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Thema: privat/unterwegs

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Mittwoch, 27. November 2024 23:28

Skeptics in the Pub - Fake Facts im Einkaufswagen

Heute hatte ich Urlaub und wir sind nach Köln gefahren. Die Fahrt verlief problemlos, keine Idioten auf der Straße. Weil wir doch später als geplant losgefahren sind, haben wir nur zwei Stopps gemacht, einmal in Nürnberg-Feucht, um unser obligatorisches Foto vor der Saturn-V-Rakete zu machen, und einmal in der Dorftanke Weibersbrunn. So waren wir überpünktlich da.

In Köln haben wir wieder einen Vortrag von Skeptics in the Pub angehört, diesmal Fake Facts im Einkaufswagen, Schwurbel im Shoppingalltag von Becci. Den Vortrag hatten wir zwar schon auf dem WTF in Leipzig gehört, aber nachdem ich eh immer alles wieder vergesse, war er für mich fast neu. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht im Herbrand's. Diesmal hatte ich den Ziegenkäse auf Salat, da hat dann noch das Crème brûlée zum Nachtisch reingepasst. Sehr lecker!

In der Fragerunde, die nicht auf Youtube zu sehen ist, habe ich dann gefragt, ob es auch Drogeriemärkte ohne Schwurbel gibt. Aber leider nicht wirklich, man kann aber eben die anthroposophischen Produkte meiden.

Auf dem Weg ins Hotel sind wir noch in den REWE rein gegangen, der hier bis 24:00 Uhr offen hat. Aber sie hatten auch keine Rumkugeln, die ich noch für unseren Adventsteller brauche.

Die nächsten beiden Tage werde ich im Hotel Homeoffice machen. Am Donnerstag besuchen wir noch einen Freund bei Dortmund und am Samstag sind wir zu einem Geburtstag eingeladen, weshalb wir auch nicht auf der ComicCon sein werden. Sonntag fahren wir wieder nach Hause. Aber darüber werde ich nicht bloggen, weil das alles privat ist.

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Sonntag, 8. September 2024 23:40

Festival Meidaval in Selb

Dieses Jahr waren wir zum ersten Mal auf dem Festival Mediaval. Tommy war dort eigentlich schon häufig, aber dieses Jahr zusammen mit Sophia, und das war dann auch der ausschlaggebende Grund, weshalb wir dort hingefahren sind.

Es war gar nicht so einfach, ein Hotel zu finden, das nicht zu weit weg ist und auch nicht allzu teuer. Auf der tschechischen Seite hätte es wohl günstigere Hotels gegeben, aber auch nicht so wirklich, und die Fahrt wäre dann immer blöd gewesen, weil es in Grenznähe nur wenige Straßen gibt. Man hätte also immer irgendwelche Bögen fahren müssen. Letztendlich habe ich aber doch etwas Nettes gefunden.

Wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter. Es war schön warm, aber nicht zu heiß. Und die Straßen waren auch noch relativ leer, weil in Bayern noch Ferien waren.

Als ich die lange Schlange vor dem Eingang gesehen hatte, bekam ich schon Angst, dass wir es nicht rechtzeitig zur Lesung ins Literaturzelt schaffen würden. Es ging dann aber doch recht flott. Da muss man mal die Orga und die Helfer loben.

Im Literaturzelt war gerade noch die Lesung von Isa Theobald. Sie hat einen schönen Schreibstil. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zu lesen. Aber derzeit reizen mich tatsächlich eher Sachbücher. Als Tommy und Sophia dann Kohlrabenschwarz lasen, eine Szene aus dem Hörspiel, war das Zelt knackevoll. Es hat sich angehört, wie eine Szene aus ihrer Kennenlernzeit. Man weiß halt nie, wieviel Autobiografisches tatsächlich in den Werken steckt.

Abends haben wir dann noch lecker gegessen und ein bisschen In Extremo angeschaut. Ich wusste gar nicht, dass die überwiegend deutsch singen. Mein Erstkontakt mit ihnen war This Corrosion, das ich davor von den Sisters of Mercy kannte. An dem Abend kamen wir nicht ganz so spät ins Bett.


Am zweiten Tag konnten wir richtig ausschlafen, weil der erste Programmpunkt, der uns interessierte, erst am frühen Nachmittag war. Wieder im Literaturzelt waren Luci van Org und Florentine Joop. Letztere hat aus einem Büchlein vorgelesen, was mir eigentlich total gut gefiel. Ich wusste nur, dass ich wahrscheinlich nicht so bald dazu käme, es zu lesen, und wenn dann hätte ich vielleicht schon vergessen, was mir daran gefallen hatte. Deshalb haben wir den Verlag und sie glücklich gemacht und das Büchlein gekauft, "für dich" signieren lassen und in den Bücher-Tausch-Schrank gestellt. Ich hoffe, dass sich darüber jemand gefreut hat.

Ju Hanisch hat auch eine großartige Phantasie. Aber auch hier habe ich das Problem, dass ich einfach nicht dazu komme zu lesen. Florian hat trotzdem ein Buch zum Signieren geholt.

Beim Living Chess haben mir die Türme leid getan. Wir waren zu spät dran, weshalb wir das Spektakel nur von Weitem beobachten konnten. Es hatte ein wenig etwas von Battle Chess. Insgesamt ist das Festival wirklich schön und wir haben uns sehr wohl gefühlt. 8.000 bis 10.000 Besucher sollen es sein. Aber da es auch in einem schönen Stadtpark stattfindet, verteilt sich das sehr gut. Essen und die Verkaufsstände haben auch für jeden etwas zu bieten.

Am frühen Abend trat Tommy dann mit Harpo Speaks! auf. Das war großartig, die Stimmung war super und Florian durfte mit Tommys Handy mitfilmen. Ich war fasziniert von dem kleinen Mikrophon, das auf das Handy aufgesteckt war. Ich habe von so Tontechnik überhaupt keine Ahnung. Ich könnte das auch nicht, weil ich etwas Schwerhörig bin. Ich habe einen angeborenen Hörfehler, so dass ich ab 6.500 Hz ungefähr absolut taub bin. Deshalb kann ich die ganze Breite von Musik und Stimmen und all den Geräuschen gar nicht wahrnehmen. Manchmal bedauer ich das, aber manchmal denke ich, dass es auch seine Vorteile hat, wenn ein Zug bremst und laut quietscht und sich die Leute die Ohren vor Schmerzen zuhalten.

Aber ich schweife ab. Es wurde getanzt und Seifenblasen in die Luft gepustet und es gab sogar eine Polonaise.

Abends war dann noch das Konzert von Schandmaul. Ich kann mich immer noch nicht an die neue Stimme gewöhnen. Aber Dein Anblick und Bunt und nicht Braun wurde gespielt. Es war so voll, dass wir uns auf den Hügel zum Spielplatz gesetzt haben, damit wir wenigstens ein wenig mitbekommen.

Überall auf dem Festival stehen Feuerschalen oder sind kleine Feuerstellen, was eine wunderbare Nachtstimmung gibt. Wir haben die Zeit totgeschlagen, indem wir umhergewandert sind, um einen gehäkelten Yoda zu suchen, den jemand verloren hatte. Wir wurden nicht fündig, haben aber andere Dinge gefunden und im Fundbüro abgegeben.

Um Mitternacht gab es nämlich nochmal Harpo Speaks! im Aktionszelt. Ich war mir nicht sicher, ob ich das durchhalten würde, aber ich war so aufgedreht, dass es gar kein Problem war. Die Stimmung war bombig, auch wenn die Technik etwas Probleme machte. Und weil es so gut lief, haben sie einfach so lange weitergespielt, bis Tommy seine Hand nicht mehr spührte und nichts mehr ging. Wir waren erst kurz vor drei im Hotel.


Am Sonntag haben wir erfahren, dass der gehäkelte Yoda im Bücherzelt auf seinen Besitzer wartet. Später ist er auch abgeholt worden. Ich liebe Happy Endings. Tommy und Sophia haben eine "Ask us anything"-Stunde gegeben. Ich hatte gefragt, ob der Song "Ein echter Wahrer Held" für die für die Deutsches Kinderhilfswerk (Hilfe für unbegleitete Flüchtlingskinder) auch auf Festivals Einnahmen/Spenden generiert, oder nur, wenn er irgendwo gekauft oder dauergestreamt wird. Florian hatte nach den Schafen und Eseln in Irland gefragt. Und später noch Werbung für den Noob Tours Snagger gemacht.

Die Zaubershow von Chris Hyde konnten wir auch nicht anschauen, weil das Aktionszelt voll mit begeisterten Kindern war. Ich war mir nicht sicher, ob wir ihn im Legoland mal gesehen hätten, aber ich konnte mich nicht erinnern. Der Name kam mir nur bekannt vor.

Im Literaturzelt haben wir dann noch eine tolle, musikalisch untermalte Lesung von Florian Schäfer von Forgotten Creatures gehört. Das ist so fantastisch, dass ein Mädchen sich das Buch von ihrem Taschengeld kaufen wollte. Allerdings war es bereits vergriffen, als sie am Verkaufsstand ankam und war darüber sehr traurig. Die Verkäuferin hatte dann Florian Schäfer gefragt, ob er noch ein Exemplar da hätte und er meinte, er müsse dafür nochmal kurz zum Auto gehen. Das Mädchen war dann nur nicht mehr da. Wir haben sie dann auf dem Weg zum Auto getroffen und gemeint, sie solle nochmal hoch gehen, dann bekommt sie doch noch ein Buch. Habe ich schon erwähnt, dass ich Happy Endings mag?

Auf der Heimfahrt war dann viel Regen, aber das machte uns nichts mehr aus. Es war ein sehr schönes Wochenende gewesen.

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Sonntag, 19. Mai 2024 23:06

WTF und mehr in Leipzig

Dieses Wochenende waren wir in Leipzig zum WTF - Wissenschaft trifft Freundschaft. Dort haben wir uns mit anderen Zeugen Kühlwaldis getroffen und hatten sehr viel Spaß bei den wahnsinnig interessanten, obskuren und morbiden Vorträgen.

Eingekehrt waren wir im Peter Pane, im Lukas und im Alex, letztere vor allen Dingen, weil dort auch noch nach Mitternacht geöffnet war. Bei der Veranstaltung selbst gab es nur Getränke und Snacks, was angesichts der Länge von elf Stunden ab Mittag mit nur drei 20-minütigen Pausen eine Herausforderung war. Aber ich hatte einige Knabbereien im Rucksack, so dass wir nicht vom Stuhl gekippt sind.

Die Referenten waren teilweise auch bekannter, wie Florian Schröder, der bei einer Querdenken-Demo einen legendären Auftritt hatte, und Sängerin Luci van Org im musikalischen Abschluss.

Ich habe tolle Menschen kennengelernt und wiedergetroffen und enorm viel gelernt. Da einiges nicht jugendfrei ist, dieser Blog aber schon, werde ich im Einzelnen nicht darüber berichten. Wer aber Lydia Beneckes Vorträge kennt und mag, die die treibende Kraft hinter "Wissenschaft trifft Freundschaft" ist, der wird hier auch nächstes Jahr wieder ein tolles Programm neben dem WGT vorfinden.

Am Sonntag waren wir noch auf der Moritzbastei beim Mittelaltermarkt und in der Deutschen Nationalbibliothek bei einer übervollen Lesung von Christian von Aster. Abends bedauerte ich kurz, dass wir keine WGT-Bändchen hatten, denn im Völkerschlachtdenkmal gab es ein Herr-der-Ringe-Konzert. Aber wir mussten auch wieder nach Hause und wollten nicht so spät ankommen. Die Heimfahrt verlief wie die Hinfahrt problemlos und entspannt.

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Außerdem wurde auf ein paar Anlaufstellen aufmerksam gemacht, die ich hier auch ans Herz legen möchte:

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Samstag, 11. Mai 2024 23:50

Skeptical, SkepKon und GWUPsit

Am Donnerstag waren wir nach Augsburg gefahren. Das Turmhotel, der "Maiskolben" erinnert an die Marina Towers in Chicago, die auch die "Corn Cobs" genannt werden. Das war wohl Absicht. Das Hotel war mir aber zu teuer gewesen, deshalb haben wir im Ibis am Königsplatz gewohnt. Eine stillgelegte Rolltreppe war bepflanzt, das fand ich interessant.


Donnerstag, 9. Mai 2024 - Skeptical

Das Skeptical war begleitet von schöner Musik von vier Cellisten, die u.a. "Eine Kleine Nachtmusik" von Mozart und die Titelmelodie von "Game of Thrones" gespielt haben. Das war ein sehr schönes Programm, bei dem Jasmina geschröpft wurde. Kinesiotapes kamen nicht gut weg. Ich denke auch, dass die Eigenschaften, die den Farben zugeschrieben werden, Blödsinn sind. Ich nehme schwarz, blau und pink, weil mir die Farben gefallen. Ich habe aber schon das Gefühl, dass es hilft, einerseits Stabilität bringt, andererseits aber Flexibilität, so dass man gegen einen gewissen Widerstand bewegen und etwas trainieren kann, wie bei Bandagen, nur mit dem Vorteil, dass es individuell anpassbar ist, während Bandagen immer nur für ein bestimmtes Gelenk passen.

Es gab tolle Vorträge zu den Themen Augsburgs Stadtgeschichte, Physiotherapie, was Hegedüs für Hasskommentare aushalten muss und wie er damit umgeht, Deepfakes, Exorzismus und Rituelle Gewalt/Mind Control. Wer nicht dabei gewesen ist, hat etwas verpasst.

Danach waren wir in der Haifischbar mit Holm und Freunden. Am Thresen hängt auch der Kopf eines echten Makohais. Es war für 20 Personen reserviert, aber wir haben den Laden gesprengt. Ich hatte die Wurzelsuppe und Knoblauchbrot, sehr lecker! Es gab auch leckere Cocktails. Leider stand bei "S*x on the Bar" nicht dabei, woraus der gemixt war. Die Herrentoilette war über und über mit Aufklebern zugepflastert. Sowas habe ich noch nie gesehen. Auf dem Heimweg haben wir noch einen Blick in die Augsburger Puppenkiste geworfen. Ich habe aber kein Interesse, die zu besuchen. Ich fand Marionetten schon immer creepy.


Freitag, 10. Mai 2024 - SkepKon Tag 1

Das Frühstück im Ibis war ganz gut. Die Pancakes haben meinen Tag erhellt. Im Park war der Rasen gemäht, aber es blieben Inseln erhalten als Insekten-Wohnstätten. Das hat mir sehr gefallen.

Im ersten Vortrag ging es um die Beweiskraft von Bildern. Als vom World Trade Center zwei Bilder gezeigt wurden, einmal mit einer Enterprise, die die Türme beschießt, und einmal mit einem AT-AT, da wurde die Enterprise als "UFO", und der AT-AT aber korrekt bezeichnet. Da durchzuckte es uns merklich. Jemand aus dem Publikum merkte das auch an, aber die Referentin meinte nur, dass sie kein Star Trek Fan wäre. Ich habe die Erschütterung der Macht gespürt. Bei der Frage, ob es einmal Riesen gegeben hatte, wurde meine Vermutung bestätigt, dass die Knochen eigentlich von Tieren (z.B. Mammuts) stammten und fehlinterpretiert wurden, ähnlich wie Dinosaurierknochen vermutlich die Mythen über Drachen begründeten.

Bei den Fat Studies lernte ich den Unterschied zwischen qualitativer und quantitativer Forschung kennen, also "Viele Anekdoten ergeben noch keine Daten". Allerdings denke ich, dass die Erzählungen von Betroffenen trotzdem ernstzunehmen sind, sonst könnte man zu jeder Minderheit sagen, dass sie statistisch nicht relevant wären, was inhuman wäre. Ich denke nicht, dass man Wissenschaft so betreiben sollte.

Anschließend gab es einen schönen Einblick in die Schwurbelkurse in Volkshochschulen. Stephanie und Tina haben den "Quack-Score" eingeführt, um die Kurse einzuteilen. Aber die Situation ist nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Ralf erklärte dann aus rechtlicher Sicht, dass wir leider mit der Werbung für esoterische Produkte leben müssen.

In der Mittagspause waren wir im Biergarten. Offline wussten wir, dass er geöffnet war, aber online stand, dass er erst 16:00 Uhr öffnen würde. Google weiß eben doch nicht alles. Das ist etwas beruhigend. Der Buddler hat sich dann sehr über seine Lego-Minifigur gefreut, die ihm Florian schenkte.

Der Vortrag über "Unwissenschaftlichkeit" musste leider ausfallen, aber Heiligenschein/Aura als optische Täuschung war auch interessant. Danach berichtete Holm noch von Nobelpreisträgern, die irgendwann abgedriftet sind. Das kannte ich teilweise schon. Bei der Prophylaxe bei Säuglingen mit Flouridtabletten, Vitamin K gegen Blutungen und Vitamin D (Rachitis) habe ich mich gefragt, wann die eingeführt wurden. Die Tabletten haben meine Jungs auch bekommen, aber an die Vitamine kann ich mich nicht mehr erinnern. Leider habe ich mich nicht getraut, danach zu fragen. Die meisten anderen im Publikum haben immer so tolle Fragen gestellt, da kam ich mir manchmal richtig dumm vor.

Der Vortrag über Pro Ana war auch sehr schockierend. Damit hatte ich mich schonmal beschäftigt. Bei dem Vortrag über die Unwissenschaftlichkeit der Neuen Rechten kam mir zu viel Neue Rechte und zu wenig Unwissenschaftlichkeit vor. Ich hatte eher den Eindruck, dass hier gerechtfertigt werden sollte, dass das Team Sebastiani doch nicht in der Rechten Ecke verortet werden kann.

Nach dem Abendessen im veganen Café Dreizehn waren wir noch beim Open Stage in der Kresslesmühle. Das war ein schön buntes Programm mit skeptischem Bezug mit Illusionskünstlern, Improtheater, Musik, Poesie und am Ende noch ein Vortrag von Jasmina über die Coping Mechanismen von Daenerys aus Game of Thrones. Da war ich aber schon so müde, dass ich fast vom Stuhl gekippt bin. In der Pause habe ich die ISS gesichtet, aber leider keine Polarlichter.


Samstag, 11. Mai 2024 - SkepKon Tag 2 und Mitgliederversammlung

Am nächsten Tag gab es nochmal drei Vorträge. Bei dem über die Effektivität von Triggerwarnungen stieß es mir genauso sauer auf wie bei den Fat Studies, dass die Forschung ergibt, dass es nicht sehr effektiv ist, weil es nur eine Minderheit betrifft. Aber wie ich schon schrieb, das ist kein Grund, es nicht trotzdem zu tun, weil es einfach human ist, wenn man auch auf Minderheiten Rücksicht nimmt. Bei dem Vortrag über Soziale Ungleichheit fiel der Satz "Männer können keinen Windeln wechseln". Da war eindeutig klar, mit was für einer Person wir es hier zu tun hatten. Ich war ein klein wenig fassungslos. Das letzte Thema war "Kritisches Denken an Schulen" von André Sebastiani. Der war dann wieder ganz gut, auch wenn ich mich ernsthaft frage, was "Sei schlauer als ein junger Jagdhund" bedeuten soll.

Das Mittagessen im Aposto war ein klein wenig gehetzt, weil 1:45 h doch etwas zu kurz war, um 20 Minuten hin und wieder zurück zu laufen und in Ruhe zu essen. Das war ein Lehrstück zum Thema Zeitmanagement. Wir hätten einfach wieder in den Biergarten gehen sollen.

Danach folgte der nicht öffentliche Teil der Mitgliederversammlung mit einer entscheidenden Richtungswahl. Es traten Team Sebastiani und Team Holm an. Es ist nicht schwer zu erraten, auf wessen Seite ich war. Aber der Wahlkampf war meiner Meinung nach schonmal nicht ganz fair. Zum Beispiel hatte Holm zum Townhall über seine sozialen Medienkanäle eingeladen, Sebastianis Einladung erreichte mich über die Mailadresse, die ich der GWUP zur Verfügung gestellt hatte. Da gab es in unseren Kreisen auch Unmut, da diese Mail nicht alle bekommen hatten. Dann hatte sich das Team Sebastiani mit hübsch gestalteten Flyern vorgestellt - als PDF per Mail und auf der Veranstaltung auch in Papierform ausgedruckt ausgelegt - und auch auf der Bühne sehr gut präsentiert, während Team Holm eine schlichte Textdatei verschickt hatte und vor Ort überhaupt keine Werbung für sich gemacht hatte. Einzig ein paar Buttons mit "Wählt Holm" lagen dann noch da. Ich hatte den Eindruck, dass Personen, die von der ganzen Schlammschlacht in den Sozialen Medien im Vorfeld die letzten zwei Jahre nichts mitbekommen haben, zwischen den beiden Teams keinen Unterschied feststellen konnten. Jemand aus dem Publikum fragte zu Recht, dass es ihm vorkommt, als müsse er zwischen der "Volksfront von Judäa" und der "Judäischen Volksfront" entscheiden. Die Schicksalswahl ging dann auch entsprechend aus, etwa 3:4 für Team Sebastiani.

Einige waren emotional davon sehr betroffen. Mich selbst hat es weniger betroffen, zumal ich auch erst seit Dezember 2023 Mitglied war. Aber für mich war von vorn herein klar, dass ich wieder kündigen würde, sollte die Wahl so ausgehen. Als wir uns dann wieder in der Haifischbar trafen, war klar, dass wir nicht die GWUP verloren haben, sondern wie Holm schön formuliert hat, die haben uns verloren. Und wenn Menschen auf schöne PR-Gags reinfallen, dann muss ich da nicht mehr mitschwimmen. Man möge B*ys of Reas*n oder V*rnan auf Youtube anschauen, mal nach R*senzweig guggeln, sich mit der Skeptischen Gesellschaft oder dem Humanistischen Pressedienst beschäftigen, dann weiß man, woran man ist. Wer ähnliche Ansichten hat, wie diese Personen, die nun die Richtung der GWUP bestimmen, und das auch noch gut finden, dann möchte ich zu dieser Personengruppe nicht mehr gehören. Ich werde postwendend wieder austreten. Sicher finde ich woanders eine neue skeptische Heimat.

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Auf Youtube verfügbare Videos der Vorträge (Update):


Auf Youtube verfügbare Videos von Vorträgen, die später nochmal woanders gehalten wurden (Update):

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Sonntag, 21. April 2024 23:49

Krimidinner im Marriot: Sherlock Holmes und der Fluch der Ashtonburrys

Nachdem wir aus Rosenheim zu Hause angekommen waren, habe ich mich sofort drangesetzt und ein Baumwoll-Shirt zerschnippelt und mir viktorianische Locken nach dieser Video-Anleitung gedreht. Drei Stunden habe ich die Stoffstreifen drinnen gelassen und dann etwas lufttrocknen lassen, aber es wäre wohl wirklich besser gewesen, das über Nacht drauf zu behalten, das ging aber zeitlich nicht.

Abends waren wir mit einigen Leuten von LastGeekTonight (LGT) zum Krimidinner verabredet. Wir haben uns alle mächtig in Schale geworfen. Es war sehr lustig und das Essen war lecker im Marriot-Hotel. Ich hatte vegetarisch bestellt, was angesichts der Kalbsbäckchen nicht ganz leicht gewesen war. Die Getränke waren inbegriffen, weshalb wohl eher selten rumgegangen wurde. Dies galt auch für die Weine, aber wir trinken den ja nicht. Aber wenigstens standen Wasserflaschen auf den Tischen.

Florian war ein Celebrity, nämlich Oscar Wilde, hatte eine kleine Rolle und musste an einer Stelle einen Trinkspruch aufsagen. Er sagte dann: "Skål! ...und danke für den Fisch!" Sein berühmtester Trinkspruch wäre zu lang gewesen :-)

Wegen meinem Hörfehler hatte ich leider Schwierigkeiten, der Story zu folgen und am Ende natürlich auch keine Ahnung, wer der Mörder gewesen sein könnte. Aber das macht nichts, denn am Ende wurden einige der lustigsten Antworten vorgelesen. Es war wirklich Florians Abend, denn er durfte nicht nur mitspielen, sondern hat auch gewonnen, da er den Fall gelöst hatte und aus dem Hut gezogen wurde. Es gab ein Kochbuch.

Die besten Kostüme wurden ebenfalls prämiert. Diagonal gegenüber saßen auch einige Kostümierte an einem Tisch, die diesen Preis gewonnen hatten. Das war auch eine sehr schön in Schale geworfene Truppe.

Nach ein paar Gruppenfotos mit dem Cast und mit Nessi haben wir dann die Heimfahrt angetreten. Leider hatte das Auto gegenüber Deutschlandticket 17 zu 46 Minuten gewonnen, aber da es schon spät wurde und wir abends nur noch nach Hause und ins Bett wollten, war ich darüber schon froh. Nur die Schuhe musste ich im Auto wechseln, da ich mit den viktorianischen Absätzen wohl zwischen den Pedalen hängen geblieben wäre.

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Samstag, 20. April 2024 23:59

Rosenheim: Lydia Benecke Psychologie des Bösen

Der Vortrag von Lydia Benecke "Die Psychologie des Bösen" war wieder sehr faszinieren. Es ging erst einmal um die Definition von "Psychopathy" nach Hare sowie "Antisoziale bzw. dissoziale Persönlichkeitsstörung". Lydia sprach auch von Statsitik, die einen großen Teil der Psychologie ausmacht. Sie zeigte auf, dass die Darstellung in Film und Fernsehen/Literatur nicht realistisch ist. An dieser Stelle wurde ein Bild mit sehr viel Blut aus einer Serie gezeigt und einer Frau wurde erst einmal schlecht. Wir mussten dann den Saal kurz räumen, was etwas Zeit kostete. Leider konnte man im Ballsaal die Fenster nicht aufmachen, nichtmal einen Spalt, um etwas Luft reinzulassen.

Am härtesten waren dann die echten Fälle. Man kann schon ein wenig Mitleid mit diesen Leuten haben, aber noch viel mehr mit denen, die in ihre Fänge geraten und sich daraus nicht befreien können, und damit meine ich nicht nur die Opfer.

In den Saal passten wohl etwa 450 Personen. Damit alle auch ihr Autogramm und Foto bekamen, begann sie schon vor dem Vortrag mit Signieren, in der Pause ebenfalls und am Ende auch, bis wirklich die Letzte ihre Unterschrift im Buch hatte. Es wurde mal wieder sehr spät, weshalb es sehr klug war, ein Hotel dazugebucht zu haben, obwohl wir von Rosenheim nur eine knappe Stunde heim brauchen.

Auf dem Weg zum Hotel hat Florian noch die Kirche erkannt, die in der Serie Kohlrabenschwarz vorkam.

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Samstag, 9. März 2024 23:59

Alexander Krist im Kristelli-Theater - Worlds Greatest Magic 2.0

Mama hatte uns zu Weihnachten Karten für Alexander Krist geschenkt. Heute haben wir dann die Show im Kristelli-Theater angeschaut. Es war gigantisch, mit tollen Illusionen angelehnt an den Klassiker "die zersägte Jungfrau". Alexander Krist ist ein Virtuose mit dem Zauberwürfel, das war unglauglich beeindruckend. Die Show war auch eine Zeitreise in die 80iger. Als die Musik von "Zurück in die Zukunft" erklang, war das Gänsehaut pur.

Es gab zwei Showteile, bei denen das Publikum involviert war (abgesehen von den Kindern, die hin und wieder als Helfer auf der Bühne waren). Beim zweiten Teil bekam ich das Wurfkissen ab und saß dann auch mit fünf weiteren Gästen auf einem Barhocker auf der Bühne. Das war schon sehr beeindruckend. Deutsches Publikum rätselt wohl immer, wie das alles sein kann, statt einfach nur die Illusion zu genießen. Da gehören wir eindeutig auch dazu. Aber es ist einfach alles so perfekt gemacht, dass es einfach nur verblüfft. Großartig! Und lustig! Und mal wieder ein großartiges Erlebnis!

Am Ende der Show durften wir uns sogar für ein Selfie in seinen DeLorean setzen. Damit hat er sich 2017 einen Traum verwirklicht. Er hat sogar TÜV und darf auf der Straße gefahren werden. Sogar mit Flux-Kompensator und Mr. Fusion. Was für ein Prachtstück!

Beim anschließenden Foto-Shooting und Autogrammschreiben hat Alexander noch erzählt, dass Christian Münch inzwischen bis auf ein paar Cameo-Auftritte keine Shows mehr macht, sondern sich um die Finanzen und Verwaltung kümmert. Ein großartiges Team!

Ich möchte gar keinen eigenen haben, weil man da auch den Platz und das Geld für den Unterhalt bräuchte. Mir reichen meine DeLoreans von Metal Earth (der leider noch nicht fertig ist), von Hot Wheels, Lego (auch noch nicht aufgebaut), Playmobil und Welly. Aber eines Tages erfülle ich mir den Traum, und miete mir mal einen DeLorean.

das Kristelli-Theater

Sandra in Alexanders DeLorean

Sandra in Alexanders DeLorean

Familie mit Alexander Krist


Update 29. März 2024

Beim Bayerischen Rundfunk gibt es eine sehr schöne Doku "Lebenslinien" über Alexander Krist: Der Zauberer, der an Wunder glaubt

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Sonntag, 21. Januar 2024 18:00

Demo Gemeinsam gegen Rechts

Nach den vielen Nachrichten in den letzten Tagen, dass zu den angekündigten Demos gegen Rechts immer deutlich mehr Leute gekommen waren, als von den jeweiligen Veranstaltern angekündigt, war mir schon klar und hatte ich auch gehofft, dass München auch riesig werden würde. Ursprünglich wollten wir mit Freunden gehen, die bereits über eine Stunde vorher am Siegestor sein wollten, aber wir wollten auf keinen Fall zu nah heran, weil wir uns in Menschenmassen nicht wohl fühlen. Deshalb wollten wir beim Odeonsplatz aussteigen und soweit gehen, wie wir uns noch wohlfühlen. Die Reden waren uns nicht so wichtig, wir wollten in erster Linie Präsenz zeigen. Wir waren auch so schon angespannt genug, auch ob alles friedlich bleiben würde. Aber zumindest hatte man von den letzten Tagen keine schlimmen Berichte gehört.

Die U-Bahn war ab Innsbrucker Ring schon dermaßen voll, dass wir eine weiterfahren lassen mussten. In die nächste quetschten wir uns dann doch rein, weil es sicherlich nicht besser werden würde. Am Odeonsplatz waren wir dann verabredet. Es war einfach der Wahnsinn. Auf dem Weg zur Universität begegneten wir dann noch zwei Pferdeleuten, die ich kenne. Florians kleiner Tiberius erhielt auch viel Aufmerksamkeit. Auf seinem Schild stand "Nazis sind doof" und "Gemeinsam gegen rechts" in einer Star Wars Schrift. Langsam legte sich auch die innere Anspannung.

Ich habe viele schöne Sprücheschilder fotografiert. So ähnlich wie ich auf Conventions Kostüme fotografiere. Über uns kreiste ein Hubschrauber. Es standen überall riesige Lautsprecher, so dass wir die Reden schon hören konnten. Es war extrem bunt. Ein junger Mann mit knallbunten Haaren und Piearcing meinte zu mir, dass ganz viele gechillte Leute da sind. Es war auch ganz entspannt. Nach einer knappen Stunde musste allerdings abgebrochen werden. Von den angemeldeten 10.000 Leuten kam das zigfache. Die Polizei schätzte 100.000, die Veranstalter 250.000. Diese Differenz ist normal, sowas lässt sich kaum abschätzen. Nach dem Aufruf verteilten sich die Menschen in alle Himmelsrichtungen. Wir spazierten auch Richtung Westen. Wir wollten unser Glück im Katzentempel versuchen, allerdings war der genau wie alle anderen Lokale proppevoll.

Schließlich landeten wir im Delicious Burger, ein winziger Burgerladen, bei dem man nur über einen Touchscreen bestellen konnte und die Burger dann durch Fensterchen an die Tische durchgereicht wurden. Der Küchenchef kam mehrfach heraus und fragte freundlich, ob er uns helfen könne. Wir konnten auch glutenfrei, also ohne Burgerbrötchen bestellen. Es war auch lecker für den schnellen Hunger. Drei Mal kamen Fahrer von Uber Eats und holten ein Päckchen. Es gab nur keine Toilette, aber wir durften die nebenan benutzen, wo Fußball lief und wir ein kleines Trinkgeld daließen.

Als wir uns dann auf den Heimweg begaben, kamen uns noch Ferdinand mit seinem Freund und deren Mama entgegen. Sie war Ordner und erzählte, dass sie ursprünglich aufpassen sollte, dass niemand auf dem Bürgersteig bleibt, aber das war schon aussichtslos. Dann wurde es aber immer voller und sie wussten bald, dass der Umzug zur Münchner Freiheit und zurück nicht funktionieren würde. Der Abbruch war dann vernünftig, aber schade für alle Redner, die extra auch von weiter her angereist gekommen waren. Man kann aber für die Unkosten etwas spenden.

Die U-Bahnen waren dann schon nicht mehr so voll. Und irgendwie waren wir dann von dem Gefühl der Hoffnung erfüllt, dass doch nicht alles vorbei ist. Zwar werden durch solche Demos die Probleme der Welt nicht gelöst, aber ich habe mich riesig gefreut, dass hier mal ein deutliches Zeichen gesetzt wurde.

Das Ganze wurde losgetreten durch die Recherche von Correctiv: Geheimplan gegen Deutschland. Correctiv wurde bei TrustPilot danach mit negativen Bewertungen geflutet und dann gegengeflutet. Mittlerweile kann man nicht mehr bewerten, weil es doch eskaliert ist.

Ob es wirklich zu einem AfD-Verbot kommt, wage ich zwar zu bezweifeln, weil es da sehr hohe Hürden gibt und es bei der NPD auch nicht geklappt hat (Deutschlandfunk). Aber ich hoffe, dass der braunblauen Partei immer mehr Paroli geboten wird. Die Wahlen in Ostdeutschland werden noch sehr spannend.

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Mittwoch, 20. Dezember 2023 23:59

Star Trek Weihnachtsvorlesung in Zweibrücken

Dieses Jahr haben wir es endlich geschafft, nach Zweibrücken zu fahren zur Weihnachtsvorlesung von Hubert Zitt. 2019 hatte ich keinen Urlaub mehr am Ende des Jahres übrig. 2020 kam Corona, 2021 auch. 2022 war es dann auch noch bisschen blöd, weil die Infektionszahlen wieder stiegen. Aber dieses Jahr haben wir es endlich geschafft.

Wir sind um 9:00 Uhr losgefahren und haben unterwegs bei einem Burger King gefrühstückt. Wir sind irgendwann auf der B10 gewesen, was echt blöd ist, weil es dort keine Raststätten gibt. Florian hat dann einen Rastplatz gefunden und mich hinnavigiert. Das war ein Tisch mit zwei Bänken an der Weinstraße. Ich musste dann ins Gebüsch gehen.

Gegen 15:00 Uhr sind wir dann im Rosenhotel angekommen und haben eingecheckt. Christian und Nessi von LGT waren auch dort. Dann sind wir ins Audimax gefahren und haben schon mal bescheid gegeben, dass wir da sind. Aber weil es außer Insignia-Brezeln, Stollen und Plätzchen nichts zu essen gab, sind wir noch mal nach Zweibrücken reingefahren, und haben dort in einem Imbiss gegessen. Eigentlich wollten wir ins Paramount gehen, aber das hatte leider noch zu.

Kurz nach 17:00 Uhr waren wir dann wieder im Audimax und Hubert hat dann eine kleine Vorbesprechung gemacht, bei der Aufgaben verteilt wurden. Wir waren dann Los-Verkäufer und haben mit einem Stormtrooper-Helm im Foyer die Leute angequatscht. Das ist für uns beide Introvertierte eine echte Herausforderung, aber das Argument, dass das Geld zu 100% an das Tierheim Zweibrücken geht, zog immer.

Um 19 Uhr ging die Vorlesung dann los. Davor haben wir kurz das Geld und die Lose im Backstage-Bereich abgegeben. Wir saßen in der zweiten Reihe und haben alles hautnah miterleben können. Als erstes war Benjamin von FaRK an der Reihe und hat über Waffen gesprochen.

Danach war Lieven dran und hat über den Klingonisch-Übersetzer von Bing gesprochen. Das war sehr lustig. Er rät dringend davon ab, dem Übersetzer für Klingonisch zu verwenden. Das liegt auch daran, dass die KI nur sehr wenig Trainingsmaterial hatte. Z.B Hamlet. Hamlet spielt eigentlich in Dänemark, aber im klingonischen Original auf Qo'noS. Deshalb übersetzt Bing "Dänemark" mit "Qo'noS", also dem klingonischen Heimatplaneten. Deshalb ist die Sprache auch nicht Klingonisch, sondern "Bingonisch". Ich hab so gelacht!

In der Pause haben wir noch einmal Lose verkauft und sind die mehr oder weniger auch los geworden. Ich hatte auch Cocktails, den alkoholfreien Ipanema. Da war Trockeneis drin und es blubberte und dampfte lustig.

Danach kam Hubert dran und erzählte von der künstlichen Intelligenz in Science Fiction und im echten Leben. Es war wie immer großartig. Ich glaube, ich muss mal den Film Colossus anschauen. Und am Ende fragte Nessi nochmal nach, weshalb nächstes Jahr Huberts letzte Weihnachtsvorlesung sein wird. Es wird 27 Jahren die 500. Lesung sein, aber dann wird er sie zumindest nicht mehr selbst organisieren, sondern vielleicht nur noch einen Teil dazu beitragen. Irgendwann wird er ja auch pensioniert.

Ich glaube, nächstes Jahr müssen wir wieder hin und vielleicht kommen dann noch ein paar Leute von LGT mit, dann können wir Party machen und für Hubert vielleicht noch ein schönes Abschiedsgeschenk besorgen. Christian hat die tolle Organisation gelobt, dass sie gar keine Ausrüstung hätten mitbringen müssen, es war alles vor Ort und hat funktioniert.


Donnerstag, 21. Dezember 2024

Am nächsten Morgen konnten wir nicht mit Christian und Nessi frühstücken, weil sie schon vorm Aufstehen gefrühstückt haben. Aber wir haben dann mit Andreas gefrühstückt, den wir am Vorabend mit zum Hotel gefahren haben. Weil der Parkscheinautomat nachts kein Geld annehmen wollte, weil die Gebührenpflicht erst 8:00 Uhr morgens beginnt, habe ich mir die App EasyPark installiert, damit ich morgens um 8:00 Uhr nicht vor das Hotel muss, um da Geld einzuwerfen. Das hat dann wunderbar geklappt, ich habe morgens nur über die App den Parkschein bezahlen müssen, und wir haben keinen Knöllchen bekommen. Klappt doch mit der Digitalisierung.

Wir haben natürlich noch kurz der Sternwarte R2D2 gehuldigt, dort Fotos gemacht, und sogar ein kleines Video mit unseren Grogus Tiberius und Viktor gedreht. Viktor ist der kleine, schüchterne Bruder von Tiberius, dem großen Influencer.

Auf der Heimfahrt haben wir dann noch Verwandtschaft besucht und IT-Probleme gelöst. Dafür gab es ein Mittagessen. Mit ratschen und so weiter sind wir dann erst um 18:00 Uhr losgekommen, das macht aber nichts, denn so haben wir den Feierabendverkehr in Karlsruhe vermieden.

Die Heimfahrt verlief problemlos trotz etwas Regen und böigen Winden. Wir waren sogar vor 22:00 Uhr zu Hause, weil wir auch keine richtige Rast mehr machen mussten. Was für ein tolles unter-der-Woche-nicht-Wochenende!

29 Fotos

Youtube-Video: "Tiberius und Viktor bei der Sternwarte R2D2 in Zweibrücken"

Sandra trinkt einen blubbernden Cocktail

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Sonntag, 8. Oktober 2023 22:37

Podiumsdiskussion im Drachenwinkel

Nachdem wir ausgecheckt haben, sind wir mit Freunden im Fredrik sehr lecker Frühstücken gewesen.

Danach sind wir zum Drachenwinkel in Dillingen gefahren und gut einen Parkplatz gefunden. Nachdem einige Leute, die gestern schon beim Jahreskongress gewesen sind, heute zum Drachenwinkel gekommen waren, hatte Christian von Aster das Programm ein klein wenig umstricken müssen, damit es nicht zu viele Überschneidungen gibt. Bei seiner Ankündigung wurde gesagt, dass er leider weg musste und eine Vertretung geschickt hätte. Ich bin glatt drauf reingefallen, denn es kam Dr. Astersen.

Der erste Vortrag war eine Erklärung, was Parakrytozoologie eigentlich ist. Dann führte er ein Gespräch mit Dr. Meyer-Hübschlieb und Herrn Udlovitcz, das die gleichen Inhalte vom Vortag enthielt. Es war sehr lustig, weil alle Angst hatten, dass der Nelkensaugdrüssling aus seinem Behältnis ausbüchsen könnte, da dort kein Deckel drau fwar. Ich habe mich nicht getraut zu fragen, ob Herrn Udlovitcz auch Nelkensaugdrüsslinge bekämpfen könnte, falls es aus dem Glas entkommt. Es kamen auch sehr aggressive Fragen aus dem Publikum, aber ich hatte den Eindruck, dass das so geplant war.

Viele hatten Pizza bestellt, aber da wir nicht mitbekommen hatten, dass es eine Bestellung gab, mussten wir mit tropfendem Zahn zuschauen. Florian hat einige Bücher gekauft. Ich habe weder das Kaninchen, noch das weiß-graue Pferdchen, noch den schwarzen Oktopus gekauft. Nur ein Buch, das mir vom Coverdesign her gefallen hat. Mal sehen, ob ich es jemals lesen werde.

Christian hat fleißig signiert. Eigentlich Wollte er auch was essen, und war sehr erleichtert, dass es so gut gelaufen ist. Innerlich hatte er bei der Technik im Hirsch geschwitzt. Das scheint dort aber öfter vorzukommen, hat jemand erzählt.

Wir haben dann in unserem neuen Hotel ganz ruhig am Rand eines Gewerbegietes gegessen. Aber das war nicht so toll. Meine Tagliatelle waren zu salzig und Dosenmais, Dosenchampignons und die gleichen Karotten- und Zucchinistreifen wie im Vorspeisensalat darübergekippt. Ich habe nur die Hälfte essen können.

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Samstag, 7. Oktober 2023 22:25

Jahreskongress der Parakryptozoologischen Gesellschaft

Eines der skurrilsten Erlebnisse war unser Besuch des 64. Jahreskongresses der Parakryptozoologischen Gesellschaft, der in diesem Jahr erstmalig für die Öffentlichkeit zugänglich war. Man darf sich das etwa wie ein Alternate Reality Game vorstellen, denn die Parakryptozoologische Gesellschaft gitb es natürlich nicht wirklich. Sie ist aus der Fachgruppe Parakryptozoologie erwachsen, die alle zwei Monate einen Vortrag im Naturkundemuseum Leipzig einen Vortrag hält.

Ich hatte den Wecker versehentlich auf 9.00 Uhr statt auf 8.00 Uhr gestellt, weshalb wir spontan doch mit dem Auto gefahren sind und glücklicherweise direkt schräg gegenüber eine Parkplatz ergattert haben. Die Höchstparkdauer vor unserem Hotel wären ohnehin nur drei Stunden gewesen, und das ominöse Parkticket lösen via SMS wollte ich nicht ausprobieren. Als wir vor dem Festsaal Zum Hirsch ankamen, waren wir nicht die Einzigen im Laborkittel, aber auch andere Gleichgesinnte im Steampunk-Look oder einfach nur viktorianisch gekleidet warteten bereits auf Einlass. Da wir im Hotel kein Frühstück bekommen haben und ich mit meinem schmerzenden, linken Knie nicht richtig laufen konnte, besorgte mir mein Schatz Florian im nahegelegenen Biomarkt etwas Gebäck. Personen, die für ihr Erscheinen bezahlt wurden, durften dann zum Nebeneingang bereits hinein, die für ihr Erscheinen bezahlt hatten, mussten warten, bis der Einlasszeitpunkt gekommen war.

Die Wände des Etablissements waren dunkel vertäfelt und überall standen Sofas und Sessel mit dunklem, roten Leder bezogen, als kämen sie direkt aus der Wohnung von Lydia. Nachdem die Gästeliste abgehakt wurde und die Bändchen verteilt, setzten wir uns an einen der Tische und warteten auf Ines und Dings sowie zwei weiteren Zeugen Kühlwaldis. Dass ich Petronella Osgood von Doctor Who darstellen sollte, hat niemanden wirklich interessiert. Zunächst gab es wie bei jeder guten Veranstaltung ein paar technische Probleme, die innerlich Schweißperlen trieben, aber gut überspielt wurden mit einem improvisierten Komik-Programm, dass man doch besser mehr Geld in einen richtigen Techniker hätte investieren sollen, statt nur dem Hausmeister zu vertrauen.

Das Programm wurde von Freunden und Künstlerkolleginnen von Christian von Aster gesaltet. Jeder hatte seine Rolle und Hintergrundgeschichte. So erzählte Frau Dr. Ebermann-Schlingwurtz, geschiedene Trottenham, ausführlich die Geschichte des Kopulariums, das eng verwoben war mit der kurzen Geschichte ihrer Ehe, gespickt mit Seitenhieben gegen ihren Ex-Mann. Das war saukomisch. Herr Niederhammer befand sich im Rechtsstreit mit der Gesellschaft, da er seinen Mitgliedbeitrag nicht bezahlt hatte, referierte trotzdem über den helvetischen Drachen. Frau Prof. Dr. Gramwankler erzählte von der leidyschen Flammenechse, hatte aber wegen ihrer elektronischen Fußfessel nur eingeschränkte Bewerungsfreiheit.

In der Mittagspause gab es belegte Baguettes, aber das Buffet war innerhalb kürzester Zeit leergefuttert. Wir hatten zu viel Zeit mit Gruppenfotos verplempert. Ich begnügte mich dann mit Joghurt und einer Banane, doch dann kamen noch ein paar Baguettes nachgereicht. Mit meiner blauen Haarfarbe got2be war ich nicht so zufrieden, aber Ines gab die Empfehlung ihrer Tochter weiter, dass ich das nächste Mal dircetions probieren sollte.

Nach dem Mittagessen wurden uns weitere Wesen vorgestellt, die dermaßen ausgestorben waren, dass sie vermutlich nie existiert haben. Herr Dr. d'Calibre wollte uns nicht verraten, wo die 9 Millionen (Währung wurde ebenfalls nicht verraten) Forschungsgelder abgeblieben waren. Dafür bekamen wir seine Nacktbilder im finnischen Playgirl zu Gesicht. Und was wären Säbelzahn-Silberfischchen, wenn es nicht den dazu passenden Kammerjäger gäbe? Mit schnöden Einhörnern gab sich hier niemand ab, aber die gehören eh in ein anderes wissenschaftliches Feld, nämlich der Krypotozoologie.

In der Kaffeepause gab es für jeden Tisch einen großen Teller mit kleinen Kuchenstücken, damit man möglichst viel probieren konnte. Wir machten uns dann darüber lustig, dass sich im Kaffee von Wahrsagercheck deshalb so viele gemahlene Kaffeebohnen tummelten, weil man wollte, dass er aus dem Kaffeesatz las.

Das Nachmittagsprogramm musste aufgrund dreier Corona-Ausfälle kurzfristig umgestaltet werden. Statt dem inwendigen Saupudel von Dr. Bimbam (verkörpert von Der Buddler) gab es ein Video von Dr. Wolf, der der Technik nicht ganz so mächtig war, über Parakryptokulinarik. Und statt Alexa und Alexander Waschkau vom Hoaxilla-Podcast kam Eherpaar Wunderlich-Schönborn, um uns über die Parakryptorobotik aufzuklären. Das war höchst interessant, aber ich glaube, dass die beiden Hoaxis absichtlich außer Gefecht gesetzt wurden, damit nicht ans Tageslicht kommt, dass es die Kryptozoogogische Gesellschaft gar nicht wirklich gibt, denn die beiden räumen immer wieder gerne mit Mythen auf.

Nach weiteren Programmpunkten inklusive explosivem Anschauungsmaterial der wüsten Sprengmaus gab es dann ein reichhaltiges Buffet zum Abendessen, alles sehr lecker, was das etwas enttäuschende Mittagsbuffet mehr als ausglich. Danach konnte ich wirklich nichts mehr essen.

Das unterhaltsame Abendprogramm strapazierte nochmal unsere Lachmuskeln, als alle Wissenschaftler in einer Talkshow Rede und Antwort stehen mussten, Frau Dr. Ivanovic im grünen Federkleidchen den Balztanz des fleischfressenden Feuerpfaus rekonstruierte und am Ende noch ein Doktortitel aberkannt und anschließend in einer Tombola weiterverliehen wurde.

Zum Abschluss riss uns Christian von Aster (alias Dr. Astersen) aus der fantastischen Parallelwelt zurück in die Realität. Wir ließen mit unseren Freunden von den Zeugen Kühlwaldis den Abend ausklingen und holten uns noch das obligatorische Autogramm auf dem Fußplättchen der Lego-Mini-Figur. Christian von Aster bringt mit seinen Werken einfach immer ungeheuren Spaß. Das Hörbuch zu "Troll" hatten wir auf der Autofahrt nach Saabrücken gehört, das ist einfach so wundervoll geschrieben und so eine wunderbare, herzerweichende Geschichte, das macht einfach Lust auf mehr.

38 Fotos

Florian hat dazu ebenfalls gebloggt, eine umfangreiche Linkliste.

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | unterwegs | Conventions | Fotos | Zeugen Kühlwaldis | Freunde | Auto
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Sonntag, 13. August 2023 15:23

Elbenwaldfestival in Cottbus

Am Freitag sind wir nach Cottbus gefahren. Die Autobahn war meistens frei es gab nur ein paar kleine Staus an den Baustellen. Das war aber nicht der Rede wert. An der Raststätte Pregnitz war wahnsinnig viel los. Das Hotel Radisson Blu ist sehr schön, auch wenn die Möbel schon etwas älter sind und es nur wenig Steckdosen gibt. Wir hatten Zimmer 701. Ich meinte, da würde noch eine 1 vorn fehlen. Dann wäre es die Registernummer der Enterprise gewesen. Am nächsten Morgen haben wir uns mit Stephan um 09:00 Uhr zum Frühstück verabredet. Wir kannten niemanden, außer Sanifox / Sven, mit dem Florian ein ausführliches Männergespräch führte: Sie haben sich zugenickt. Bis zum Festivalgelände waren es ca. 20 Minuten zu Fuß. Das sind wir natürlich gelaufen.

Da wir spät dran waren, gab es auch keine Schlange mehr, sondern wir konnten unsere Festivalbändchen sofort abholen. Kaum waren wir auf dem Gelände, kam uns auch schon Tommy entgegen und hat uns gegrüßt. Er musste aber schnell weiter. Deshalb meinte ich nur freudig: „Wir sehen uns!“ Unser erster Programmpunkt war Liza Grimm auf der Seebühne. Sie war kurz vorher noch auf M'era Luna in Hildesheim. Sie war sehr begeistert davon, dass sie dort einen eigenen Backstagebereich hatte. Das sind Autoren gar nicht gewöhnt.

Es gab Dixi-Klos, auch eines für Rollstuhlfahrer, aber auch einen Containerwagen mit ordentlichen Toiletten. Ich war meistens auf den ordentlichen Toiletten. Auf dem Gelände gab es zwar Brunnen, aber es stand dran, dass es kein Trinkwasser ist. Die Getränke hatten lustige Namen wie Cola of Duty oder Level up. Es war ziemlich teuer und eigentlich durfte man auch keine vollen Flaschen mit auf das Gelände nehmen, und wenn hätte man sie nicht auffüllen können.

Es waren unheimlich schöne Cosplays zu sehen, unter anderem auch eine Narcisa Malfoy, die sich das Kleid hat schneidern lassen. Ein wenig bedauere ich, dass ich mir meine Haare nicht mehr schwarz und blond färbe, aber ich freue mich auch darauf, wenn sie irgendwann komplett weiß sind, denn das sieht bestimmt auch interessant aus.

Das Essen war sehr lecker. Ich hatte einen interessanten Burger mit Süßkartoffelpommes und als Nachtisch Churros. Florian war Christian von Aster begegnet, der ihn sogar kannte und ihm eine Packung Prokrastenol („pro Grasten OWL“ hat die Diktiersoftware daraus gemacht) schenkte. Wir haben uns am Seeufer auf Liegestühlen noch etwas ausgeruht.

Nachdem wir uns mit dem Gelände vertraut gemacht haben, ließen wir uns vor der Wiesenbühne nieder. Ich hatte leider nicht die Picknickdecke dabei, sondern nur zwei Sitzkissen. Und dann kam unser erstes persönliches Highlight, eine live Aufzeichnung eines Hörspiels zu Kohlrabenschwarz. Das war echt genial.

Anschließend bei der Autogrammstunde von Kohlrabenschwarz haben wir Autogramme von Götz Otto und den anderen anwesenden Schauspielern geholt. Die beiden Streifenpolizisten, gespielt von Alexander Prinz Osei und Sogol Faghani, haben dann für Nessi die Liebeskartoffel gemacht. Tommy meinte, dass wir uns für ein Autogramm nicht hätten anstellen müssen. Ich sagte darauf, dass wir auch nicht wegen ihm hier sind, sondern wegen der anderen Schauspieler. Gelächter! Dafür hat Tommy uns eine blaue Mara Tasse geschenkt. Das wird ab sofort meine neue Lieblingstasse. Die Fotos in der Autogrammschlange hat alle Stephan gemacht. Auf die müssen wir bis nach seinem Urlaub warten. Zum Scherz meinte ich, weil er so lange an der Kamera herumhantierte: „Einmal mit Profis arbeiten!“

Ich hatte immer gedacht, Bettina Zimmermann hätte Uschi in "Der Schuh des Manitu" gespielt. Aber das war Marie Bäumer. Wieder was gelernt. Aber eine gewisse Ähnlichkeit ist schon vorhanden.

Abends begann es dann leicht zu regnen. Die Mittelalterband Das Lumpenpack war traurig, weil man nun die schönen Cosplays nicht mehr sehen konnte. Alle waren als „gelber Sack“ verkleidet. Wir sind aber ins Hotel zurück, weil uns die Musik nicht so interessiert hat.

146 Fotos


Am Sonntag hatten wir ein dicht gepacktes Programm. Aber genau deshalb sind wir noch einen zweiten Tag geblieben. Ursprünglich hatte ich nur den Samstag geplant gehabt. Erst waren wir bei der Seebühne. Dort haben wir von Christian von Aster gelernt, wieviel Drachen fressen und sch**ßen. Jetzt bin ich echt froh, dass ich bloß ein Pferd habe. Auf jeden Fall hat Christian von Aster nun einen Fan mehr.

Anschließend waren wir bei der Lesung von Mara und der Feuerbringer (Band 4) mit Tommy Krappweis. Das erscheint, wenn es fertig ist :-) Darauf freue ich mich schon. Ich war wieder im Mara-Cosplay, aber ich muss zugeben, dass mir aus dem Maraverse die Ghostsitter-Geschichten am liebsten sind. Es gab noch eine andere Mara, einen Tom, eine Sygin und eine Mimi. Großartig! Die Mara neben uns hat mich gefragt, ob wir vom Flauschhaufen wären. Sie hat uns aus dem Musikvideo "Da bist du nicht allein" erkannt.

Während ich mich wieder für die Autogrammstunde angestellt habe, hat Florian versucht, in die ESO Taverne zu kommen (das hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern ist die Abkürzung von "Elder Scrolls Online"), wo Christian von Aster den Workshop für Wackelaugistik veranstaltete. Leider war das Zelt schon vollkommen überfüllt, so dass er nicht teilnehmen konnte.

Tommy hat sich über mein Mara-Cosplay gefreut. Ich hatte noch einen sprechenden Zweig dabei und mit dem Handy ein Kalkove-Video abgespielt, so dass es so aussah, als würde der Zweig wirklich sprechen. Irgendwas mit Gundel Gaukeley :-) Zum Unterschreiben hatte ich den Mara-Met in der grünen Flasche dabei, den wir damals auf dem Bummfilm-Event gekauft hatten. Aber den sollen wir bitte nicht mehr trinken. Hatten wir auch nie vor :-) Obwohl ich langsam auf den Geschmack gekommen bin und nach dem LGT-Grillen mir ein paar Flaschen gekauft habe.

Florian kam dann auch und hat sich ein Autogramm bei Christian von Aster in dem Buch "Eine Soche namens Rechts" geholt, das er extra im Elbenwaldzelt gekauft hatte. Troll hatten wir zu Hause vergessen.

Anschließend gab es noch eine Fotosession mit Tommy Krappweis, wovon einige Bilder auf Instagram & Co. gelandet sind. Zu Mimi meinte ich dann: "Das ist ein neuer Rekord in Feststofflichkeit!"

Irgendjemand hat lauter kleine Glasentchen verteilt. Eine haben wir in unserem Stoffbeutel gefunden. Und überall waren kleine Häufchen aus Holz wie für ein Lagerfeuer aufgestellt.

Dann haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Erst einmal nach Meerane auf Verwandtenbesuch und am nächsten Morgen dann weiter nach Hause. Wir sind total geflasht!!! Was für ein wunderschönes Wochenende!

73 Fotos

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Montag, 29. Mai 2023 21:59

Jurassic World Exhibition

Nach einem letzten Frühstück im Maritim und ganz viel Abschiedsknuddeln sind wir noch nach Köln gefahren zur Jurassic World Exhibition. Wir hatten Glück, dass wir im Parkhaus noch einen Platz gefunden haben. Allerdings war auf den ersten Blick nicht ersichtlich, dass die wenigen Parkplätze auf der untersten Ebene auch zur Ausstellung gehören würden, weil solche Plätze oft für Personal oder Dauerparker reserviert sind.

Es waren wahnsinnig viele Kinder da, und leider musste eine Familie auch wieder gehen mit zwei sehr enttäuschten Kindern, weil sie keine Tickets vorher online gekauft haben und an dem Feiertag bereits ausverkauft war. Die Show ist wahnsinnig gut gemacht, man hat wirklich ein bisserl das Gefühl, Jurassic Park zu besuchen. Echo, Delta und Charlie kommt man ganz nah, Blue wird gerade trainiert. Es kommen auch Tierpfleger, bei denen man dann Dinobabys streicheln darf. Und man darf Dinoknochen ausbuddeln, die unter einer Schicht Korkflocken versteckt sind. Trotzdem ist die Show an manchen Stellen doch ziemlich aufregend. Ich glaube bei dem T-Rex am Ende habe ich mich mehr erschrocken als die vielen Kids.

Die Heimfahrt war dann wieder ereignislos. Ich bin etwas langsamer gefahren, obwohl kaum LKWs unterwegs waren, aber mir saß der Schreck vom Donnerstag noch in den Knochen und das wichtigste auf Reisen ist doch, heil anzukommen ;-)

Sandra vor dem Jurassic World Eingang

Brachiosaurus

Pachycephalosauria

Sandra mit einem Baby-Parasaurolophus

Velociraptoren

Ausgrabung

Sandra und Florian im Mobilen Raum

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Sonntag, 28. Mai 2023 23:47

FedCon 31 - Tag 3

Florian ging es immer noch nicht gut. Beim Frühstück ohne ihn habe ich mit ein paar Leuten geredet, und es schien mehreren so ergangen zu sein. Wir haben nun das Buffet vom Freitagabend oder die Foodtrucks im Verdacht, aber wir konnten nicht eingrenzen, an was es gelegen haben könnte. Ich hatte kein Fleisch und keinen Salat gegessen, andere aber schon, denen ging es gut. Keine Ahnung, woran es gelegen hat... Vielleicht doch ein Virus?

Im Aufzug nach unten waren Connor Trineer und Dominic Keating mit drin. Als wir unten ankamen, sagte Dominic: "Fuck, I forgot my glasses." Die brauchte er natürlich für die Autogrammstunde und ist wieder hochgefahren.

Um 13:00 Uhr waren wir dann im Raum Haydn, wo Dennis Bruhn und Miguel Fernandez ihr Buch Indiana Jokes vorgestellt. Dennis durfte als Kind zum ersten Teil noch nicht ins Kino, weshalb er ihn erst später auf VHS sehen konnte. Beim zweiten Teil hat ihn sein Vater dann ins Autokino geschmuggelt. Das war so großartig, dass wir gleich im Space Store das Buch geholt haben und anschließend zur Signierung "da wo es heiß ist" (Nessi) gegangen sind. Ich habe ein altes Bild von Noah in Indiana-Jones-Montur gezeigt (da war er 8 Jahre alt) und dann die Geschichte erzählt, dass er als Kind auf einen Papierflieger Hakenkreuze gemalt hat und deshalb vom Erzieher im Tagesheim mal vor die Tür zitiert wurde. Nachdem Noah eingesehen hatte, dass das ein böses Symbol ist, hat er es schwarz übermalt. In meiner Erinnerung wurde ich ins Tagesheim zitiert, aber das war wohl ein Mix aus einer anderen Geschichte. Das Gehirn funktioniert manchmal sehr eigenartig... Jedenfalls hat ihnen die Geschichte gefallen und Miguel hat dann einen Indiana Jones in einem Papierflieger gezeichnet (aber gerne ohne Hakenkreuze). Jetzt haben wir für Noah ein Weihnachtsgeschenk. Und nein, er liest meinen Blog nicht.

15:00 Uhr waren drei Leute von der ESA im LGT-Studio. Die sind so sympathisch und erzählen so schöne Geschichten. Besonders Jana habe ich ins Herz geschlossen. Sie erzählte von ihren russischen Kollegen und wie herzzerreissend die ganze Situation für alle ist. Und sie erzählte, dass sie Brettspiele nicht mag, die zu kompetitiv sind. Sie bevorzugt Spiele, bei denen man durch Zusammenarbeit gemeinsam ein Zeil erreicht. Nick erzählte vom Brexit und den dadurch entstandenen Schwierigkeiten. Dass Pluto nun kein Planet mehr ist, löst in ihnen eigentlich keine traurigen Gefühle aus. Aber als sie das Emoji von LastGeekTonight gesehen haben, das aussieht wie der Planet mit zufrieden lächelndem Gesicht, der ein Herzchen umarmt, löste das doch Gefühle aus :-)

Nach einer Pause haben wir dann das Ende von Terry Farrell angeschaut und dann die Closing Ceremony. Es ist schon traurig, wie schnell dann alles abgebaut ist, ab 16:00 Uhr der Händlerraum, und wenn man von der Closing rauskommt, sind auch im Foyer alle Stände schon fast weg. Wir waren dann noch ein letztes Mal beim Buffet, das heute wieder bis 21:00 Uhr ging und danach noch hinter den Foodtrucks auf den Bierbänken und in Dirks Suite, wo wir eine Roomparty auf dem Boden sitzend feierten. Naja, ich brauche nächstes Jahr für den letzten Tag noch ein "Ich bin zu alt für diesen Scheiß"-Shirt. Alkohol habe ich keinen getrunken, weil der sich mit Ibu nicht so gut verträgt. Das Hotel-WLAN hatte auch Conblues, da ging irgendwie nix mehr.

Mitternacht waren dann die Sofas im Foyer frei geworden, weshalb ein paar Leute dorthin umgezogen sind, wir ins Bett, weil ich vor so einer langen Autofahrt nicht die halbe Nacht wach bleiben kann. Das wäre mir zu gefährlich. Das letzte Foto wurde um 3:41 Uhr im Discord gepostet.

19 Fotos

Twitch LastGeekTonight: Die ConShow präsentiert: Die FedconBluesShow - Fedcon & LGT

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Samstag, 27. Mai 2023 23:48

FedCon 31 - Tag 2

Heute sind wir bereits 8:00 Uhr aufgestanden, aber das war fast zu knapp, um rechtzeitig um 10:00 Uhr zu Hubert Zitt zu gehen, weil im Frühstücksraum echt die Hölle los war. Der Vortrag ging über die Fehler in Star Trek, den wir eigentlich auch schon kannten. Aber die Vorträge von Hubert kann man sich immer wieder anhören. Er hat Captain Kirk und Jens Dombek hat Spock in einem Film von James Cawley gesprochen, damit auch Leute, die nicht so gut englisch können, das anschauen können.

Danach waren wir nochmal im Händlerraum und haben die Art Show angeschaut. Sven Kinader macht auch Tattoos. Dann mussten wir ein bisschen in unser Zimmer und uns ausruhen. Wash meint zwar, meine Haare sähen mit dem Silberspray super aus, aber ich bin halt keine 25 mehr...

Es war etwas verwirrend, wer wie wann wo was macht. Es hieß erst, dass wir uns 14:30 Uhr für ein kurzes Closing Video treffen würden, das ist dann aber auf 19:00 Uhr verschoben worden. Wir waren dann 15.00 Uhr im LGT-Studio, wo es einen Live-Podcast mit Jedipedia Echo 3 an Echo 7 gab. Allerdings redeten sie dann anfangs nur über Highlander (Sean Connery und Christopher Lambert). Moritz ist 21 Jahr alt und konnte mit Highlander nichts anfangen. Oder mit Demolition Man und den drei Muscheln. Das macht aber nichts. Man muss nicht alle alten Klassiker anschauen. Als dann über Rogue One gesprochen wurde und über Feuchtgebietssturmtruppler, sind wir wieder zum ESA-Panel gegangen, das 17:00 Uhr los ging. Das Interview mit Jens Dombek werde ich dann hoffentlich als VOD nachschauen können.

Das war auch alles sehr interessant. Für die Landung von Marsrover und anderen Sonden ist eigentlich nur die Äquatorialgegend geeignet, weil nur dort genügend Sonnenstrahlen für die Solarpanele einfallen und nur dort die Atmosphäre dicht genug für die Bremsfallschirme ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist 2028 der Mars der Erde so nahe, wie nur einmal in 60.000 Jahren, weil die Flugbahnen nicht ganz auf der gleichen Ebene sind, so dass das tatsächlich "quiet an opportunity" ist für eine Marsmission.

Danach bin nur ich zum Buffet gegangen, Florian ging es leider nicht gut und er hat seinen Voucher QChris gegeben. Es war wieder sehr lecker, besonders die Pastinakensuppe. Aber so ganz allein essen ist auch doof. Florian hat sich inzwischen im Zimmer etwas ausgeruht.

19:00 Uhr haben wir dann endlich etwas für das Closing Video gedreht und ein LGT-Gruppenfoto gemacht. Danach saßen wir nur noch im Hauptsaal und haben das Ende von Terry Farrells Panel gesehen und Richard Dean Anderson. Danach kam dann nochmal die ESA-Crew und hat Fragen beantwortet. Dabei war das beliebteste Thema der Mars und Sex im All. Naja... Ich fand die interessanteste Frage, welches die Lieblingsbücher seien. "The Martian" war sehr beliebt bei den ESA-Mitarbeitern. Und "Contact" von Carl Sagan.

Der letzte Programmpunkt war dann der Cosplay Catwalk, der wieder ohne Jury stattfand. Ich denke, dass es der Show gut tut, wenn der Rivalitätsgedanke wegfällt, sondern man einfach nur Spaß hat, sein Kostüm zu zeigen. Shelley und Caspar trugen Kostüme aus Logan's Run, auch so ein alter Klassiker. Vielleicht mache ich mal einen Zusammenschnitt aus den ganzen sexistischen Szenen. In Logan's Run sucht sich ein Mann aus einer Art Aufzug eine Frau für den Abend aus. In Soylent Green gehört eine Frau zur Einrichtung der Wohnung. Und auf dem Raumschiff von Captain Future ist es die rothaarige Frau, die die Mannschaft bekocht. Soetwas gibt es heute nicht mehr. Zwischendrin hat sich eine Frau auf die Bühne geschlichen, die behauptete, Elon Musk würde die FedCon bezahlen. Warum hat eigentlich niemand gebuht? Sehr seltsamer Auftritt.

Im Foyer haben sich dann alle LGTler zusammengefunden, aber wir haben uns in unser Zimmer zurückgezogen. Florian geht es immer noch nicht besser und Anna war so lieb, uns Iberogast auszuleihen. Stress und das ungewohnte Essen... Dabei haben wir Thomas und Steffen in einem sehr knalligen Outfit mit leuchtenden Schuhsohlen verpasst. Thomas' Anzug erinnerte mich an einen Vorhang, den wir in den 70igern in Berlin hatten. Aber wenn man sich nicht fit fühlt, macht es auch keinen Spaß, auf die Party zu gehen.

55 Fotos

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Freitag, 26. Mai 2023 23:45

FedCon 31 - Tag 1

Der Tag begann in Ruhe. Ich hatte den Wecker um 8:30 Uhr gestellt. Nach dem Frühstück habe ich dann im Zimmer die First Contact Uniform angezogen und Trillpunkte aufgemalt. Der Wetterbericht meinte, dass Freitag der kühlste Tag ist, Samstag und Sonntag werden sommerlich warm, da wollte ich dann nicht mit Uniform rumlaufen.

Dann waren wir erst einmal im Händlerraum. Nachdem es dieses Jahr wohl sehr viele Anmeldungen gab von Leuten, die noch nie auf einer FedCon waren, könnte sich das positiv auf die Händler auswirken, dass auch wieder mehr gekauft wird.

13:00 Uhr war dann der erste Pflichtprogrammpunkt Hubert Zitt. Theoretisch wäre das ein Vortrag gewesen, der schon einmal gezeigt wurde: "Star Trek - nochmal nachgerechnet", aber es entwickelte sich sensationell anders. Dr. Dr. Gert Mittring kann extrem gut kopfrechnen und war deshalb eine Bereicherung, die uns alle ins Staunen versetzt hat. Er hatte heute Geburtstag, weshalb wir ihm ein Ständchen auf klingonisch sangen. Und er hatte heute Vormittag geheiratet, weshalb er so schick angezogen war, und bat seine Braut kurz auf die Bühne. Hubert warf drei Bälle ins Publikum und die Leute durften sich drei- bis vierstellige Zahlen ausdenken, die er dann mit 3, 5 und ich glaube 13 potenzierte. Und Gert rechnete die jeweilige Wurzel im Kopf aus, schneller als das Publikum mit dem wissenschaftlichen Taschenrechner auf dem Handy (der bei der letzten Zahl auch nicht mehr genug Stellen hatte). Das war sehr beeindruckend. Auf der Bühne war auch unser Tom vom LGT.

14:00 Uhr waren wir dann im LGT-Studio, als über die Doku "Still Michael J. Fox" (bei Sekunde 11 bin ich kurz zu sehen) gesprochen wurde. Als großer Fan von Zurück in die Zukunft hat mich sein Umgang mit seiner Parkinson-Erkrankung sehr berührt. Vielleicht holen wir uns über den Weihnachtsurlaub mal einen Monat Apple+, um das anzusehen und auch "For all mankind".

Am Perry Rhodan Stand habe ich dann einen Korb mit Gummibärchentütchen entdeckt und direkt gefragt, ob er von Christina sei. Er war es :-) Schöne Grüße von Sabine (ich hoffe, ich habe mir den Namen richtig gemerkt).

Anschließend 15:00 Uhr waren wir wieder in Raum Beethoven bei Bettina Wurche, die über die Wissenschaft (insbesondere Biologie) hinter Avatar sprach. Ich bin gespannt, wann wir den Film endlich auf Disney+ sehen können. Im Kino waren wir nicht. Sie hat auch viel über den erbärmlichen Zustand unseres Meeres gesprochen. Ich wusste nicht, dass der Walfang nicht die größte Bedrohung der Wale ist. Der Beifang und die Geisternetze sind eine viel größere Bedrohung. Und die Verschmutzung durch Umweltgifte, die auch dazu geführt hat, dass eine Orca-Familie steril geworden ist und seit 30 Jahren keinen Nachwuchs mehr hat.

Dann hatten wir Zeit, unseren Buffet-Voucher einzulösen, da das Buffet ab 15:30 Uhr geöffnet hatte. Ich habe wieder genügend vegetarische Alternativen gefunden, um satt zu werden. Und der warme Erdbeercrumblenachtisch war göttlich!

17:00 Uhr war der nächste Pflichttermin: ESA Human Spaceflight. Astronauten müssen Englisch und Russisch können. Das hatte Nora auch schonmal auf dem Trekdinner gesagt. Ich muss sie mal fragen, ob das nur sprechen oder auch lesen/schreiben ist.

18:15 Uhr mit etwas Verspätung startete dann die Opening Ceremony, für die wir in den Hauptsaal wechseln mussten. Insofern war uns die Programmverschiebung ganz recht. Dort blieben wir dann auch sitzen und haben noch die beiden anschließenden Panels mit George Takei und Amanda Tapping & Richard Dean Anderson angeschaut. George Takei hat von seinem Musical Allegiance erzählt, das derzeit in London aufgeführt wird. Thema ist Pearl Harbor und die Internierung der Japaner bzw. deren Nachfahren in den USA. Er selbst hat mit seiner Familie drei Jahre in einem solchen Lager gelebt seit er fünf Jahre alt gewesen war. Sulu ist eigentlich nicht japanisch, sondern der Name eines Meeres, das China, Japan und Korea berührt. Auf diese Weise konnte Roddenberry alle Asiaten repräsentieren. Hikaru bedeutet "The shiny one".

Amanda Tapping ist großartig. Richard Dean Anderson wirkte neben ihr etwas verwirrt, vielleicht litt er noch am Jet Lag. Aber er hat tolle Haare und war wieder etwas schlanker als in der Zeit, als er Cortison nehmen musste, als wir ihn das letzte (oder vorletzte?) Mal gesehen haben. Er hat erzählt, dass Paul Watson nicht mehr bei Sea Shepherd ist. Er war zu aggressiv und hat durch seine Manöver (Schiffe rammen) auch Menschenleben gefährdet. Deshalb hatte ich die Arbeit von Sea Shepherd bisher nicht unterstützt, weil ich nicht denke, dass der Zweck alle Mittel heiligt. Wegen seiner Aggressivität möchte auch Greenpeace nichts mit Paul Watson zu tun haben. Deshalb muss meiner Ansicht nach auch die Letzte Generation aufpassen, hier keine rote Linie zu überschreiten. Sie als Kriminelle Vereinigung ohne richterliches Urteil zu bezeichnen ist jedoch Unsinn. Ich wünschte, die Exekutive wäre in dieser Form auch gegen die NSU vorgegangen. Aber vielleicht findet hier auch gerade ein Umdenken statt, wie der Erfolg gegen die Reichsbürger-Szene gezeigt hat.

Die Party hat uns nicht interessiert, wir saßen lieber draußen hinter den Food Trucks. Kurz vor 23:00 Uhr flog die ISS über uns hinweg. Die ist richtig schnell und bei dem schönen, klaren Himmel konnte man sie gut sehen. Wir haben uns toll mit Sascha unterhalten, Elektroniker und auch Ferngesprächs-Fan, der uns über die modernen Windräder und Solaranlagen erzählte.

53 Fotos

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Samstag, 20. Mai 2023 23:53

SkepKon - Tag 3 - Senckenberg Museum

Heute sind wir doch wieder früh aufgestanden, um alle Vorträge auf der SkepKon zu sehen. Zum Thema Wissenschaftskommikation ist mir aufgestoßen, dass Kritik "erwünscht" sein müsse. Das bedeutet für mich, dass Kritik an mir abschmettert, wenn sie mir nicht gefällt? Oder dass ich Kommentare sperre, wenn ich keinen Bock auf Kritik habe? Ich meine, das geht vielleicht in einem privaten Blog wie hier, wo man seine Zeit und Nerven mal schonen will und der dem Zweck gilt, sich selbst mitzuteilen. Aber wenn man ein Verein ist, dann sollte man sich vor Kritik nicht abschotten, sondern sich dieser in jedem Fall stellen, auch wenn es weh tut.

Beim zweiten Vortrag über den Umgang mit der Klimakrise gab es den Tip, die Summary for Policymakers zu lesen, da der gesamte IPCC-Bericht sehr lang ist. "Die letzte Generation" wurde so dargestellt, als würden sie denken, dass sie die letzte Generation der Menschheit seien und danach der Planet unbewohnbar wäre und die Menschheit aussterben würde, wenn wir nichts tun. Dem ist aber nicht so. Die letzte Generation nennt sich so, weil sie vielleicht die letzte Generation ist, die noch verhindern kann, dass es zu den Kipppunkten kommt. Außerdem wurde die kühlende Wirkung von Aerosolen angesprochen, die vielleicht leider nicht so stark ist, wie bisher angenommen. Es wurde auch behauptet, dass Waldbrände nicht zugenommen hätten. An der Säulengrafik vermisste ich jedoch eine Einheit. Ging es um die bloße Anzahl der Waldbrände oder um Quadratkilometer? Außerdem wurde von einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes der Luft seit der Industrialisierung gesprochen. Das scheint aber etwas zu hoch gegriffen.

Ich war ja sehr stolz auf mich, dass ich bei dem Vortrag tatsächlich einige Fragezeichen im Kopf hatte. Bei der anschließenden Diskussion lernte ich auch, dass Sequoias ein gewisses Maß an Waldbrand sogar brauchen. Und die Anzahl der Toten sollte nicht das einzige Kriterium sein, um ein Gefahrenpotenzial zu messen.

In dem Vortrag von Ulrike Schiesser über Verschwörungsgläubige in der Familie stellte sie die Frage, wann wir schon einmal komplett umgedacht hätten. Bei mir gab es mehrere solcher Aha-Effekte, insbesondere während der Ferngespräche auf Twitch/WildMics. Z.B. in der Folge über Satanic Panic. Oder als ich das Buch Quantenquark gelesen hatte und verstand, dass es den Zufall gibt (Kopenhagener Deutung), dass Iris Berben keine Transfrau ist, sondern dass das ein Aprilscherz mit Thomas Gottschalk war, und zu Beginn von Corona diverse Diskussionen, weil ich den psychologischen und wirtschaftlichen Aspekt zu niedrig und den medizinischen Aspekt zu hoch bewertet habe. Sie hat auch über das "Komplexitätsdilemma" gesprochen - dazu gibt es Bücher. Ein guter Tip war immer die Nachfrage: "Warum vertraust du dieser Quelle?"

Der letzte Vortrag ging um Zauberkunst und Wissenschaft. Ich fand es sehr spannend, wo der Ausdruck "der Funke ist übergesprungen" herkommt, nämlich vom elektrischen Kuss.

Danach war die Mitgliederversammlung. Da ich kein Mitglied der GWUP bin, sind Peter und ich dann in das Senckenberg Museum gegangen, wo ich wieder wie ein Kind über Dinoskelette staunen durfte. Ein wirklich sehr schönes Museum!

Die Mitgliederversammlung war extrem spannend und ich hoffe, dass nach allem, was in den letzten Monaten vorgefallen ist (kurz: Alte-Weiße-Männer-Syndrom), jetzt wieder ein Versöhnungsprozess zwischen den gespaltenen Mitgliedern stattfinden kann. Der neue Vorstandsvorsitzender und der Wunschkandidat unserer WildMics- und WTF-Bubble ist meiner Meinung hierfür sehr gut geeignet, da er in unserer linksgrünen Bubble noch einer der Konservativsten ist und daher nicht gleich auf vollkommene Ablehnung stoßen dürfte. Ich freue mich sehr. Wäre die Wal anders ausgegangen, hätte es mit Sicherheit einige Austritte aus der GWUP mit sich gebracht. So blicke ich hoffnungsvoll in die Zukunft.

Auf Twitter kann man ein wenig den Verlauf der SkepKon nachlesen. Und Dr. Hegedüs hat auf seinem Youtube-Kanal ein paar Interviews hochgeladen. Florian war auch dabei.

Anschließend waren noch einige in der L'Osteria am Mainufer, wo wir den Abend bei Riesenpizzen haben ausklingen lassen.

20 Fotos von der SkepKon

39 Fotos vom Senckenberg Museum

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Freitag, 19. Mai 2023 23:50

SkepKon - Tag 2

Wir mussten wieder recht früh aufstehen, da das Programm bereits kurz nach Neun begann. Auf das Frühstück im Hotel haben wir deshalb verzichtet. Im Ballsaal Gallus gab es leider nur normalen Kaffee mit Kaffeesahne. Deshalb habe ich auch darauf verzichtet. Allerdings saß ich dann auf meinem Stuhl und wäre fast wieder eingeschlafen...

Die erste Referentin Maria-Christina Nimmerfroh hatte ich nach ihrem Programm gefragt, woran ich als Laie erkennen würde, wenn jemand NLP an mir anwenden würde. Ihre Antwort war sehr überraschend: Daran, dass die Person damit angeben würde. Bezogen auf die Managementpraktiken bzw. Coachings macht das sogar Sinn, weil man ja dafür bezahlt, dass man diesen Unsinn lernt. Ich hatte eher daran gedacht, wenn ein Pickup Artist meint, er könne mit dieser Methode alle Frauen ins Bett bekommen, woran man das dann merkt. Aber wahrscheinlich würde so ein Typ sich an mir ohnehin die Zähne ausbeißen oder gleich merken, dass soetwas bei mir nicht funktioniert. Und Manager, naja, da muss man sowieso immer erst einmal davon ausgehen, dass sie einen manipulieren wollen, damit man gute Arbeit leistet. Das tue ich aber auch so. Das MBIT muss ich mir nochmal genauer anschauen.

Den zweiten Referenten kannte ich schon: Uwe Kanning. Er war schonmal bei einem #ferngespräch dabei gewesen. Der dritte Referent Timur Sevincer hat uns mal erklärt, wie das mit der Bestellung beim Universum nicht funktioniert. Von dem Law of Attraction und Manifestation habe ich zwar schonmal was gehört, aber jetzt ist mir das alles noch klarer geworden. Bei dem Vortrag von Annika Harrison war ich leicht schockiert darüber, dass nicht nur Hausgeburten, sondern auch Alleingeburten (!!!) auf dem Vormarsch sind.

In den Pausen hat Florian dann Fotos von Teilnehmern beim WTF-Talk mit seinem WTF-Logo aus Lego gemacht. Auch mit Dr. Hegedüs, der hoffentlich auch mal eingeladen wird. In der großen Pause waren wir dann beim REWE und haben uns Brunch geholt. Es gab die ersten Erdbeeren aus Deutschland, sehr lecker.

Nachmittags ging es mit Kultureller Aneignung und Gendersprache weiter. Besonders schön fand ich, wie inklusive Sprache funktioniert, ohne das generische Maskulin oder irgendwelche Sternchen-/Doppelpunktkonstrukte zu verwenden.

Bei dem Themeschwerpunkt Anthroposophie und Waldorfschulen ging es nochmal ziemlich zur Sache. Da hier auch nicht alles schwarz-weiß ist, sondern es durchaus auch Kinder gibt, die sich hier wohl fühlen, gab es auch eine Reihe von Anektdoten aus dem Publikum. Darauf kam dann von Maria-Christina die provokative Nachfrage: "Hatten Sie eine Kontrollenkelin?" Was mich aber auf jeden Fall wütend macht, ist, wenn Leute versuchen, mit Homöopathie oder Misteltherapie Krebs zu "heilen".

Am Ende mussten wir uns entscheiden, ob wir ein links- oder rechts-spinnendes Elementarteilchen werden wollen. Wir hatten das Frankfurter Buffet gebucht, aber zwei Personen aus unserem Flauschhaufen wollten dort doch nicht hin, weil ihnen die Location nicht so zusagte. Nachdem dort aber einige Redner waren und unser Flauschhaufen uns versicherte, dass wir auch morgen Abend nochmal mit ihnen Essen gehen würden, haben wir uns doch für das Buffet entschieden. Dass Essen war furchtbar (fleischlastig, trocken und die Salate langweilig, keine vegetarischen Alternativen), der Nachtisch Apfelstrudel mit Vanillesauce ging dann, aber da nicht jeder Rosinen mag, hätte es da auch mehr Vielfalt geben müssen.

Aber es war dann doch noch sehr nett mit den Leuten an unserem Tisch. Mir wurde der Unterschied bzw. die Schnittmenge von Pilzen (Fungi) und Hefen erklärt. Und am Ende haben wir uns noch mit Holm unterhalten über Atomkraft und über Kühlwaldi auf dem Shirt von WTF. Wir waren kurz vor Mitternacht zu Hause, aber diesmal sind wir nicht gelaufen, sondern mit der S-Bahn gefahren, die aber nicht an unserer Haltestelle hielt wiegen eines Feuerwehreinsatzes. Deshalb mussten wir mitten in der Nacht noch vom Hauptbahnhof ins Hotel laufen. Hier ist Frankfurt ein echtes Moloch...

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Donnerstag, 18. Mai 2023 22:15

SkepKon - Tag 1

Heute sind wir für unsere Verhältnisse sehr früh losgefahren, bereits 8:30 Uhr. Das Navi meinte, wir würden 12:45 Uhr etwa in Frankfurt ankommen. Allerdings war der Verkehr so flüssig, dass es selbst an den Baustellen keinen Stau gab, dass ich fast eine Viertelstunde rausfahren konnte. Wir haben aber zur Halbzeit an einer Raststätte gefrühstückt (es gab sogar Spiegelei mit Bacon), so dass wir letztendlich kurz nach 13:00 Uhr angekommen waren.

Wir haben das Auto im Parkhaus abgestellt und sind gleich zum Ballsaal Gallus gegangen, wo wir unsere Namensschilder holten. Wir haben sofort unsere Leute von den Zeugen Kühlwaldis gefunden und uns dann gemeinsam in eine Reihe gesetzt. Es war richtig schön, alle wiederzusehen.

Das Programm vom ersten Nachmittag war sehr schön. Bernd habe ich zum ersten Mal im Anzug gesehen. Es waren alles interessante Themen und eines spannender als das andere. Hegedüs, Quarks Science Cops und Lydia waren dann der krönende Abschluss. Ich hatte noch nicht gewusst, dass während Corona die Anzahl der Sondengänger (Hobbyarchäologen) sprunghaft angestiegen ist. Im Publikum saßen auch Holm und Florian Aigner.

Nach dem Programm haben wir noch zusammen gestanden und dann die Gelegenheit genutzt, um Florian Aigner seine Lego-Figur mit Studio bekommen. Er hat sich wirklich sehr gefreut. Und einen Zeugen-Kühlwaldis-Button hat er auch bekommen, davon hatte Jenny eine ganze Tüte voll dabei. Ich hatte ihn dann gefragt, ob er die Tür von seinem Schrank immer offen lässt, weil sonst eine Reflektion stören würde. Das wollte ich schon in Wien fragen, hatte es aber vergessen. Und das ist tatsächlich der Grund :-) Einen Katze hat er nicht (auch wenn es sich im Interview mit Hoaxilla anders angehört hat). Die Katze in Florians MOC ist dann die hypotetische "eigentlich nicht" Katze, bzw. die von seinem T-Shirt entsprungene. Jetzt bin ich gespannt, ob wir das MOC mal bei ihm entdecken, wie bei Lydia und Martin :-)

Am Ende haben wir noch überlegt, wo wir zum Essen hingehen wollen. Der Grieche hatte leider keinen Platz für spontan 9 Leute ohne Reservierung. Also waren wir beim Afghanen Rumi's. Das Essen war superlecker und auch die Getränkeauswahl war spitzenmäßig. Ich hatte einen Himbeer-Mango-Smoothie, eine Weiße Schokolade und zum Essen Reis mit Salat, Linsencreme (Daal) und Hühnerbrust, alles wirklich sehr, sehr lecker. Florian hatte eine Ofenkartoffel mit Hackfleisch. Auch die Gerichte der anderen haben sehr gut ausgeschaut.

Danach haben wir unsere Koffer aus dem Auto geholt und unser Hotelzimmer bezogen. Das Tryp ist unglaublich günstig. Das Zimmer ist groß und sauber. Nur der Flokati-Teppich macht mich fertig :-)

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Donnerstag, 23. Februar 2023 20:57

To Be Seen im NS-Dokumentationszentrum

Seit Oktober haben wir es geplant, nun haben wir es endlich geschafft. Mit Sofie durfte ich an der Führung teilnehmen, die eigentlich für Mitarbeiter der Stadt München organisiert worden war. Ich hatte mir eigentlich ein Tagesticket gekauft, damit ich nach der Arbeit dort gleich hinfahren kann, aber dann habe ich gesehen, dass ich vom Odeonsplatz aus dort gut hinlaufen kann. Da habe ich mal wieder den MVV gesponsort.

Obelisk von König Ludwig I

Wer sich über die Queercommunity von 1900 bis 1950 informieren möchte, dem möchte ich die Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum "To Be Seen" wärmstens empfehlen. Sie ist noch bis 31. Mai 2023 zu sehen. Eintritt ist frei. Es wird teilweise Kunst gezeigt, aber auch die Geschichte, z.B. vom Institut für Sexualwissenschaft oder dem § 175. Äußerst sehenswert :-)

NS-Dokumentationszentrum

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Montag, 28. November 2022 01:38

ComicCon Stuttgart

Das Wochenende war wieder ein wenig stressig, weil wir in Stuttgart auf der ComicCon waren.

Samstag, 26. November 2022

Wir sind erst gegen 10.00 Uhr losgefahren, weil wir uns nicht so hetzen wollten. Die Autobahn war frei und wir wären 12.15 Uhr angekommen, wenn das Navi nicht der Meinung gewesen wäre, wir schwebten 6 Meter neben der Straße und ich nochmal auf die Autobahn Richtung München statt auf den Kreisverkehr gefahren wäre. Eigentlich kenne ich die Stelle schon, aber blöderweise war links neben mir ein Auto, so dass ich nicht mehr rüberziehen konnte. Vor dem Bosch-Parkhaus war auch eine lange Schlange, also haben wir irgendwo in einem Flughafen-Parkhaus geparkt.

Wir sind dann gleich mal als Ablöse für den Fotopoint von Schwabenstein eingeteilt worden. Das war uns aber ganz recht, denn in Halle 1 war die Hölle los. So viele Menschen. Am Fotopoint gab es einen Triceratops mit Eiern und Boba Fetts Tron, auf den man sich sogar setzen konnte. Nur anlehnen durfte man sich nicht und natürlich vorher etwaige Rucksäcke abnehmen. Einmal musste ich die Lehne auch wieder richtig fest drücken, weil sich ein kleiner Spalt gebildet hatte. Leider konnten wir die Fragen nicht beantworten: Wer hat das gebaut? Wie lange hat das gedauert? Aus wievielen Steinen besteht das? (Nachtrag: Der Triceratops bestand aus 120.000 Steinen, gebaut von JB Spielwaren/René Hoffmeister, 150 kg, Owner Hendrik & Philipp)

Als wir wieder abgelöst wurden, bin ich zur Drag-Show gegangen. Aber die Bühne war leider sehr klein und die wenigen Plätze schon längst bestetzt. Davor haben sich so viele Leute versammelt, dass ich gar nichts sehen konnte außer auf Handydisplays der Filmenden. Ich habe dann aber auf der Galerie Majestix und Gutemine entdeckt und gewunken. Mit ihnen sind wir dann ein bisserl rumgelaufen, z.B. an den Stand von Fantasie und Raum, um Thomas und Martina zu begrüßen. Moni war gerade unterwegs. An einem anderen Stand habe ich mir nun doch einen Plüsch-Yoshi gekauft, nachdem ich die letzten fünf Male oder so widerstehen konnte, weil ich doch schon einen Yoshi-Schlüsselanhänger habe. So wird das nix mit dem Plüsch-Kaufverbot... Ich brauchte dringend eine Kleinigkeit zu Essen, weil ich das bis zum LGT-Abendessen um 20.00 Uhr nicht ausgehalten hätte. Aber überall waren lange Schlangen an den wenigen Fressständen und dass draußen auch ein paar Buden waren (wo normalerweise der Mittelaltermarkt war, der dieses Jahr nicht da war), haben wir erst später gesehen. Es wurde dann ein Hot Dog Ikea-Style.

Am Stand Roter Drache gab es Ghostsitter- und Marabücher, ich war mir aber grad nicht sicher, bis zu welchem Band wir Ghostsitter schon haben. Wahrscheinlich wird es auch keine neuen Bücher mehr geben, sondern nur noch Ghostsitter-Hörbücher. Die sind auf Audible sehr erfolgreich - zu Recht, wie ich finde :-)

Das Highlight ist natürlich immer der Cosplay-Contest am Samstag. Aber leider waren im Atrium keine Stuhlreihen und wir waren wieder kurz vor knapp da, so dass wir dann nur noch auf dem Boden sitzen konnten. In unserem Alter und Fitnesszustand ist das echt blöd. Und dann waren die Cosplays auch aus Games und Anime, da kannten wir gar nichts, auch wenn sie alle phantastisch aussahen. Die Preise waren auch galaktisch. 1000 Euro für den ersten, 750 für den zweiten und 500 für den dritten Platz plus zahlreiche Extras. Wir haben die Show dann nicht bis zum Ende geschaut, sondern sind in Halle 3 gegangen, wo wir Nessi kurz Hallo sagen konnte. Wegen Krankheit musste sie alle, wirklich ALLE Panels moderieren. Also die Schauspieler etc. waren ihre Interviewpartner, falls zu wenig Fragen aus dem Publikum kamen. Deshalb entschuldigte sie sich auch, dass sie nicht zum LGT-Abendessen kommen können würde, weil sie sich auf morgen noch vorbereiten musste.

Vor dem Abendessen im Wyndham Restaurant haben wir dann noch das Auto umgeparkt auf den Hotelparkplatz. Dadurch dass der nicht exklusiv für Hotelgäste reserviert ist, war der am Mittag zur Messe natürlich komplett belegt. Da muss ich mal schauen, wie wir das nächstes Jahr machen. Ich dachte an Vorabendandreise, falls da nicht wieder Trekdinner ist. Nachdem wir eingecheckt sind (Zimmer 420, fast wie 42), ging es dann zum LGT-Treffen. Das Essen war superlecker, aber hatte auch seinen Preis. Aber an der langen Tafel konnte ich nicht mit vielen Leuten sprechen.

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Sonntag, 27. November 2022

Als wir am nächsten Morgen kurz vor neun zum Rapport erschienen, nutzte ich die leere Halle und habe einige Fotos von den Legomodellen gemacht. Da sind sooooo schöne Sachen dabei, da kann man sich gar nicht sattsehen. Wir wurden dann für den Mosaik-Stand eingeteilt, wo wir den Messebesuchern ein Schälchen, eine Bauanleitung und eine kleine, schwarze Platte ausgaben. Sieben Mosaik-Bilder standen schon da, heute sollte das achte gebaute werden: Sidious. Ich habe auch drei ziemlich langweilige, fast ganz schwarze Platten gebaut. Die interessanteren habe ich den Gästen überlassen. Es kamen auch ein paar LGTler und haben mitgebaut. Die Halle füllte sich, aber bei weitem nicht so wie gestern.

11:45 Uhr haben wir dann auf der Hauptbühne Jess Bush (Chapel aus Strange New Worlds) gesehen. Sie durfte natürlich nicht spoilern, aber sie war echt eine supernette Person. Danach haben wir Nathan getroffen, der als Joker (Suicide Squad) verkleidet war. Und trotz des reichlichen Frühstücks haben wir uns einen Crêpe geholt, weil die Schlange nicht lang war. Sehr lecker und ordentlich durchgebacken, nicht so halb roh wie man das manchmal am Marienplatz bekommt. Wir haben uns dann über drei T-Rexe amüsiert, die von hinten aussahen wie drei P*n*sse.

Florian hat sich dann mit David von Force of Bricks unterhalten. Bei den gelben und blauen Steinen (wo wir letztes Jahr Standdienst hatten) war niemand, der die Werke wieder auseinanderbaute. Dann haben wir am Mosaik-Stand wieder abgelöst und sind bis zum Schluss geblieben. Die Messebesucher haben tatsächlich das komplette Bild geschafft. Am Ende habe ich noch die übrig gebliebenen Steinchen nach Farben sortiert und in die Tütchen verteilt. Mein innerer Monk konnte nicht anders. Deshalb haben wir diesmal die Drag-Show komplett verpasst.

Für alle Helfer gab es dann noch ein kleines Dankeschöngeschenk und dann ging es ans Abbauen. Erst habe ich in der Spieleecke mit aufgeräumt (wo ich einen leckeren Apfelballen nehmen durfte), dann bin ich zu Thomas und Monika, den halben Laden wieder verpacken. Florian hat derweil bei Lego mitgeholfen. Das ist immer der anstrengendste Part der ComicCon. Es wurde verkündet, dass nächstes Jahr zwischen Messeherbst (23.-26.11.2023) und der ComicCon (08.-09.12.2023) knapp zwei Wochen Abstand wären und deshalb die Lego-Stände nicht stehen bleiben dürften. Nun ist die Frage, ob Schwabenstein sich das antun möchte, diesen Aufwand zu betreiben, oder nur auf einer der beiden Messen präsent sein wird. Davon werden wir auch abhängig machen, ob wir wieder beide Tage kommen. Wegen dem Weihnachtstrekdinner am 07.12.2023 werden wir nicht schon am Vorabend anreisen können. So ein Stress... Aber wenn Schwabenstein nicht bei der ComicCon ausstellen würde, dann könnten wir statt dessen am Samstagabend zum LGT-Essen kommen und dann nur am Sonntag auf die Con gehen. Mal sehen... Der spätere Termin liegt wohl daran, dass die German ComicCon Dortmund am 03.-04.12.2023 sein wird. Das ist schon eine harte Konkurrenz.

Wir mussten 21:36 Uhr vom Parkplatz runter, weshalb wir nicht ganz bis zum Schluss aufräumen konnten. 21:34 Uhr haben wir den Parkplatz verlassen. Die Heimfahrt war unspektakulär, die Autobahn frei. Nur etwas Nebel gab es, was in der Dunkelheit unangenehm ist. Und Lichthupe scheint wieder im Kommen zu sein. Nicht bei mir, weil ich lieber ein Stück hinter einem LKW hertucker und erst überhole, wenn wirklich frei ist, aber es gibt ja so Leute, die mit 120 km/h nach links ziehen und die Raser dann ausbremsen, egal ob Geschwindigkeit unterschätzt oder Absicht. Mir wäre das zu gefährlich. Wir wollten kurz nach zehn beim Burger King einkehren, doch der hatte schon zu. So wurde es nur eine belegte Semmel für mich und eine Rostbratwurst für Florian. Kurz vor halb eins waren wir dann zu Hause.

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Montag, 29. August 2022 20:54

Extreme Aus-dem-Koffer-Lebing

Es begann alles damit, dass uns Wash gefragt hat, ob wir auch zum Klingolaus Dinner Grillen nach Bochum kommen würden. Aber das ist schon eine Ecke zu fahren, aber gut. Wir wären halt Samstag früh losgefahren und am Sonntag in Ruhe zurück. Sehr dekadent.

Dann haben wir über irgendeinen Social Media-Kanal (ich find da nie nix wieder) Anfang August erfahren, dass am Freitag, 26.08. in Köln die Aufzeichnung von RTL Samstag Nacht (Arbeitstitel Das Klassentreffen?) stattfinden soll. Florian hatte vorgeschlagen, dass wir also schon vorher anreisen. Wegen der Gamescom gab es aber nur noch superteure Hotels, aber was soll's. Die Tickets waren dafür günstig. Und dafür musste leider Trekdinner für uns ausfallen.

Und dann haben wir auf Fatzebuck noch Fotos von der Federation Plaza im Moviepark gesehen, was uns mal wieder daran erinnert hat, dass wir da schon seit Ewigkeiten mal hin wollten. Warum also nicht jetzt, wo wir sowieso in der Ecke sind.

Und dann meinte Florian noch, dass die Anreise nach Köln am Freitag vielleicht problematisch werden könnte, auch wegen der Gamescom, weshalb wir die Hinfahrt aufteilten und am Donnerstag einen Zwischenstopp in Aschaffenburg einplanten. Und so füllt sich unser Kalender stetig, da wundert es dann niemanden mehr, dass man bei uns schwerer einen Termin bekommt als beim Papst. Vier Nächte in vier Hotels. Das nenne ich mal "Extreme Aus-dem-Koffer-Lebing".

Auf den Fahrten haben wir das Hörspiel von Mara und der Feuerbringer 1-3 angehört. Auf dem Elbenwaldfestival gab es dazu sogar eine Live-Aufführung. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die meisten Schauspieler aus dem Film mitgewirkt haben, Lilian Prent, Christoph Maria Herbst, Esther Schweins, Heino Ferch... Dadurch hatte ich natürlich sofort die Figuren im Kopf sehen können. J.J.L. wurde durch Rufus Beck ersetzt, aber manchmal kann man eben mit gewissen Leuten aufgrund diverser Differenzen nicht mehr zusammenarbeiten. Das hätte ich auch so gemacht.

Natürlich ist es schade, dass man im Auto dann die Fahrgeräusche hat und die grandiose Tonqualität nicht entsprechend würdigen kann, aber das ist die einzige Zeit, in der wir Hörspiele, Hörbücher und Podcasts überhaupt hören können. Am Montag Abend haben wir dann aber doch noch die letzte CD zu Hause zu Ende gehört. Nachdem ich die Bücher 2 und 3 in den Jahren 2011 und 2015 gelesen hatte, konnte ich mich nicht mehr an alles erinnern. So war die Auffrischung sehr hörenswert.


Donnerstag, 25. August 2022 - Aschaffenburg

Die erste Station haben wir in Aschaffenburg im Hotel Olive Inn gemacht. Das war 2012 bei der Eröffnung sicherlich sehr hübsch gewesen, aber durch den günstigen Preis ist es leider nicht möglich, alles instandzuhalten. So funktionierte unser elektrisches Rollo nicht, so dass wir nur mit geöffenter Tür lüften konnten. Der Teppich hatte schon ein paar Flecken, die nicht mehr rausgingen. Die Matratzen waren sehr weich, aber ich hatte glücklicherweise keine Rückenschmerzen bekommen. Die Bettdecken lagen im Schrank, dessen Türen schon schief hingen, und wir mussten selbst beziehen. Deshalb wollte ich am nächsten Tag auch nicht dort frühstücken (ich buche grundsätzlich ohne Frühstück und entscheide dann vor Ort, ob wir dort frühstücken oder nicht). Das Personal war aber sehr nett und zuvorkommend.

Gefrühtstückt haben wir dann im Lebenswert, nachdem wir kurz auf Holms Empfehlung einen Abstecher zum Schloss Johannisburg gemacht haben und die Aussicht zum Main genossen haben. Da wir Münchner Preise gewöhnt sind, war ich über die günstige Rechnung etwas erstaunt.

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Freitag, 26. August 2022 - Köln

Über unseren Besuch bei RTL Samstag Nacht - Das Wiedersehen habe ich bereits geschrieben. Ich hatte gedacht, dass diesmal Karl Ranseier in Begleitung von Marilyn und Elvis irgendwo gesichtet würde. Aber er ist immer noch tot.

Das Hotel Moxy kostet normalerweise nicht so viel. Es war gerade mal vor drei Wochen neu eröffnet worden. Die Einrichtung ist sehr modern und ansprechend. Zum Studio waren es nur drei Gehminuten, was gut war, weil ich die ausgedruckten Ticketreservierungen vergessen hatte. Ich bin halt ein Schussel. Das Personal war noch nicht ganz aufeinander eingespielt, aber das kommt bestimmt noch. Das Frühstück war okay, aber es gab kein Bacon. Ich prangere das an! Dafür war es kostenlos, wenn man sich für das Marriot-Reward-Programm anmeldete. Die Website hatte zwar ein paar Schwierigkeiten mit dem Ö im Nachnamen, und weil ich auf meinem Handy noch keine QR-Scanner hatte und sich Florian anmeldete, die Hotelreservierung aber über mich lief, musste das erst einmal im Computer zusammengeführt werden. Hat dann aber geklappt.

Nachdem die Snacks im Foyer des Studios nur was für den hohlen Zahn waren und Florian überhaupt nichts Ansprechendes gefunden hatte, sind wir spät in der Nacht noch in das Teras Restaurant gegangen. Florian fand seinen Döner nicht so gut, aber meine türkische Brause Gazoz und mein Peynirli, Yumurtali Pide waren sehr lecker, auch wenn mir das so spät noch wie ein Betonklotz im Magen gelegen hatte. Um Mitternacht sollte man nichts mehr mit Käse essen. Serviert wurde das Essen von Roboter Bella, allerdings nahmen nicht die Gäste die Teller von den Tabletts, sondern das Personal. Aber wenn sich das etabliert hat (im Hotel Maritim in Bad Godesberg gibt es inzwischen auch solche Roboter), dann wird man die sicher öfter sehen und dann auch als Gast selbst bedienen können. Ist nicht so schwer. Man muss auf dem Touchscreen (da wo das Katzengesicht drauf ist) nur bestätigen, dass man seine Speisen genommen hat.

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Samstag, 27. August 2022 - Bochum

In Bochum waren wir beim Klingolaus Dinner Grillen. Übernachtet haben wir im Hotel Schmerkötter. Ich muss sagen, dass das ein echtes Wohlfühlhotel ist. Unser Zimmer war liebevoll eingerichtet. Das gewünschte Frühstück haben wir am Vortag bestellt, da es kein Buffet gibt, sondern das Essen an den Tisch gebracht wird. Mein Obstteller war ein Traum. Und auch kleinere Nachbestellungen waren möglich. Wenn wir mal wieder in Bochum sind, werden wir sicherlich wieder dort einkehren.

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Sonntag, 28. August 2022 - Bottrop-Kirchellen

Nachdem wir am Sonntag im Movie Park gewesen sind, haben wir abends im Restaurant zum Goldenen Bullen gegessen. Mein Salat mit Ziegenkäse war lecker, aber die Steaks waren noch zu blutig. Da muss man wohl genau sagen, wie man sie haben möchte. Florian hat seit Ewigkeiten mal wieder Halb & Halb (Pola-Pola) gegessen, das war gut.

Geschlafen haben wir im Beisenbusch Hotel & Restaurant. Weil ich aber im Navi auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant das Hotel-Restaurant Jammerkrug noch gespeichert hatte, sind wir zuerst dorthin gefahren. Das Personal war schon leicht nervös, ob die Reservierung verschütt gegangen sei, weil kein Zimmer mehr frei war. Aber dann habe ich meinen Fehler bemekrt und wir waren alle erleichtert. Ich hatte am Tag vorher am Handy die Stornobedingungen im Beisenbusch angeschaut und nun befürchtet, dass ich aus Versehen storniert hätte. Ich mache solche Sachen überhaupt nicht gerne am Handy, weil ich immer Angst habe, irgendwo falsch zu klicken auf dem kleinen Bildschirm und mit meinen Wurstfingern. Wir hatten dann aber wegen der Stornogebühren doch nicht storniert, eigentlich hätten wir noch 1-2 Stunden Richtung München fahren wollen. Sowas werde ich dann bei der nächsten Reiseplanung berücksichtigen.

Das Beisenbusch hat leider keinen Aufzug, weshalb Florian den schweren Koffer hochschleppen musste. Memo an mich selbst: Lieber zwei kleine als einen großen Koffer mitnehmen! Die Sauberkeit ließ leider auch ein wenig zu wünschen übrig. Das Zimmer war zweckmäßig, aber nicht wirklich gemütlich. Ich denke, dass Hotels in der Nähe von Attraktionen wie dem Moviepark von der Laufkundschaft leben und kein Interesse daran haben, Stammkunden zu gewinnen. Das WLAN war in der Nacht ausgefallen. Man konnte sich zwar verbinden, aber es gab keine Verbindung zum Internet. Gut, dass wir immer unseren persönlichen Hotspot für Notfälle dabei haben.

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Uns hat die Zahl 47, die Star-Trek-Zahl ein wenig verfolgt. Wir sehen ja gerne Muster :) Es gab in dem Hotel Moxy kein Zimmer 147, aber wir hatten die 417. Wolfgang hatte im Studio Sitz 47 zugeteilt bekommen. Im Hotel Schmerkötter hingen an den Zimmerschlüsseln kleine Tribble. Und im Moviepark hatten wir dann die nette Begegnung mit der Mitarbeiterin, die ebenfalls Trekkie war. Schöne Zufälle :)

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Sonntag, 28. August 2022 22:52

Movie Park Bottrop-Kirchellen

2017 hat der Moviepark eine neue Attraktion eröffnet, den Federation Plaza. Die komplette Tour inklusive Achterbahnfahrt kann man auf Youtube anschauen. Trekdinner Hamburg und weitere Bekannte hatten seither öfter mal Fotos in Facebook bepostet, seither wollten wir dort auch einmal hin. Und da wir am Wochenende in der Nähe waren, haben wir das endlich wahr gemacht. Uns haben sich noch Wash und Melanie angeschlossen.

Es war relativ wenig los. Zuerst waren wir in Area 51, der Wildwasserbahn. Danach waren wir ein bisserl nass, aber weil wir tolles Wetter hatten, trocknete unsere Kleidung schnell wieder.

In der Attraktion Operation Enterprise haben wir uns sehr nett mit einer Mitarbeiterin unterhalten, die dort gerade deshalb arbeitet, weil sie selbst ein Trekkie ist. Sie hat von uns im Transporterraum ein Foto gemacht. Mit der Achterbahn sind wir allerdings nicht gefahren. Ich habe immer noch Probleme mit meinem Nacken nach meinem Treppensturz im Mai. Und dann waren wir noch shoppen, in erster Linie aber Kleinigkeiten für das Weihnachtstrekdinner.

In der Spielhalle habe ich mich gewundert, wieviele Leute bei den Greifarmen versuchen, Plüschtiere zu erwischen. Und bei den Wurfspielen ebenfalls, aber man hat im ganzen Park einige Leute mit Riesenplüschtieren rumlaufen sehen, also manchmal scheint es doch zu klappen. Aber so ein riesiges Teil, das nur einen Haufen Platz wegnimmt und verstaubt, hätte ich sowieso nicht haben wollen.

Bei Time Riders hatte ich das Gefühl, dass ich das letzte Mal enttäuscht gewesen war. Aber ich konnte mich irgendwie nicht an die Fahrt erinnern. Später wusste ich, dass ich es wohl verdrängt hatte. Es ist ein Simulator, wo man durchgeschüttelt wird und ein paar Dinos und so auf dem Bildschirm sieht. Memo an mich selbst für das nächste Mal: Nicht in Time Riders gehen...

Die Zeit verflog und am Ende sind wir nur nochmal schnell durch den hinteren Teil des Parks gelaufen, der eher für jüngere Besucher ist.

Gegessen haben wir dann auswärts im Goldenen Bullen in Dorsten, wo die medium Steaks eher raw waren. Wash und Mel sind dann nach Hause gefahren, die hatten es nicht so weit, und wir haben noch eine Nacht vor Ort verbracht. Wir hätten eigentlich auch schonmal 1-2 Stunden Richtung nach Hause fahren können, damit die Fahrt am nächsten Tag nicht so lang wird, aber das Hotel hätte Stornogebühren gekostet. Dafür hatte Florian dann noch die Gelegenheit, die letzten Fotos für die Nertography im Hotelzimmer zu machen.

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Freitag, 26. August 2022 23:59

RTL Samstag Nacht - Das Wiedersehen

Um vier sind wir bereits vor dem Studio mit der Hausnummer 22 in Köln gestanden und haben auf Wolfgang gewartet. Wegen unserer Brickgespräch-T-Shirts hat man uns sofort erkannt und gefragt, ob wir Sandra und Florian wären. So warteten wir gemeinsam auf den Fahrdienst. Wegen den Stufen vor dem Studio hat sich Florian schonmal vorab erkundigt, wo Wolfgang denn rein könne. Da sagte man ihm, dass alles ebenerdig sei. An die Stufen vor dem Eingang hatte man nicht gedacht. Aber er solle sich nochmal melden, wenn Wolfgang eingetroffen ist, dann könnte er mit ihm durch den Seiteneingang fahren.

Als er dann endlich da war und von seinem Begrüßungskommitee geknuddelt worden war, ist Florian mit ihm durch den Seiteneingang, wo er kurz Sophia, Alexa und Alexander Hallo sagen konnte. In der Schlange standen auch Lydia, Sebastian und Steffi. Die Abholung durch den Fahrdienst hatte Wolfgang für 22:00 Uhr bestellt. So genau wusste aber niemand, wann die Show zu Ende sein würde. Auf der Website von Endemolshine waren die Informationen hierzu eher dürftig, aber wahrscheinlich kann man höchstens die Mindestdauer angeben, wie lange eine TV-Aufzeichnung dauern würde. 22:00 Uhr kam mir aber schon sehr knapp vor.

Im Foyer hatte ich gehofft, noch etwas essen zu können, aber es gab irgendwie Fritz-Cola (die ganz okay ist), Quinoa-Salat, Foccacia und halb-vegane Wraps. Letzterer war zwar lecker, aber nur was für den hohlen Zahn. 17:00 Uhr begann dann die Ticketausgabe. Ich fand den Bestellvorgang schon seltsam, weil man seine Tickets reservieren, dann bezahlen, und dann nochmal in einem engen Zeitfenster vom 20.-23.08. bestätigen sollte. Zumindest hatte es dann den Vorteil, dass wir sieben zusammen sitzen konnten, weil die Plätze erst am Abend vergeben wurden. Außerdem gab es in den Reihen keine freien Plätze zwischendrin, was vielleicht blöd ausgesehen hätte bei Kamerafahrten über den Köpfen des Publikums hinweg. Weil das so ein Megaevent war, hatten wir keine Lego-Figuren mitgebracht, außer der für Wolfgang. Allerdings hatten wir die noch in unseren Rucksack verstaut (den wir an der Garderobe abgegeben hatten) und wollten sie ihm nach der Show geben. Wir saßen in der vierten Reihe ganz rechts, wo zwei Stühle statt nur einer fehlte. Der nette Mitarbeiter von der Platzzuweisung hat mir dann aber schnell wieder einen geholt.

Die Show war toll. Und lang. Mit vielen Gästen. Wann genau RTL Samstag Nacht - Das Wiedersehen ausgestrahlt wird, wissen wir noch nicht. Aber ich freue mich schon wie blöd darauf. Ich saß neben einem Publikums-Micro. Als ich damals, als ich noch jung war, mal bei einer Aufzeichnung der Talkshow "Gottschalk" im Bavaria Studio gewesen war, der Sendung, in der die kleinste Frau und der größte Mann Deutschlands eingeladen waren, hatte man mein Lachen aus dem Publikum herausgehört. Leider habe ich das Video nicht mehr, das ist bei der Entsorgung meiner VHS-Sammlung wohl flöten gegangen. Ich bin gespannt, ob mein Lachen auch herauszuhören sein wird. Früher fand ich Far Out! Extreme... irgendwas nur mäßig lustig, aber diesmal habe ich mich scheckig gelacht. Vielleicht war ich damals für diese Art von Humor noch nicht reif genug. Oder noch nicht verspielt genug.

Um 22:00 Uhr war die Aufzeichnung noch lange nicht vorbei. Erst kurz nach 23:00 Uhr ging sie dann zu Ende und Wolfgang ist mit seiner Begleitung schnell raus. Glücklicherweise war der Fahrdienst noch da und hatte gewartet. Aber genießen konnte er die letzte Stunde nicht mehr. Das war sehr schade gewesen. Da man auch kein Handy mit reinnehmen durfte, konnte er auch nicht Bescheid geben, dass es etwas länger dauert. So konnten wir uns auch nicht mehr richtig verabschieden und eine Fotosession gab es auch nicht mehr. Das mit der Inklusion üben wir nochmal.

Wir haben auch nicht viel länger gewartet, weil uns mittlerweile der Magen in den Kniekehlen hing. Und gefroren hatte ich auch, weil sich in den Studios inzwischen keine Hitze mehr wegen der Scheinwerfer anstaut. Statt dessen saß ich mitten im Luftzug der Klimaanlage. Zumindest hatte ich noch mitbekommen, dass Tommy gerufen hatte: "Wo ist meine Frau? Meine richtige Frau?" Was er damit gemeint haben könnte, erfahrt ihr, wenn ihr die Sendung anschaut. Sobald ich weiß, wann sie ausgestrahlt wird, gebe ich nochmal Bescheid.

Samstag, 27. August 2022

Am nächsten Vormittag haben wir Wolfgang dann zu Hause besucht und ihm seine Lego-Figur gebracht.

Und das haben Alexander und Tommy nach der Show gepostet. Hachz!

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | Freunde | unterwegs | Hoaxilla | Tommy Krappweis | Blick in die Vergangenheit
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Sonntag, 7. August 2022 22:31

Pullman City

Dieses Wochenende waren wir mal wieder in Pullman City. Da es vormittags regnete und wir sowieso nicht gern so früh aufstehen, sind wir erst ca. 10.00 Uhr losgefahren. Die Autobahn (über Deggendorf) war erstaunlich frei. Ich hatte auch den Eindruck, dass nur sehr, sehr wenige Lkws unterwegs waren. Gegen Mittag haben wir uns dann mit Thomas, Monika und Martina getroffen. Es war auch das Community-Treffen von Max Hartl.

Samstag, 6. August 2022

Eigentlich waren wir schon so lange nicht mehr dort, weil es uns etwas langweilig geworden war. Ähnlich wie beim Legoland möchte man dann Programm haben, damit es wieder Abwechslung gibt. Wir waren in der Zeit, in der wir mit den Jungs immer Urlaub auf dem Bauernhof im Bayerischen Wald gemacht hatten, jedes Jahr dort. Danach nur 2008 zur Harley Stampede und dann 2013 zu Tom Astor und im Palace Hotel. Da hatten wir bedauert, dass der Weihnachtsmarkt schon vorbei war. Dorthin haben wir es aber all die Jahre auch nicht geschafft, weil es in der Vorweihnachtszeit sowieso immer so stressig ist. Aber vielleicht schaffen wir es mal gemeinsam mit Freunden, da ist die Motivation größer.

Unser erster Programmpunkt waren die Indianischen Tänze in der Reithalle. Es war nicht so wahnsinnig viel los, deshalb haben wir an der Bande noch ganz gute Plätze bekommen. Danach waren wir Shoppen. Ich hatte mal wieder einen Bestellungen-beim-Universum-Augenblick, denn auf der Hinfahrt dachte ich mir noch, dass ich es sehr bedauere, dass ich meine alten Cowboystiefel nicht mehr habe, weil der Schaft zu eng war und die Falten immer gerieben und Blasen verursacht hatten. Ich glaube auch, dass ich die mittlerweile entsorgt habe, auch weil die Sohle durchgelaufen war. Wegen meinen dicken Waden habe ich mir aber nie wieder welche gekauft, weil ich in Stiefel nie in den Schaft passe, auch nicht bei Weitschaftstiefeln. Ich dachte mir, dass ich solche Stiefel mit einem kurzen Schaft toll fände, und dann standen sie da... Schwarz, ähnlich bestickt wie meine alten Joe Sanchez, deshalb musste ich die sofort nehmen. Ein wenig entsetzt war ich, dass mein schwarzer Wildlederfransengürtel inzwischen über hundert Euro kostet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich damals nicht so viel Geld dafür ausgegeben habe.

Danach haben wir im Scarlett's ein Päuschen gemacht. Weil ich schon so Unterzucker hatte, habe ich eine Ofenkartoffel gegessen. Danach waren wir noch in der Mainstreet und am Schießstand. Den alten Schießstand, wo ich mit dem Luftgewehr mit Zielfernrohr geschossen hatte, gibt es nicht mehr. Der Inhaber ist einem Herzinfarkt erlegen und hatte keine Nachfolge geregelt, so dass der Stand dann abgebaut wurde. Jetzt gibt es nur noch einen Witzstand, wo man lustige Figuren und andere Dinge aktiviert, und eventuell mal mit Wasser vollgespritzt wird.

Es waren ein paar Leute aus der Max Hartl-Community da. U.a. auch Tamma Ja'Ori (das heißt "Stute und Hengst" auf finnisch) mit ihren beiden Kindern, die wir schon auf dem Flauschhaufentreffen in Schweinfurt kennengelernt haben. Wir haben dann im Steakhouse nochmal eine Trinkpause eingelegt und die Fahne von Max Hartl unterschrieben, die wir während der Aufführung schwenken wollten. Wir haben einen tollen Hund gesehen, der wirklich wie ein Wolf aussah. Moni meinte, es könnte ein Malamut sein. Aber inzwischen habe ich noch etwas gegugelt. Es gibt ein paar Hunde, die Wölfen ähneln, aber der Malamut sieht für mich wie ein normaler Husky aus. Wenn ich raten müsste, würde ich auf den Tamaskan oder den Tschechoslowakischen Wolfhund setzen.

18.00 Uhr begann die Aufführung von Winnetou. Kurz nach 17.00 Uhr haben wir schon unseren Platz besetzt, da sich die Arena schnell füllte. Während die anderen warteten, sind Thomas und ich noch kurz zum Auto gegangen, wo ich dann noch meine schwarzen Wildlederfransen für die Schultern und meine schwarze Wildlederfransenhandtasche geholt habe und die neuen Cowbolystiefel angezogen habe. Die Pyrotechnik war schon sehr beeindruckend. Aber die Pferde waren nur in der Arena, wenn gerade kein Feuer und kein lautes Knallen war. Obwohl ich fast nur Augen für die Pferde hatte, fand ich die Aufführung doch ganz emotional. Und Max Hartl, der auf dem Dach der Kulisse sich mit einem stumpfen Messer "rasierte", freute sich über unseren Jubel.

Ich bin gespannt, ob die Süddeutschen Karl-May-Festspiele nach dem Tod von Fred Rai 2015 und dem Brand 2017 noch in Dasing stattfinden werden. Seit 2019 finden Karl-May-Spiele jedenfalls in Pullman City statt. Wer weiß, was die "strategische Neuausrichtung" von Dasing zu bedeuten hat... In Pullman City merkt man auf jeden Fall, dass sich die Investitionen seit 2017 gelohnt haben. Die Event Arena ist neu und ich glaube, auch das Hacienda Hotel. Die Gastronomie ist sehr gut, auch wenn der Boden überall etwas staubig ist und die Tische auch mal etwas klebrig, aber ich denke, das liegt auch daran, dass hier genau wie überall dringend Servicepersonal gesucht wird.

Für die Community war im Saloon leider kein Tisch reserviert, deshalb war es nicht ganz einfach, für unsere Gruppe einen Platz zu finden. Aber im Rodeo-Steakhouse kamen wir dann unter. Leider gab es da nicht wirklich etwas für den kleinen Hunger, auch kein Lady's Cut, so dass ich mein halbes Steak dann einpacken ließ. Lecker war es trotzdem und wir durften bei einem Line Dance zuschauen.

Nicht allzu spät sind wir dann in unser kleines Hotel gefahren. Ich verrate nicht, wo das war, denn das hat nur wenige Zimmer und die Hotelbesitzerin ist auch Trekkie. Dort wollen wir beim nächsten Mal wieder hin :) Vielleicht Halloween oder Weihnachtsmarkt, aber vielleicht noch nicht dieses Jahr. Wir werden sehen.

Sonntag, 7. August 2022

Um 6.00 Uhr morgens klingelten die Kirchturmglocken. Warum??? Heute hatte ich mir geflochtene Zöpfe gemacht wie eine Squaw und die Mokkasins angezogen, die ich 2008 in Nevada gekauft, aber bisher noch nicht getragen hatte. Nach einem Käffchen an der Hotelbar und der Bezahlung sind wir wieder nach Pullman City gefahren. Nach dem leckeren Frühstück mit Bacon im Saloon haben wir das Tiergehege angeschaut. Dort steht jetzt die Kinderbahn, die früher direkt rechts neben dem Eingang war. Und dann waren wir noch im Authentic Bereich. In einem Schaufenster sah man alte, medizinische Instrumente. Da kann man nur froh sein, in der heutigen Zeit zu leben... Einen Greifvogelflug über die Arena konnten wir dann auch sehen. Aber da zeigte sich wieder die Schwäche der Handycam. Deshalb das nächste Mal die Digicam nicht vergessen! Martina musste dann leider schon wieder los, da sie in die Schweiz einen sehr langen Weg hatte.

13.30 Uhr gab es dann eine witzige Wild West-Show in der Arena mit Vanessa und Donald Newman aus Italien und Pocahontas, Noname Cowboy und Jumping Jack. Danach waren wir noch im Erdhaus, wo uns die Indianische Kultur und Mystik näher gebracht werden sollte. Ich meinte zwar, dass das etwas zu wenig differenziert war, denn nicht alle Indianer waren friedliebende Menschen mit einer tiefen Verbundenheit zur Natur, sondern es gab durchaus auch kriegerischere Völker. Aber ich fand es schön, dass das American Native Ehepaar von zwei Stämmen stammte und sich dann für ein Reservat als ihre Heimat entschieden hatten. Je mehr die Menschheit durchmischt wird, desto weniger Feindlichkeiten sollte es doch geben, oder?

Mittlerweile ist Thomas vom Captain und Admiral noch zum Sheriff aufgestiegen. Sehr, sehr schick! Während 16.00 Uhr (am Sonntag etwas früher) die Winnetou-Vorführung stattfand, haben wir im Scarlett's zu Abend gegessen. Die Pommes sind einfach der Hammer! Man kann da von morgens bis abends durchfuttern... Und dann sind wir wieder nach Hause gefahren, bevor die Aufführung zu Ende war, damit wir nicht auf dem Parkplatz schon im Stau stehen.

Ich verstehe nicht, wie wir es 9 Jahre ohne Pullman City ausgehalten haben. Aber ich denke, jetzt wo die Westernstadt drei neue Fans gewonnen hat, werden wir doch wieder einigermaßen regelmäßig dort hinfahren, zumal es doch fast ein Heimspiel ist mit nur 1.45 h Fahrzeit. Da brauche ich dann am Montag auch keinen Urlaub zur Erholung, wenn ich Homeoffice machen kann.

Wir haben beide unseren Hochzeitstag vergessen. Dafür war es aber trotzdem ein sehr schöner Tag gewesen.

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Sonntag, 17. Juli 2022 18:16

Flauschhaufentreffen

Dieses Wochenende haben wir Schweinfurt unsicher gemacht. Dort fand das "1. Kühlwaldische Konzil 2022" statt. Sofie hat sehr viel Liebe und Zeit investiert, um alles zu organisieren, bis hin zur Hotelbuchung mit Gruppenrabatt. Wenn ich so an Trekdinner United oder das LGT-Grillen denke, da organisiert jeder zumindest die Übernachtung von selbst. Aber ansonsten hatte das Treffen große Ähnlichkeit mit unseren sonstigen verlängerten Wochenenden.

Freitag, 15. Juli 2022

Am Freitag gegen Mittag sind wir aufgebrochen und haben noch einen Abstecher beim Steindrucker gemacht, wo wir Florians letzte Bestellung persönlich abgeholt haben. In Schweinfurt sind wir dann erst einmal im Hotel eingecheckt, beim REWE (Real Edeka Wollny Ersatz) eingedeckt und dann trafen immer mehr Leute ein, die sich vor dem Hotel versammelten. Sofie war bei Freunden zum Grillen eingeladen. Abends sind wir dann zum Biergarten Naturfreundehaus aufgebrochen, wo wir aber mit 15 Personen leider keinen Platz fanden. In so einer Gruppe ist es besser, wenn vorher reserviert wird. Also reservierten wir für morgen 18:30 Uhr und Peter und Linda telefonierten ein paar Gaststätten ab, bis wir in der Neuen Schranne unterkamen.

Dort gab es sehr leckere Schrannenlimo mit Beeren, Apfelkücherl und wir hatten sehr viel Spaß. Später in der Hotellobby waren wir leider etwas zu laut, weshalb wir ermahnt wurden und uns fühlten wie Jugendliche bei der Abschlussfahrt. Und als hätten wir es geahnt, kam tatsächlich Bernd. Aber Anna Lena hatte schon erzählt, dass sie ihn auf der Straße gesehen hatte. Abends verbrachte Florian dann noch viel Zeit damit, das Lego-Set für Holm mit den neuen Errungenschaften vom Steindrucker zu ergänzen.

Samstag, 16. Juli 2022

Am Samstag sind wir nach dem Frühstück durch Schweinfurt gelaufen und haben Andreas beim Geocachen zugeschaut und teilweise auch ein wenig unterstützt. Das war auch mal interessant, obwohl ich das wohl selbst nicht machen würde. Zwei Caches haben wir auch gefunden und einen Zeugen-Kühlwaldis-Aufkleber hinterlassen.

In dem Kaufhaus waren Florian und ich noch Kühlschränke anschauen und ein paar alberne Fotos machen. Und einen Dunkin' Donut habe ich mir gegönnt. Schade, dass der in den RiemArcaden zugemacht hat. Schweinfurt ist wirklich eine schöne Stadt, nur die bunten Schweine (ähnlich wie die Kühe und Löwen in München oder die Bären in Berlin) sind etwas verstörend.

Nachmittags war unser erster Programmpunkt in Katha's Bar und Lounge. Das war sehr gemütlich und sah von außen gar nicht so groß aus, wie es dann war. Dort gab es sehr leckere Cocktails. Schade, dass ich nicht alle unbekannten probieren konnte, aber der Wonderbra und der Rainbow (alkoholfrei) gingen. Bernd haben wir dann unseren Kühlwaldi im Kühlschrank geschenkt. Wenn wir gewusst hätten, dass er auch kommt, hätte Florian für ihm auch schon sein Lego-Set gebaut.

Danach hat Holm sein Set bekommen und sich auch sehr darüber gefreut: "Abgefahren!" Für die Details habe ich ihm kurz meine Lesebrille ausgeliehen. Außerdem haben wir noch das Gruppenfoto in Bademänteln gemacht in Erinnerung an unseren Flashmop auf der Ferngesprächs-Con, wo wir alle im Hotelbademantel im Publikum saßen.

Anschließend ging es zum Biergarten, wo Tina nochmal fünf Leute nachgemeldet hatte, weil wir doch mehr waren als gestern geschätzt. Das Essen war hervorragend und Clemens hat noch Portraitfotos für unser Conshirt gemacht, das Florian designen wollte als Erinnerung.

Abends zogen alle nochmal mit Getränken und Chips bewaffnet los, damit wir nicht wieder in der Hotellobby angepsssst werden. Also wir haben uns selbst schon dauernd ermahnt, wenn der Getränkeautomat schepperte, jedes Mal mit "Pssst!" reagiert. Ich bin aber schon ins Bett gegangen, weil ich vor der langen Autofahrt lieber ausreichend schlafen wollte.

Sonntag, 17. Juli 2022

Florian hat mir dann ein paar Sachen erzählt, über die in der Nacht noch gesprochen wurden. Nach dem Frühstück ging es dann ins KuK (Kino und Kneipe), wobei die Kneipe geschlossen hatte, wie ich herausgehört habe, weil es derzeit keinen Pächter gibt. Dort hat Sofie organisiert, dass wir uns Mara und der Feuerbringer nochmal anschauen können. Natürlich hatte ich dafür mein Mara-Outfit dabei.

Nach dem Kino löste sich die Gesellschaft nach und nach auf, aber nicht ohne uns noch in Weimar bzw. Erfurt zum Krämerbrückenfest 2023 zu verabreden und Jenny, ihr Martin und Sofie kommen nächstes Wochenende zu uns zum Grillen :)

Die Heimfahrt verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Alle sind wieder heil zu Hause angekommen.

Auf Twitter kann man unter dem Hashtag #KuehlKon2022 noch ein bisserl nachlesen, wie der verrückte Flauschhaufen Schweinfurt unsicher gemacht hat. Und wir haben auch ein paar Fotos gemacht:

72 Fotos

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Sonntag, 1. Mai 2022 22:45

EINSAMGEMEINSAM

Es war schon ein Pflichttermin zur Vortragsreihe EINSAMGEMEINSAM in der HFF (Hochschule für Fernsehen und Film München) zu gehen, als Alexander Waschkau von Hoaxilla ein Heimspiel gab. Das Thema hieß "Mittendrin und doch allein: Digitalisierung und Einsamkeit / DIANA KINNERT, Politikerin (zugeschaltet) & HOAXILLA, Der skeptische Podcast (Gespräch mit Prof. Doris Dörrie)". Doris Dörrie kenne ich noch als Regisseurin für den Film Männer (1985) mit Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht. Die köstliche Szene, in der Heiner Lauterbach ein Gorillakostüm anhat und nur Grunzlaute von sich gibt, damit ihn seine Frau nicht erkennt. Toller Film!

Diana Kinnert haben wir das erste Mal gesehen. Sie ist Politikerin (CDU), hat einen Podcast "Allein zu sein" und hat hier über die Einsamkeit referiert. Ihr Wortwahl war extrem abgehoben, so Politiker- und Intellektuellensprech, bei dem es zeitweise echt schwer war zu folgen. Ich hatte das Gefühl, dass sie Einsamkeit zelebriert und obwohl sie durch das Internet durchaus Kontakte zu Gleichgesinnten fand, schien sie das doch recht negativ zu sehen. Florian merkte an, dass jemand, der auf Twitter genau 0 Leuten folgt, gar nicht an einem Diskurs interessiert sein kann, sondern nur die eigene Ansicht hinausposaunt. So kam es uns auch vor, da war nix mit Diskussion, sondern ein Dialog zwischen Alexander und Doris, zwischenzeitlich unterbrochen von Nachfragen von Doris, die dann mit themenfremden Monologen von Diana nicht beantwortet wurden.

Da war Alexanders Kurzvortrag über den skeptischen Podcast Hoaxilla, die Ferngespräche, die aus der Coronasituation entstanden sind, die Ferngesprächscon und dass dadurch erst der Flauschhaufen entstanden ist, und sich auf der Con sogar ein Paar (kontrollierter Wahnwitz und Lesensfreude) gefunden hat, doch wesentlich erfreulicher. Danach spielte noch Philip aus Uganda zwei schöne Lieder auf Swahili. Er benutzte dabei ein ähnliches Gerät wie Marcel auf Thomas' Geburtstag, das war echt erstaunlich. Leider verstand man kein Wort.

Anschließend hat sich Alexander Zeit genommen, Florians Lego-Kreation zu bewundern, zu signieren und sich mit uns fotografieren zu lassen. Das hat echt Spaß gemacht. Inzwischen sind wir aber zu der Erkenntnis gekommen, dass es ziemlich fies ist, die Legofiguren nur signieren zu lassen. In Zukunft muss Florian immer zwei davon kreieren, damit wir dann eine Legofigur auch überreichen können. Aber wenigstens hat Florian zwei Schieferuntersetzer und [darf noch nicht verraten werden] abgegeben.

Zu uns haben sich dann noch ein ITler von der HFF mit Freundin/Frau und drei Damen aus dem Publikum gesellt und noch über verschiedenes diskutiert. Das war echt schön!

Anschließend sind wir noch zu dem Vortrag "Die einsame Gemeinschaft: wohin die Eigenlogik unter Verschwörungstheoretiker*innen führt / Prof. Dr. MICHAEL BUTTER, Amerikanist" geblieben, der uns auch sehr gut gefallen hat. Die Quintessenz war aber mal wieder, dass es nicht zu den gefährlichen Auswüchsen von Verschwörungstheorien kommen würde, wie Pizzagate oder die Stürmung des Kapitols, wenn es bessere Bildung, soziale Sicherheit und weniger Ungleichheit gäbe. Aber gerade das mit der Bildung wird die Biden Administration nicht bis zu den Midterms hinbekommen...

13 Fotos

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Sonntag, 10. April 2022 23:59

Science Busters - Global Warming Party

Martin Moder, der auch Videos für M.E.G.A - make Europe gscheit again gemacht hat, ist nun wieder live on tour mit den Science Busters. Nachdem wir die Show in Dorfen letzte Woche Freitag verpasst hatten, fand Florian einen Termin in Ingolstadt, das ist nur geringfügig weiter zu fahren. Also gleich mal Tickets bestellt. Wir hatten Martin Moder auf der #Ferngespräch-Con nur als Stream erleben dürfen, weshalb wir uns sehr gefreut hatten, ihn auf diese Weise einmal live erlegen zu können.

Auf dem Hinweg haben wir in der Pizzeria Cento zu Abend gegessen, leckeres Lachsfilet. Die Pizzen sahen aber auch extrem lecker aus, frisch aus dem Steinofen und man konnte dem Pizzabäcker zusehen, wie er den Teig in die Luft warf und rotieren ließ. Aber nachdem wir bereits am Abend zuvor Pizza hatten, wollten wir etwas Abwechslung haben.

Beim Kulturzentrum neun gibt es ein paar wenige Parkplätze, aber um diese Zeit kann man auch auf dem P&R-Parkplatz stehen. Das Programm war teilweise schon arg gruselig, weil es immer wieder bewusst macht, wie ernst die Lage mittlerweile ist. Aber wir haben eine Menge gelernt, über Methan und über astronomische Gaswolken. Sehr sehenswert!

Am Ende waren die drei, also Moderator Martin Puntigam, Astronom Florian Freistetter und Molekularbiologe Martin Moder, noch für Autogramme und Fotos bereitgestanden. Nachdem Florian ins bereits über Twitter angekündigt hatte, wusste Martin schon, dass wir kommen und begrüßte uns mit "Ah, die Spitzohren!" Die liebevoll gestalteten Lego-Minifiguren kamen wieder sehr gut an. Jetzt ist mein Pile of Shame/Joy wieder um vier Sachbücher angewachsen. Und wer wissen möchte, was es mit der Flamme auf Florian Freistetters Kopf auf sich hat, der muss sich die Show anschauen :) Martin hat sich noch kurz für ein gemeinsames Foto Zeit genommen und hofft, dass es es auf die nächste #Ferngespräch-Con schafft. Wir auch :)

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Freitag, 26. November 2021 18:49

Edeka Wollny mit Bernd Harder - Legoland

Am Mittwoch war endlich klar, was die neuen Coronaregeln sein würden. Im Legoland galt also 2GPlus. Also schnell Tickets besorgt und im Testzentrum angemeldet. Glücklicherweise haben wir eines fast vor der Haustür. Das Legoland hatte seine Saison bis zum 28. November verlängert. Und da wir normalerweise jedes Jahr einmal ins Legoland fahren und es dieses Jahr aus verschiedenen Gründen noch nicht geschafft hatten, wollten wir das unbedingt noch machen, trotz angesagten Temperaturen knapp über Null.

Am Donnerstag habe ich dann Florian gefragt, ob wir auf dem Weg zum Legoland einen kurzen Zwischenstopp bei Edeka Wollny in Friedberg bei Augsburg einlegen wollen. Liegt ja schließlich auf dem Weg. Also haben wir uns den Spaß erlaubt und den Abstecher eingeplant.

Früh sind wir aber erst ins Testzentrum und haben im Lego-Store die Zeit noch genutzt, den neuen AT-AT für 800 Euro zu bewundern. Als der Test dann negativ bestätigt wurde, sind wir losgefahren.

Im Edeka Wollny haben wir unser Frühstück und etwas Proviant eingekauft. Noch schnell ein Selfie vor dem Markt geschossen, auf Twitter gepostet und weitergefahren... Da antwortete Bernd Harder von den #Ferngesprächen, dass er auf einen Gin Tonic vorbeikommen könnte. Wir waren erst 5 Minuten weg, also sind wir natürlich umgekehrt und haben uns dann auf dem Parkplatz getroffen. Statt Gin Tonic ist es dann ein Käffchen geworden. Herr Wollny war leider nich da, aber Bernd hat uns dann kurz Daniela vorgestellt, der die ganze Sache ein klein wenig peinlich war. Wir haben uns riesig gefreut, dass Bernd diesen Spaß mitgemacht hat. Danach ging es auf Twitter rund und wir haben uns gefreut, dass wir in diesen blöden Zeiten ein paar netten Menschen ein Lächeln oder Grinsen schenken konnten.

Jetzt muss ich aber mal ein Geheimnis verraten. Bei Edeka Wollny gibt es Demeter-Produkte. Auch wenn man Kackhörnchen hirnrissig findet, so hat Mai Thi zumindest berichtet, dass die für gute Böden sorgen. Das Regal mit Bernds Hausschuhen und sein persönliches Gin Tonic-Regal haben wir gefunden :) Nur haben wir uns nicht getraut zu fotografieren, weil das in Supermärkten nicht so gerne gesehen wird.

Als wir weiterfuhren, sprang das Navi plötzlich auf weit über eine Stunde, weil sich ein heftiger Stau bildete. Wir sind dann eine 45 Minute schnellere Route gefahren. Sogar die Autobahnauffahrten Günzburg waren gesperrt worden. Vielleicht war es ein Glück, dass wir nochmal umgekehrt waren, um Bernd zu treffen. Vielleicht wären wir sonst in diesen Unfall verwickelt worden. Wer weiß das schon.

Legoland

Danach sind wir weiter zum Legoland gefahren. Dort gab es auch ein Booster-Zentrum, aber ich bin erst im Januar/Februar dran, deshalb sind wir direkt zum Legoland gefahren. Wegen der Temperaturen hatten wir sowieso nicht geplant, den ganzen Tag dort zu bleiben. Leider gab es keine 2021-Steiner mehr und der Fabrikverkauf war jetzt natürlich zum Saisonende schon ziemlich leer, aber unsere Tierchensammlung wurde erweitert. Und ich habe schon wieder gegen mein selbst auferlegtes, lebenslanges Stofftierkaufverbot verstoßen und Ollie, den Legoland-Drachen gekauft. Wir haben noch einen Crêpes gegessen und im Miniland bedauert, dass die Star Wars Modelle nicht mehr da sind. Wir hatten das Legoland diesmal fast für uns alleine. Im Shop habe ich jemandem noch einen 20%-Gutschein in die Hand gedrückt, der ein teures Modell rumtrug und sich sehr gefreut hat.

Das Restaurant im Goldenen Löwen hat am Freitag leider Ruhetag, deshalb gab es kein Cordon Bleu zum Abschluss, sondern nur Knabbereien vom Wollny.

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