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Freitag, 26. Mai 2023 23:45

FedCon 31 - Tag 1

Der Tag begann in Ruhe. Ich hatte den Wecker um 8:30 Uhr gestellt. Nach dem Frühstück habe ich dann im Zimmer die First Contact Uniform angezogen und Trillpunkte aufgemalt. Der Wetterbericht meinte, dass Freitag der kühlste Tag ist, Samstag und Sonntag werden sommerlich warm, da wollte ich dann nicht mit Uniform rumlaufen.

Dann waren wir erst einmal im Händlerraum. Nachdem es dieses Jahr wohl sehr viele Anmeldungen gab von Leuten, die noch nie auf einer FedCon waren, könnte sich das positiv auf die Händler auswirken, dass auch wieder mehr gekauft wird.

13:00 Uhr war dann der erste Pflichtprogrammpunkt Hubert Zitt. Theoretisch wäre das ein Vortrag gewesen, der schon einmal gezeigt wurde: "Star Trek - nochmal nachgerechnet", aber es entwickelte sich sensationell anders. Dr. Dr. Gert Mittring kann extrem gut kopfrechnen und war deshalb eine Bereicherung, die uns alle ins Staunen versetzt hat. Er hatte heute Geburtstag, weshalb wir ihm ein Ständchen auf klingonisch sangen. Und er hatte heute Vormittag geheiratet, weshalb er so schick angezogen war, und bat seine Braut kurz auf die Bühne. Hubert warf drei Bälle ins Publikum und die Leute durften sich drei- bis vierstellige Zahlen ausdenken, die er dann mit 3, 5 und ich glaube 13 potenzierte. Und Gert rechnete die jeweilige Wurzel im Kopf aus, schneller als das Publikum mit dem wissenschaftlichen Taschenrechner auf dem Handy (der bei der letzten Zahl auch nicht mehr genug Stellen hatte). Das war sehr beeindruckend. Auf der Bühne war auch unser Tom vom LGT.

14:00 Uhr waren wir dann im LGT-Studio, als über die Doku "Still Michael J. Fox" (bei Sekunde 11 bin ich kurz zu sehen) gesprochen wurde. Als großer Fan von Zurück in die Zukunft hat mich sein Umgang mit seiner Parkinson-Erkrankung sehr berührt. Vielleicht holen wir uns über den Weihnachtsurlaub mal einen Monat Apple+, um das anzusehen und auch "For all mankind".

Am Perry Rhodan Stand habe ich dann einen Korb mit Gummibärchentütchen entdeckt und direkt gefragt, ob er von Christina sei. Er war es :-) Schöne Grüße von Sabine (ich hoffe, ich habe mir den Namen richtig gemerkt).

Anschließend 15:00 Uhr waren wir wieder in Raum Beethoven bei Bettina Wurche, die über die Wissenschaft (insbesondere Biologie) hinter Avatar sprach. Ich bin gespannt, wann wir den Film endlich auf Disney+ sehen können. Im Kino waren wir nicht. Sie hat auch viel über den erbärmlichen Zustand unseres Meeres gesprochen. Ich wusste nicht, dass der Walfang nicht die größte Bedrohung der Wale ist. Der Beifang und die Geisternetze sind eine viel größere Bedrohung. Und die Verschmutzung durch Umweltgifte, die auch dazu geführt hat, dass eine Orca-Familie steril geworden ist und seit 30 Jahren keinen Nachwuchs mehr hat.

Dann hatten wir Zeit, unseren Buffet-Voucher einzulösen, da das Buffet ab 15:30 Uhr geöffnet hatte. Ich habe wieder genügend vegetarische Alternativen gefunden, um satt zu werden. Und der warme Erdbeercrumblenachtisch war göttlich!

17:00 Uhr war der nächste Pflichttermin: ESA Human Spaceflight. Astronauten müssen Englisch und Russisch können. Das hatte Nora auch schonmal auf dem Trekdinner gesagt. Ich muss sie mal fragen, ob das nur sprechen oder auch lesen/schreiben ist.

18:15 Uhr mit etwas Verspätung startete dann die Opening Ceremony, für die wir in den Hauptsaal wechseln mussten. Insofern war uns die Programmverschiebung ganz recht. Dort blieben wir dann auch sitzen und haben noch die beiden anschließenden Panels mit George Takei und Amanda Tapping & Richard Dean Anderson angeschaut. George Takei hat von seinem Musical Allegiance erzählt, das derzeit in London aufgeführt wird. Thema ist Pearl Harbor und die Internierung der Japaner bzw. deren Nachfahren in den USA. Er selbst hat mit seiner Familie drei Jahre in einem solchen Lager gelebt seit er fünf Jahre alt gewesen war. Sulu ist eigentlich nicht japanisch, sondern der Name eines Meeres, das China, Japan und Korea berührt. Auf diese Weise konnte Roddenberry alle Asiaten repräsentieren. Hikaru bedeutet "The shiny one".

Amanda Tapping ist großartig. Richard Dean Anderson wirkte neben ihr etwas verwirrt, vielleicht litt er noch am Jet Lag. Aber er hat tolle Haare und war wieder etwas schlanker als in der Zeit, als er Cortison nehmen musste, als wir ihn das letzte (oder vorletzte?) Mal gesehen haben. Er hat erzählt, dass Paul Watson nicht mehr bei Sea Shepherd ist. Er war zu aggressiv und hat durch seine Manöver (Schiffe rammen) auch Menschenleben gefährdet. Deshalb hatte ich die Arbeit von Sea Shepherd bisher nicht unterstützt, weil ich nicht denke, dass der Zweck alle Mittel heiligt. Wegen seiner Aggressivität möchte auch Greenpeace nichts mit Paul Watson zu tun haben. Deshalb muss meiner Ansicht nach auch die Letzte Generation aufpassen, hier keine rote Linie zu überschreiten. Sie als Kriminelle Vereinigung ohne richterliches Urteil zu bezeichnen ist jedoch Unsinn. Ich wünschte, die Exekutive wäre in dieser Form auch gegen die NSU vorgegangen. Aber vielleicht findet hier auch gerade ein Umdenken statt, wie der Erfolg gegen die Reichsbürger-Szene gezeigt hat.

Die Party hat uns nicht interessiert, wir saßen lieber draußen hinter den Food Trucks. Kurz vor 23:00 Uhr flog die ISS über uns hinweg. Die ist richtig schnell und bei dem schönen, klaren Himmel konnte man sie gut sehen. Wir haben uns toll mit Sascha unterhalten, Elektroniker und auch Ferngesprächs-Fan, der uns über die modernen Windräder und Solaranlagen erzählte.

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09.01.2012 13:04 Clicks: 3184444

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