abend gegessen haben.

Auf dem Heimweg waren wir dann im Westbahnhof noch in einem kleinen Supermarkt, und haben uns noch etwas mit Süßigkeiten eingedeckt. Es gab Energy Drink Dosen, die ich noch nicht hatte, aber ich habe sie nicht gekauft.

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Update 14. April 2024:

Youtube MEGA: Moder & Aigner erklären Schwerkraft & Flache Erde


Montag, 18. März 2024

Weil die Fahrt nach Hause nicht so lang ist, haben wir uns noch einen schönen Tag in Wien gemacht. Erst waren wir im Gaming Museum, das in einem Luftschutzbunker war. Das war echt cool. Ich habe eine Runde Tetris gespielt, wäre aber erstmal daran gescheitert, dass ich den Controller verkehrt herum hielt. Aber dann habe ich mal eben einen Rekord aufgestellt.

Danach waren wir auf dem Haus des Meeres im 360° Ocean Sky Restaurant. Die Karte war sehr übersichtlich, aber es gab Falafelburger. Das Essen kam sehr schnell nach der Bestellung. Wahrscheinlich ist alles schon auf Vorrat vorbereitet, damit es schneller geht. So können sie moderate Preise halten.

Dann waren wir bei Fans Strike Back im Studio F der Stadthalle. Das ist wirklich eine beeindruckende Sammlung von überwiegend selbstgebauten Objekten von Fans aus aller Welt, die sich in kurzen Videos vorstellen. Auf das Speeder Bike durfte man sich sogar draufsetzen.

Dann haben wir das Auto aus dem Parkhaus geholt und haben uns auf den Heimweg gemacht. Leider ging es mir nicht besonders gut, weshalb wir uns auf halber Strecke entschieden, in ein Hotel zu gehen. Ich habe dann das Best Western in Wels über die Booking-App am Handy gebucht, weil das nicht so teuer war wie die Hotels in Linz und eine Garage hatte. 20:30 Uhr lag ich im Bett und habe geschlafen.

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Dienstag, 19. März 2024

Ich habe bis 9:00 Uhr geschlafen. Checkout wäre 12:00 Uhr gewesen, aber wir wollten ja heim. Weil ich das Navi nicht auf laut hatte, habe ich dann die Ausfahrt zur Tankstelle Pink verpasst. Der Rückweg hätte eine halbe Stunde gekostet, aber weil die Benzinpreise in Österreich doch deutlich niedriger sind, hätte sich das trotzdem gelohnt. Irgendwie kurvten wir dann rum und haben dann nach der Grenze wieder zurück, weil wir doch kurz in Deutschland waren, eine Tankstelle gesehen, die Super für 160,9 hatte. Das war aber E10, das E5 hat doch 187,9 gekostet, auf der deutschen Seite 184,9. Das hat sich also überhaupt nicht gelohnt... Aber weil Florian auch ab 13:00 Uhr arbeiten wollte, haben wir das dann einfach gemacht und sind dann schnurstraks nach Hause. Es ging dann auch ganz schnell, Dorfen, Pastetten, Stau auf der rechten Spur beim Autobahnkreuz, zu Hause.

Memo an mich: Nicht nur die Route im Navi vorher raussuchen und anschauen, sondern auch auf laut stellen!

Themen: Zeugen Kühlwaldis | Meine Sonderanfertigung Florian | Auto | Science Fiction | Star Wars | Astronomie | Energy Drink Dosen | Fotos | Christian von Aster
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Sonntag, 8. Oktober 2023 22:37

Podiumsdiskussion im Drachenwinkel

Nachdem wir ausgecheckt haben, sind wir mit Freunden im Fredrik sehr lecker Frühstücken gewesen.

Danach sind wir zum Drachenwinkel in Dillingen gefahren und gut einen Parkplatz gefunden. Nachdem einige Leute, die gestern schon beim Jahreskongress gewesen sind, heute zum Drachenwinkel gekommen waren, hatte Christian von Aster das Programm ein klein wenig umstricken müssen, damit es nicht zu viele Überschneidungen gibt. Bei seiner Ankündigung wurde gesagt, dass er leider weg musste und eine Vertretung geschickt hätte. Ich bin glatt drauf reingefallen, denn es kam Dr. Astersen.

Der erste Vortrag war eine Erklärung, was Parakrytozoologie eigentlich ist. Dann führte er ein Gespräch mit Dr. Meyer-Hübschlieb und Herrn Udlovitcz, das die gleichen Inhalte vom Vortag enthielt. Es war sehr lustig, weil alle Angst hatten, dass der Nelkensaugdrüssling aus seinem Behältnis ausbüchsen könnte, da dort kein Deckel drau fwar. Ich habe mich nicht getraut zu fragen, ob Herrn Udlovitcz auch Nelkensaugdrüsslinge bekämpfen könnte, falls es aus dem Glas entkommt. Es kamen auch sehr aggressive Fragen aus dem Publikum, aber ich hatte den Eindruck, dass das so geplant war.

Viele hatten Pizza bestellt, aber da wir nicht mitbekommen hatten, dass es eine Bestellung gab, mussten wir mit tropfendem Zahn zuschauen. Florian hat einige Bücher gekauft. Ich habe weder das Kaninchen, noch das weiß-graue Pferdchen, noch den schwarzen Oktopus gekauft. Nur ein Buch, das mir vom Coverdesign her gefallen hat. Mal sehen, ob ich es jemals lesen werde.

Christian hat fleißig signiert. Eigentlich Wollte er auch was essen, und war sehr erleichtert, dass es so gut gelaufen ist. Innerlich hatte er bei der Technik im Hirsch geschwitzt. Das scheint dort aber öfter vorzukommen, hat jemand erzählt.

Wir haben dann in unserem neuen Hotel ganz ruhig am Rand eines Gewerbegietes gegessen. Aber das war nicht so toll. Meine Tagliatelle waren zu salzig und Dosenmais, Dosenchampignons und die gleichen Karotten- und Zucchinistreifen wie im Vorspeisensalat darübergekippt. Ich habe nur die Hälfte essen können.

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Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | unterwegs | Fotos | Conventions | Christian von Aster
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Samstag, 7. Oktober 2023 22:25

Jahreskongress der Parakryptozoologischen Gesellschaft

Eines der skurrilsten Erlebnisse war unser Besuch des 64. Jahreskongresses der Parakryptozoologischen Gesellschaft, der in diesem Jahr erstmalig für die Öffentlichkeit zugänglich war. Man darf sich das etwa wie ein Alternate Reality Game vorstellen, denn die Parakryptozoologische Gesellschaft gitb es natürlich nicht wirklich. Sie ist aus der Fachgruppe Parakryptozoologie erwachsen, die alle zwei Monate einen Vortrag im Naturkundemuseum Leipzig einen Vortrag hält.

Ich hatte den Wecker versehentlich auf 9.00 Uhr statt auf 8.00 Uhr gestellt, weshalb wir spontan doch mit dem Auto gefahren sind und glücklicherweise direkt schräg gegenüber eine Parkplatz ergattert haben. Die Höchstparkdauer vor unserem Hotel wären ohnehin nur drei Stunden gewesen, und das ominöse Parkticket lösen via SMS wollte ich nicht ausprobieren. Als wir vor dem Festsaal Zum Hirsch ankamen, waren wir nicht die Einzigen im Laborkittel, aber auch andere Gleichgesinnte im Steampunk-Look oder einfach nur viktorianisch gekleidet warteten bereits auf Einlass. Da wir im Hotel kein Frühstück bekommen haben und ich mit meinem schmerzenden, linken Knie nicht richtig laufen konnte, besorgte mir mein Schatz Florian im nahegelegenen Biomarkt etwas Gebäck. Personen, die für ihr Erscheinen bezahlt wurden, durften dann zum Nebeneingang bereits hinein, die für ihr Erscheinen bezahlt hatten, mussten warten, bis der Einlasszeitpunkt gekommen war.

Die Wände des Etablissements waren dunkel vertäfelt und überall standen Sofas und Sessel mit dunklem, roten Leder bezogen, als kämen sie direkt aus der Wohnung von Lydia. Nachdem die Gästeliste abgehakt wurde und die Bändchen verteilt, setzten wir uns an einen der Tische und warteten auf Ines und Dings sowie zwei weiteren Zeugen Kühlwaldis. Dass ich Petronella Osgood von Doctor Who darstellen sollte, hat niemanden wirklich interessiert. Zunächst gab es wie bei jeder guten Veranstaltung ein paar technische Probleme, die innerlich Schweißperlen trieben, aber gut überspielt wurden mit einem improvisierten Komik-Programm, dass man doch besser mehr Geld in einen richtigen Techniker hätte investieren sollen, statt nur dem Hausmeister zu vertrauen.

Das Programm wurde von Freunden und Künstlerkolleginnen von Christian von Aster gesaltet. Jeder hatte seine Rolle und Hintergrundgeschichte. So erzählte Frau Dr. Ebermann-Schlingwurtz, geschiedene Trottenham, ausführlich die Geschichte des Kopulariums, das eng verwoben war mit der kurzen Geschichte ihrer Ehe, gespickt mit Seitenhieben gegen ihren Ex-Mann. Das war saukomisch. Herr Niederhammer befand sich im Rechtsstreit mit der Gesellschaft, da er seinen Mitgliedbeitrag nicht bezahlt hatte, referierte trotzdem über den helvetischen Drachen. Frau Prof. Dr. Gramwankler erzählte von der leidyschen Flammenechse, hatte aber wegen ihrer elektronischen Fußfessel nur eingeschränkte Bewerungsfreiheit.

In der Mittagspause gab es belegte Baguettes, aber das Buffet war innerhalb kürzester Zeit leergefuttert. Wir hatten zu viel Zeit mit Gruppenfotos verplempert. Ich begnügte mich dann mit Joghurt und einer Banane, doch dann kamen noch ein paar Baguettes nachgereicht. Mit meiner blauen Haarfarbe got2be war ich nicht so zufrieden, aber Ines gab die Empfehlung ihrer Tochter weiter, dass ich das nächste Mal dircetions probieren sollte.

Nach dem Mittagessen wurden uns weitere Wesen vorgestellt, die dermaßen ausgestorben waren, dass sie vermutlich nie existiert haben. Herr Dr. d'Calibre wollte uns nicht verraten, wo die 9 Millionen (Währung wurde ebenfalls nicht verraten) Forschungsgelder abgeblieben waren. Dafür bekamen wir seine Nacktbilder im finnischen Playgirl zu Gesicht. Und was wären Säbelzahn-Silberfischchen, wenn es nicht den dazu passenden Kammerjäger gäbe? Mit schnöden Einhörnern gab sich hier niemand ab, aber die gehören eh in ein anderes wissenschaftliches Feld, nämlich der Krypotozoologie.

In der Kaffeepause gab es für jeden Tisch einen großen Teller mit kleinen Kuchenstücken, damit man möglichst viel probieren konnte. Wir machten uns dann darüber lustig, dass sich im Kaffee von Wahrsagercheck deshalb so viele gemahlene Kaffeebohnen tummelten, weil man wollte, dass er aus dem Kaffeesatz las.

Das Nachmittagsprogramm musste aufgrund dreier Corona-Ausfälle kurzfristig umgestaltet werden. Statt dem inwendigen Saupudel von Dr. Bimbam (verkörpert von Der Buddler) gab es ein Video von Dr. Wolf, der der Technik nicht ganz so mächtig war, über Parakryptokulinarik. Und statt Alexa und Alexander Waschkau vom Hoaxilla-Podcast kam Eherpaar Wunderlich-Schönborn, um uns über die Parakryptorobotik aufzuklären. Das war höchst interessant, aber ich glaube, dass die beiden Hoaxis absichtlich außer Gefecht gesetzt wurden, damit nicht ans Tageslicht kommt, dass es die Kryptozoogogische Gesellschaft gar nicht wirklich gibt, denn die beiden räumen immer wieder gerne mit Mythen auf.

Nach weiteren Programmpunkten inklusive explosivem Anschauungsmaterial der wüsten Sprengmaus gab es dann ein reichhaltiges Buffet zum Abendessen, alles sehr lecker, was das etwas enttäuschende Mittagsbuffet mehr als ausglich. Danach konnte ich wirklich nichts mehr essen.

Das unterhaltsame Abendprogramm strapazierte nochmal unsere Lachmuskeln, als alle Wissenschaftler in einer Talkshow Rede und Antwort stehen mussten, Frau Dr. Ivanovic im grünen Federkleidchen den Balztanz des fleischfressenden Feuerpfaus rekonstruierte und am Ende noch ein Doktortitel aberkannt und anschließend in einer Tombola weiterverliehen wurde.

Zum Abschluss riss uns Christian von Aster (alias Dr. Astersen) aus der fantastischen Parallelwelt zurück in die Realität. Wir ließen mit unseren Freunden von den Zeugen Kühlwaldis den Abend ausklingen und holten uns noch das obligatorische Autogramm auf dem Fußplättchen der Lego-Mini-Figur. Christian von Aster bringt mit seinen Werken einfach immer ungeheuren Spaß. Das Hörbuch zu "Troll" hatten wir auf der Autofahrt nach Saabrücken gehört, das ist einfach so wundervoll geschrieben und so eine wunderbare, herzerweichende Geschichte, das macht einfach Lust auf mehr.

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Florian hat dazu ebenfalls gebloggt, eine umfangreiche Linkliste.

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | unterwegs | Conventions | Fotos | Zeugen Kühlwaldis | Freunde | Auto | Christian von Aster
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Sonntag, 13. August 2023 15:23

Elbenwaldfestival in Cottbus

Am Freitag sind wir nach Cottbus gefahren. Die Autobahn war meistens frei es gab nur ein paar kleine Staus an den Baustellen. Das war aber nicht der Rede wert. An der Raststätte Pregnitz war wahnsinnig viel los. Das Hotel Radisson Blu ist sehr schön, auch wenn die Möbel schon etwas älter sind und es nur wenig Steckdosen gibt. Wir hatten Zimmer 701. Ich meinte, da würde noch eine 1 vorn fehlen. Dann wäre es die Registernummer der Enterprise gewesen. Am nächsten Morgen haben wir uns mit Stephan um 09:00 Uhr zum Frühstück verabredet. Wir kannten niemanden, außer Sanifox / Sven, mit dem Florian ein ausführliches Männergespräch führte: Sie haben sich zugenickt. Bis zum Festivalgelände waren es ca. 20 Minuten zu Fuß. Das sind wir natürlich gelaufen.

Da wir spät dran waren, gab es auch keine Schlange mehr, sondern wir konnten unsere Festivalbändchen sofort abholen. Kaum waren wir auf dem Gelände, kam uns auch schon Tommy entgegen und hat uns gegrüßt. Er musste aber schnell weiter. Deshalb meinte ich nur freudig: „Wir sehen uns!“ Unser erster Programmpunkt war Liza Grimm auf der Seebühne. Sie war kurz vorher noch auf M'era Luna in Hildesheim. Sie war sehr begeistert davon, dass sie dort einen eigenen Backstagebereich hatte. Das sind Autoren gar nicht gewöhnt.

Es gab Dixi-Klos, auch eines für Rollstuhlfahrer, aber auch einen Containerwagen mit ordentlichen Toiletten. Ich war meistens auf den ordentlichen Toiletten. Auf dem Gelände gab es zwar Brunnen, aber es stand dran, dass es kein Trinkwasser ist. Die Getränke hatten lustige Namen wie Cola of Duty oder Level up. Es war ziemlich teuer und eigentlich durfte man auch keine vollen Flaschen mit auf das Gelände nehmen, und wenn hätte man sie nicht auffüllen können.

Es waren unheimlich schöne Cosplays zu sehen, unter anderem auch eine Narcisa Malfoy, die sich das Kleid hat schneidern lassen. Ein wenig bedauere ich, dass ich mir meine Haare nicht mehr schwarz und blond färbe, aber ich freue mich auch darauf, wenn sie irgendwann komplett weiß sind, denn das sieht bestimmt auch interessant aus.

Das Essen war sehr lecker. Ich hatte einen interessanten Burger mit Süßkartoffelpommes und als Nachtisch Churros. Florian war Christian von Aster begegnet, der ihn sogar kannte und ihm eine Packung Prokrastenol („pro Grasten OWL“ hat die Diktiersoftware daraus gemacht) schenkte. Wir haben uns am Seeufer auf Liegestühlen noch etwas ausgeruht.

Nachdem wir uns mit dem Gelände vertraut gemacht haben, ließen wir uns vor der Wiesenbühne nieder. Ich hatte leider nicht die Picknickdecke dabei, sondern nur zwei Sitzkissen. Und dann kam unser erstes persönliches Highlight, eine live Aufzeichnung eines Hörspiels zu Kohlrabenschwarz. Das war echt genial.

Anschließend bei der Autogrammstunde von Kohlrabenschwarz haben wir Autogramme von Götz Otto und den anderen anwesenden Schauspielern geholt. Die beiden Streifenpolizisten, gespielt von Alexander Prinz Osei und Sogol Faghani, haben dann für Nessi die Liebeskartoffel gemacht. Tommy meinte, dass wir uns für ein Autogramm nicht hätten anstellen müssen. Ich sagte darauf, dass wir auch nicht wegen ihm hier sind, sondern wegen der anderen Schauspieler. Gelächter! Dafür hat Tommy uns eine blaue Mara Tasse geschenkt. Das wird ab sofort meine neue Lieblingstasse. Die Fotos in der Autogrammschlange hat alle Stephan gemacht. Auf die müssen wir bis nach seinem Urlaub warten. Zum Scherz meinte ich, weil er so lange an der Kamera herumhantierte: „Einmal mit Profis arbeiten!“

Ich hatte immer gedacht, Bettina Zimmermann hätte Uschi in "Der Schuh des Manitu" gespielt. Aber das war Marie Bäumer. Wieder was gelernt. Aber eine gewisse Ähnlichkeit ist schon vorhanden.

Abends begann es dann leicht zu regnen. Die Mittelalterband Das Lumpenpack war traurig, weil man nun die schönen Cosplays nicht mehr sehen konnte. Alle waren als „gelber Sack“ verkleidet. Wir sind aber ins Hotel zurück, weil uns die Musik nicht so interessiert hat.

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Am Sonntag hatten wir ein dicht gepacktes Programm. Aber genau deshalb sind wir noch einen zweiten Tag geblieben. Ursprünglich hatte ich nur den Samstag geplant gehabt. Erst waren wir bei der Seebühne. Dort haben wir von Christian von Aster gelernt, wieviel Drachen fressen und sch**ßen. Jetzt bin ich echt froh, dass ich bloß ein Pferd habe. Auf jeden Fall hat Christian von Aster nun einen Fan mehr.

Anschließend waren wir bei der Lesung von Mara und der Feuerbringer (Band 4) mit Tommy Krappweis. Das erscheint, wenn es fertig ist :-) Darauf freue ich mich schon. Ich war wieder im Mara-Cosplay, aber ich muss zugeben, dass mir aus dem Maraverse die Ghostsitter-Geschichten am liebsten sind. Es gab noch eine andere Mara, einen Tom, eine Sygin und eine Mimi. Großartig! Die Mara neben uns hat mich gefragt, ob wir vom Flauschhaufen wären. Sie hat uns aus dem Musikvideo "Da bist du nicht allein" erkannt.

Während ich mich wieder für die Autogrammstunde angestellt habe, hat Florian versucht, in die ESO Taverne zu kommen (das hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern ist die Abkürzung von "Elder Scrolls Online"), wo Christian von Aster den Workshop für Wackelaugistik veranstaltete. Leider war das Zelt schon vollkommen überfüllt, so dass er nicht teilnehmen konnte.

Tommy hat sich über mein Mara-Cosplay gefreut. Ich hatte noch einen sprechenden Zweig dabei und mit dem Handy ein Kalkove-Video abgespielt, so dass es so aussah, als würde der Zweig wirklich sprechen. Irgendwas mit Gundel Gaukeley :-) Zum Unterschreiben hatte ich den Mara-Met in der grünen Flasche dabei, den wir damals auf dem Bummfilm-Event gekauft hatten. Aber den sollen wir bitte nicht mehr trinken. Hatten wir auch nie vor :-) Obwohl ich langsam auf den Geschmack gekommen bin und nach dem LGT-Grillen mir ein paar Flaschen gekauft habe.

Florian kam dann auch und hat sich ein Autogramm bei Christian von Aster in dem Buch "Eine Soche namens Rechts" geholt, das er extra im Elbenwaldzelt gekauft hatte. Troll hatten wir zu Hause vergessen.

Anschließend gab es noch eine Fotosession mit Tommy Krappweis, wovon einige Bilder auf Instagram & Co. gelandet sind. Zu Mimi meinte ich dann: "Das ist ein neuer Rekord in Feststofflichkeit!"

Irgendjemand hat lauter kleine Glasentchen verteilt. Eine haben wir in unserem Stoffbeutel gefunden. Und überall waren kleine Häufchen aus Holz wie für ein Lagerfeuer aufgestellt.

Dann haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Erst einmal nach Meerane auf Verwandtenbesuch und am nächsten Morgen dann weiter nach Hause. Wir sind total geflasht!!! Was für ein wunderschönes Wochenende!

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Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | unterwegs | Mittelalter | Conventions | Tommy Krappweis | LastGeekTonight (LGT) | Christian von Aster
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Samstag, 31. Dezember 2022 12:08

WildMics Ferngespräche 2022

Ich bin ein großer Fan der Ferngespräche. Deshalb habe ich hier meine Linksammlung zusammengetragen.


Linkliste

Themen: Tommy Krappweis | Hoaxilla | Lydia Benecke | Zeugen Kühlwaldis | Christian von Aster
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09.01.2012 13:04 Clicks: 3222829

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